Software

Begeisterung für die iPad-App der SZ

Vorbemerkung: Gegen Jahresende erhielt ich eine E-Mail von iTunes, dass sich der Preis meines FAS-Abos auf dem iPad verteuert habe. Ich solle in den Abo-Einstellungen angeben, ob ich mit dieser Erhöhung einverstanden sei. Als ich dort nachschaute, erfuhr ich, dass der Abo-Preis der FAS von 31,99 € auf 37,99 € im Quartal angehoben wurde. Das sind fast 20 %. Ich verstehe sehr wohl, dass guter Journalismus auch finanziert werden muss, doch hier wurde der Bogen dann doch überspannt. Seit dem Weggang von Stefan Niggemeier war ich eh ein bisschen weniger von der FAS überzeugt und nun habe ich die Konsequenzen gezogen und mich unter diesen Bedingungen gegen eine Verlängerung entschieden.

Die SZ auf dem iPad, Ausgabe 3.1.2013 Kurzerhand habe ich mich für ein 14-tägiges Probe-Abo der Süddeutschen entschlossen und kann schon am dritten Tag berichten, dass ich sehr angetan bin. Damit meine ich nicht nur die journalistische Qualität, die war mir eh bekannt. Sondern ich bin sehr angetan von der iPad-App der SZ. Das hat viele Gründe. Ein wichtiger vorneweg: die Zeit. Bereits um 19 Uhr am Abend kann man die Zeitung des nächsten Tages runter laden. Ein nicht ganz unwichtiger Faktor, weil ich beim Zeitungslesen oft den Eindruck habe, die Nachrichten zu lesen, die mir am Vortrag schon im Internet zugetragen wurden. Diesen zeitlichen Nachteil gleicht die SZ mit der schnellen Zurverfügungstellung der E-Version schon mal aus.

Hier ein paar ganz aktuelle Screenshots von heute Abend, falls ihr euch fragt, wie die Süddeutsche wohl aussieht auf dem iPad:

Pünktlich um 19 Uhr war sie da, die neue Ausgabe. In 2 Min. 40 Sekunden (hab’s extra mal gestoppt) hatte ich sie auch schon auf dem iPad:

So erscheint die neue Ausgabe im Kiosk

So schaut die Startseite aus:

Literatur, Software

beluga: Bibliothekskatalog schöner und mobiler

Bibliothekskataloge werden von vielen Nutzern als hässlich empfunden. Und als wenig funktionial. In erster Linie kommt es natürlich immer darauf an, WAS man darin findet. Aber auch die Tatsache, WIE einem das Gefundene präsentiert wird, hat eine hohe Bedeutung. In einer Rechercheumgebung, die wenig ansprechend gestaltet ist, mag sich eine Nutzerin oder ein Nutzer auch nicht gerne aufhalten. In diesem Sinne ist beluga, der neue Katalog der Stabi Hamburg, der gestern an den Start ging, eine echte Verbesserung.

Mal ehrlich, würdet ihr nicht auch lieber so recherchieren – wie im neuen beluga…:

beluga-Recherche nach Joachim Jungius

…statt so – wie im alten OPAC?

OPAC-Recherche nach Joachim Jungius

Was im Zeitalter der zunehmenden mobilen Nutzung des Internets auch ganz großartig ist: die Darstellung von beluga auf mobilen Endgeräten (Handys oder Tablet-Rechner). Stichwort Responsive Design. Wer also mal eben beim Gang über den Campus recherchieren möchte, ob die Hamburger Bibliotheken etwas zu einem bestimmten Thema anbieten, ist bei beluga auch mobil – mit bewusst minimalistischem Layout – bestens aufgehoben. So sieht zum Beispiel eine kleine Recherche in Beluga auf dem iPhone aus (3 Screenshots in Folge):

beluga mobil: Startseite schlicht mit Suchschlitzbeluga mobil: Trefferlistebeluga mobil: Einzeltrefferanzeige

Mehr zu unserem neuen Recherche-Katalog beluga im Stabi-Blog:

beluga ermöglicht Ihnen eine nutzerfreundliche Recherche, z.B. durch die Einblendung von Facetten, anhand derer Sie Ihre Suche sinnvoll auf relevante Werke einschränken können. Bei der Entwicklung von beluga wurden Studierende und Lehrende mit einbezogen, um Ihnen ein leistungsfähiges Werkzeug an die Hand zu geben.

Und für jene, die eher an der technischen Umsetzung interessiert sind, im beluga-Blog, wo mein Kollege Jan Maas auf die Umsetzung eingeht:

Technisch basiert das System auf einer modifizierten VuFind-Installation und dem SOLR 3.6-Index GBV Discovery, der uns freundlicherweise von der Verbundzentrale Göttingen zur Verfügung gestellt wird. Die Verwendung der Open-Source-Software VuFind erlaubt uns zukünftig die verhältnismäßig unaufwändige Integration eines RDS (Resource Discovery Systems) und wir profitieren natürlich direkt von Entwicklungen in der VuFind Community und können ggf. selbst etwas zu der Entwicklung dieser Software beitragen.

Informationskompetenz, Literatur, Software

Photoshop-Alternativen Croppola & Pixlr helfen bei der Bildbearbeitung online

Nicht jeder, der ab und zu mal Bilder bearbeiten möchte, wird sich dafür kostspielige Software wie Photoshop kaufen. Online-Bild-Editoren sind zwar kein gleichwertiger Ersatz, können aber durchaus in der Not ganz hilfreich sein. Auch gerade, wenn man mal unterwegs ist und nicht auf die Software am heimischen Rechner zugreifen kann, ist es gut, Alternativen zu kennen. Das spanischsprachige Blog Bitelia stellt im Artikel «Recursos para optimizar fotografías para la web» (Hilfsmittel, um Bilder für’s Internet zu optimieren) zwei gute Alternativen zur beliebten Photoshop-Funktion „Für’s Web speichern unter…“ vor, die ich hier gerne auf deutsch präsentiere:

1. Croppola

Croppola macht das, was es mit seinem Namen ankündigt: Bilder zurecht schneiden (engl.: to crop). Praktisch: man kann gleich mehrere Bilder auf einmal hochladen, das Programm wählt automatisch Crop-Vorschläge aus:

Das sieht dann in etwa so aus, wie auf obigem Screenshot zu sehen.

Croppola bietet versch. Aspectratio-Einstellungen Gut auch, dass man verschiedene Seitenverhältnisse für die Wahl des Bildausschnittes vor einstellen kann (4:3, 16:9 usw), und vor allem für Facebook-Freunde das Facebook-typische 2,67:1. Die Vorschläge kann man natürlich an die eigenen Vorstellungen anpassen. Ist man fertig, stellt Croppola alle Bilder zu einer Zip-Datei zusammen, die man sich runter laden kann. Nachteil: man keinen freien Ausschnitt wählen, und es gibt auch keine Möglichkeit, die Bildgröße zu verändern. Ist also eher was für Leute, die gerne Vorschläge für die Bildauswahl bekommen und ansonsten keine Ansprüche auf die Veränderung der Bildgrößen stellen.

2. Pixlr

Die wesentlich flexiblere und auch mächtigere Photoshop-Alternative stellt Pixlr dar. Man kann Bilder nicht nur vom eigenen Rechner aus hoch laden, sondern auch, wenn sie schon im Web vorhanden sind, von der URL aus. Hier gibt es außerdem viele Funktionen, die man auch von Photoshop kennt: Alle möglichen Größen- und Qualitätsänderungen, Farb-Pipette, Freistellen, Lasso, Text hinzufügen, Arbeiten mit Layern (Bildebenen) und viele gute Filter. Auch hier ein Screenshot, unter Anwendung des Solarisierungs-Filters (im Menü „Anpassungen“: Solarize) auf das weiter oben zu sehende Foto der gelben Blumen:

Die gute Nachricht, wenn eine Änderung nicht den gewünschten Erfolg brachte: es gibt auch eine Rückgängigmachen-Funktion. Ist man fertig mit der Online-Bildbearbeitung, speichert man die Datei auf den eigenen Rechner.

Foto, Software

Per Mausklick nach Tulum oder Chichén Itzá


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Wenn es schon so heißHeißeste Stadt in Deutschland war heute mit 38,5° meine Heimatstadt Saarbrücken, laut Zeit Online ist, dann mag man wenigstens in der Nähe von Wasser sein. Nun hab ich ja das Glück, am lauschigen Ufer der Wandse zu wohnen, aber noch lieber wäre ich jetzt in Tolum. Das ist von den mexikanischen Ausgrabungsstätten, die ich zu meiner Zeit in Mexiko besucht hatte, diejenige, die mir am besten gefiel. Unfassbar das glasklare grüne Wasser der Karibischen See unmittelbar neben den alten Weihestätten der Maya. Auch andere Ausgrabungsorte sind im Programm: die berühmte Kukulkan-Pyramide in Chichén Itzá. Wo man sich in Mexiko (und im Rest der Welt) noch so virtuell ‚rum treiben kann, zeigen die Street View Collections.

Weitere aktuelle Infos und Ziele auf Google Lat Long: Tour Brazil and prehispanic Mexican cities with more Street View imagery in Google Maps.

Software, Spanisch

Mobile Lorm Glove – Vom Handy auf den Handschuh und zurück

Lorm Deafblind Manual Alphabet Technische Entwicklungen begeistern mich immer dann, wenn sie Menschen helfen, die ohne diese Entwicklungen von bestimmten Bereichen der Gesellschaft ausgeschlossen wären oder nur unter großen Schwierigkeiten an diesen Bereichen teil haben könnten. Das, was im Entwicklungslabor von Tom Bieling, Ulrike Gollner und Gesche Joost erarbeitet wurde, ist so eine Entwicklung: Mobile Lorm Glove hilft Taubblinden mit ihrer Umwelt zu kommunizieren und umgekehrt. Eine Übertragung des «Lorm Deafblind Manual Alphabet» (s. Abb. rechts) – einem System, bei dem bestimmte Handbereiche zur Übermittlung einzelner Buchstaben berührt werden – aufs Handy macht diese Kommunikation möglich.

[via ALT1040]

Literatur, Software

Schöne neue Welt: Kara – beängstigend gut

http://youtu.be/Dou4Gy0p97Y

Auf der Game Developers Conference (GDC), die heute in San Francisco zu Ende geht, hat der französische Spieleentwickler Quantic Dream diesen Animationsfilm an der Schnittstelle zwischen Playstation & Real Life vorgestellt. So etwas finde ich ja gleichzeitig beeindruckend und beängstigend. Jedenfalls ist die Animation des Zusammenbaus der Androidin Kara sehr gut gemacht. Wer mehr erfahren möchte, weitere Infos gibt es auf:

  • ALT1040: Kara, el cautivador cortometraje de Quantic Rain
  • IGN: Heavy Rain Developer Unleashes Short Film ‚Kara‘
  • Netzwelt: KARA: Neue Tech-Demo der Macher von Heavy Rain
Software, Video

Animated GIFs sind nicht tot zu kriegen

GIF steht für Graphics Interchange Format. In seiner bewegten Form (sprich: mehrere Bilder in Abfolge innerhalb einer Datei) sprechen wir von Animated GIFs. Neben animierten Spiralen (so was zum Beispiel) gehören zu meinen beliebtesten Animated Gifs die wunderbaren Tuzki Emoticons der Chinesin Wang Momo, die ich mal vor knapp 5 Jahren hier im Blog vorgestellt hatte:
tuzkituzkituzkituzkituzkituzkituzki

Dass die Animated Gifs nicht nur nicht tot zu kriegen sind, sondern dass sie eine regelrechte postmoderne Wiederauferstehung feiern und beliebter denn je sind, zeigt obiges lehrreiches und unterhaltsames Video, das nicht nur einen designtechnischen Blick zurück wirft, sondern auch den immer noch andauernden Siegeszug eines Dateiformates erklärt, dass viele irrtümlicherweise für überholt hielten.

Software, Video
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