Software

Sun Wiki Publisher: Export aus OpenOffice nach MediaWiki

Erfreulicherweise nimmt die Arbeit mit Wikis in immer weiteren Bereichen zu. Immer mehr Institutionen, Firmen und Bildungseinrichtungen erkennen den Vorteil von Wikis als Wissensspeichern und kollaborativen Arbeitswerkzeugen. Doch nicht jede/r MitarbeiterIn ist von Anfang an mit der Wiki-Syntax vertraut, bzw. manchmal liegen Texte in einem anderen Format vor, die niemand händisch in die Wiki-Syntax überführen kann bzw. möchte. Beispiel: Ein Sitzungsprotokoll wurde aus organisatorischen Gründen in der Textverarbeitung des Vertrauens (schlimmstenfalls Microsoft Word) geschrieben und soll nun auch ins Firmenwiki. Dies geschieht meist über den Dateiupload. Doch es wäre ja auch praktisch diesen Text in Wikiform zu haben, etwa damit Arbeitsgruppen ihre Projektfortschritte dort eintragen könnten. Oder ein über die Jahre kontinuierlich gepflegter Infotext schlummert schon ewig auf der lokalen Festplatte eines verdienten Mitarbeiters, doch die Information soll nun allen MitarbeiterInnen des Hauses über das Intranet auf Wikibasis zugänglich gemacht werden. Die Szenarien der Notwendigkeit Word-Texte in die Wikiumgebung zu überführen, ließen sich anhand zahlreicher Beispiele fortsetzen. Worauf ich hinaus will: es wäre doch praktisch, einen Export-Filter zu haben, der solche Informationen direkt aus der Textverarbeitung ins Wiki umwandeln könnte. Und diese wunderbare Arbeitserleichterung, die ein mächtiges Werkzeug im Zwischenspiel zwischen alter Office-Welt und moderner Wiki-Arbeitsumgebung darstellt, gibt es:

Wer OpenOffice.org nutzt und als Wiki-Software auf die am meisten verbreitete Spielart, MediaWiki (mit der die Wikipedia betrieben wird) setzt, darf sich über diese Lösung freuen: Sun Wiki Publisher (Update 22.2.2012 Da der Link nicht mehr funktioniert, hier eine neue Quelle für Sun Wiki Publisher).

Sun Wiki Publisher schickt Texte von OpenOffice aus direkt ins Wiki

Mit dem Sun Wiki Publisher lassen sich von OpenOffice aus Texte ganz leicht nach MediaWiki exportieren. Info siehe auch bei Flominator: OpenOffice.org als WYSIWYG-Editor für MediaWiki.

Es gibt auch eine Extension für den Export von Word nach Mediawiki (die ich allerdings nicht getestet habe, da ich Word nicht mehr verwende): Word2MediaWikiPlus.

Informationskompetenz, Software

Hilfreiche Firefox-Plugins: UrlbarExt & GCal Popup

Es ist mal wieder an der Zeit, zwei wunderbare Firefox-Erweiterungen vorzustellen, die Euch ebenfalls von Nutzen sein könnten:

1. UrlbarExt (für Windows, Update: jetzt auch für Linux, Solaris, BSD):

UrlbarExt: Die Adresszeile des Browsers zum URL-Verkürzen nutzen Ich liebe es ja, Funktionen im Browser, die häufig gebraucht werden, mit einem Klick zu erreichen. Der Raum dazu ist jedoch begrenzt, außerdem soll der Fokus jederzeit auf dem Content, also den dargestellten Inhalten, liegen. Einen wunderbaren Weg noch ein bisschen Platz für Zusatzfeatures auszunutzen, bietet die praktische Erweiterung UrlbarExt. In der Adresszeile des Firefox werden verschiedene Funktionen per Icon angeboten:

Die wichtigste ist dabei für mich, den URL zu verkürzen (etwas, was ich immer häufiger für Twitter und zur Vermeidung von Zeilenumbrüchen in Mails brauche.) Toll auch, dass die URL-Verkürzungsdienste durch eigene Einträge erweitert werden können. So hab ich gleich meinen Lieblingsdienst Twiturl eingetragen und als Standard definiert (einfach über Add-ons, Eigenschaften von UrlbarExt, einzustellen).

Weitere Dienste, die – auch hier wird Platz gespart! – auf Wunsch auch einzeln abschaltbar sind:

  • Ein Verzeichnis nach oben wechseln, Doppelklick führt auf die Hauptdomain (praktisch zum Beispiel um von einem Blogartikel aus, direkt über die Adresszeile auf die Startseite eines Blogs zu kommen)
  • Den URL mit einem Klick kopieren (in die Adresszeile klicken und STRG + c entfällt)
  • Die aktuell besuchte Website mit Google durchsuchen (auch hier ist die voreingestellte Suche konfigurierbar)
  • Anonymes Surfen via Proxy-Server

Und einige andere Funktionen mehr, da wird jede(r so seine Favoriten haben. Insgesamt eine sehr beeindruckende Erweiterung, die auch ob ihrer Personalisierbarkeit beeindruckt. Nimmt kaum platz weg und erhöht die direkte Funktionalität der Adresszeile des Browsers enorm. Installationsempfehlung! Registrierung (selbstverständlich kostenlos) bei Mozilla ist Voraussetzung.

2. GCal Popup:

Diese Erweiterung ist für alle AnwenderInnen des Google Kalenders interessant, denn sie ermöglicht es, von jeder Webseite aus über ein Icon in der Statusleiste des Browsers den Google-Kalender aufzurufen, der sich als Popup über die aktuelle Seite legt. Sehr praktisch.

[via ReadWriteWeb]

Bluesky, Software

Automatische Feed-Übersetzung im Google Reader

Feed goes Dada:

Bevor die Erde stoppt die Spinnerei bearbeitet,
bevor das Licht wird schwächer,
von allen, sehr geehrter Herr, ich bitte Sie,
Geben Sie uns, was wir brauchen,
für die Salbei, Witz
für die Feigling, ein Pferd, Sie fragen,
in den reichen, mehr Geld.
Aber denken Sie daran, dass ich hier bin.
Bevor die Erde stoppt die Spinnerei bearbeitet,
Ihre Macht hat keine Grenzen,
für jeden, der will Macht.
Sie erwähnten geht
wer hat eine offene Hand.
Dale durchbrechen Nächstenliebe.
Das Geschenk der Buße für Cain,
sondern auch an mich erinnern.
Mein Herr, dass alles, was Sie wissen,
dann glaube ich, in Ihrer Weisheit.
Wie die gefallenen Soldaten, der glaubt,
in den Himmel und kehrt zu leben.
Diejenigen, die glauben, dass Sie hören
in der Wahrheit Ihrer sanften Worten.
Da alle Männer müssen glauben,
weiß nicht, was sie tun.
Oh mein Herr, mein Gott,
grüne Augen.
Bevor die Erde stoppt die Spinnerei bearbeitet,
und alle unsere Schmerzen ist beendet.
Während das Feuer brennt noch immer in den Himmeln
und die Tage werden wieder geboren,
geben, etwas für alle,
und daran erinnern, dass ich hier bin.
Gebt ihm etwas für alle,
und daran erinnern, dass ich hier bin.
Gebt ihm etwas für alle,
und daran erinnern, dass ich hier bin.

Nein, mir geht es gut. Ich bin nicht verwirrt. Ich habe auch nicht versucht, ein dadaistisches Gedicht aufzusetzen. Ich habe nur gerade die neue Übersetzungsfunktion des Google Readers genutzt und köstlich über die grottenschlechte Übersetzung gelacht. Irgendwie auch ein Trost für jemanden wie mich, der als Übersetzer arbeitet. Scheinbar werden wir noch eine zeitlang gebraucht. 😉

Prinzipiell ist es natürlich eine gute Funktion, dass mensch sich mal soeben ein Posting aus einer Sprache, die sie oder er nicht beherrscht, übersetzen lassen kann. Im Einzelfall, gerade auch bei softwarebezogenen- oder politischen Postings im Einzelfall sicher mal interessant. Aber ich glaube kaum, dass jemand auf Dauer einen Feed so automatisch übersetzt beziehen möchte.

Zum Hintergrund der neuen Google Reader-Übersetzung bei ReadWriteWeb: «Say What? Google Reader Translates Any Feed into Your Native Tongue».

Und wer spanisch kann, mag obige Zeilen in einer vernünftigen Übersetzung in «Con Los Ojos Abiertos» lesen. Der Text entstammt einem russischen Lied aus dem Film «W. R.- Misterije organizma» (1971) von Dusan Makavejev und ist im Original des probeweise übersetzten Blogpostings in spanischer – nicht automatisierter! – Übersetzung zu lesen.

Software, Übersetzen

Google testet Videosuche mit Audio-Indexierung

Google Audioindexierung: Beispiel: 'Tax'-Erwähnugn in Obama-Rede

Google ist ja bekannt dafür, dass in seinen Forschungslaboren ständig an neuen Suchfeatures gearbeitet wird. Eines davon ist die Audio-Indexierung von Videos. In Einzelfällen, vor allem im Bereich Lehre und Forschung, kann die Durchsuchbarkeit von Videos und das Anspringen einzelner Filmstellen samt ihrer Transkription einen unschätzbaren Vorteil darstellen. Auch wenn erst mit einer Auswahl politischer YouTube-Videos möglich, zeigt sich das interessante Potential einer solchen Durchsuchbarkeit von Videos, wie sie ja auch die akademische Videosuche von Yovisto anbietet.

Genauer beschrieben ist Googles neueste „Spielwiese“, die Audio-Indexierung auf Online Tech Tips: «Search for spoken words inside a YouTube video using Google Audio Indexing». Oder einfach mal selbst ausprobieren. Wie immer bei Google: alles intuitiv, da findet mensch sich auch ohne Erläuterung zurecht.

Mein Screenshot oben zeigt eine Suche nach dem Stichwort «Tax» in Obamas Rede «Fairness in our Economy». Die einzelnen Stellen, in denen Obama in seiner Rede über Steuern spricht, können direkt angesprungen werden. Die entsprechenden Passagen sind auch unterhalb des Videos transkribiert. Auch praktisch: Videos können samt ausgewähltem Suchwort direkt verlinkt werden.

Wem das gewählte Beispiel zu ernst ist, der kann natürlich auch Sarah-Palin-Videos nach Maverick untersuchen. 😉

Informationskompetenz, Software, Video

Online-Videos abspeichern: Free FLV Converter

Ich werde oft gefragt, ob es möglich ist, Videos von Portalen wie YouTube, Dailymotion & Co. auf dem eigenen Rechner abzuspeichern, sei es zur Offline-Nutzung oder zur privaten Archivierung (ähäm, falls diese Videos auf den Portalen mal nicht mehr zugänglich sein sollten ;-). Dazu gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

KeepVid - Online-Tool zum Videospeichern Entweder die Online-Dienste von Sites wie keepvid.com, 2video.de oder videodownloader.ch nutzen, wo der Video-URL eingesetzt werden kann und anschließend das Flash-Video (im Format .flv) auf den Rechner kopiert werden kann. Um diese flv-Dateien dann auf dem eigenen Rechner abspielen zu können, benötigt mensch einen besonderen Player. Hier empfehle ich immer wieder den Alleskönner VLC media player, der alle möglichen Formate abspielt (MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4, DivX, flv, mp3, ogg, …).

Noch komfortabler geht das Abspeichern von Flash-Videos – zumindest für die NutzerInnen von Windows – mit der Software Free FLV Converter.

FLV Converter - Videos abspeichern und umwandeln

Dort kann mensch die Videos nämlich gleich auf einen Klick in ein anderes Videoformat umwandeln. Die Videos können in den unterschiedlichen Portalen recherchiert werden und – das ist wirklich praktisch – direkt im Programm betrachtet werden. Auf chip.de wird der Download angeboten und zudem gut erklärt, wie Free FLV Converter funktioniert (dort gibt es auch ein kurzes Einführungsvideo):

Ist der gesuchte Clip gefunden reicht ein Klick auf »Herunterladen«, schon wird der Download gestartet. Auf Wunsch wandelt „Free FLV Converter“ die Videos auch gleich in die Format AVI, 3GP oder MP4, um Sie etwa auf dem iPod, iPhone oder Handy ansehen zu können.

Unbedingt auch den Tipp von Chip beachten, dass bei der Installation versucht wird, einem die Yahoo-Toolbar unterzujubeln und dass Yahoo sich als Standard-Suchmaschine andient. Beides kann durch Deaktivieren der Häkchen bei der Installation aber ganz leicht verhindert werden. Der Free FLV Converter ist wirklich gut. Hab ihn getestet und für gut befunden. Wenn jemand Alternativen für die Linux- oder Mac-NutzerInnen kennt, freu ich mich – genau wie diese – auf Hinweise in den Kommentaren.

Software, Video

Better GReader: Favicons & Vorschau für Google Reader

Better GReader zeigt Favicons vor den Feeds Vor einer Woche bin ich wegen der zunehmenden Performance-Probleme und den teilweise erheblichen Verspätungen in der Aktualiserung der RSS-Feeds von Bloglines auf Google Reader umgestiegen. Anfängliche Importprobleme meiner OPML-DateiOPML ist die Summe der in einer Software abonnierten RSS-Feeds, siehe dazu auch den Artikel Feedsammlung im OPML-Format. konnte ich mit ein bisschen Handarbeit lösen, an das veränderte Look & Feel hab ich mich mittlerweile auch gewöhnt.

Eine große Schwäche des Google-Readers lässt sich zum Glück mit passenden Firefox-Erweiterungen ausgleichen: Es fehlt die Anzeige von Favicons vor den Feeds. Ein Unding, wie ich finde, denn im Wust der uniform präsentierten Informationen bieten die kleinen Favicons vor jedem Feed doch eine prima visuelle Orientierung. Mit diesem Skript lässt sich das jedoch nachrüsten: «Show Feed Favicons»Einfach oben rechts auf «Install this script» klicken. Voraussetzung: die Firefox-Extension Greasemonkey ist installiert, s. Info..

Doch es geht auch anders. …

Software

Zwei neue OpenBooks bei O’Reilly

Sicherheit im Internet MySQL mit PHP Der O’Reilly-Verlag stellt im Rahmen seiner OpenBook-Initiative regelmäßig auch Fachbücher kostenlos zum Download bereit. Welche englisch- und deutschsprachigen Bücher zur Zeit angeboten werden, könnt ihr dieser Übersicht entnehmen: O’Reilly OpenBooks. Die beiden neuesten (in deutscher Sprache erschienenen) Werke sind:

  1. Praktischer Einstieg in MySQL mit PHP, 2. Auflage von Sascha Kersken
    (ausführl. Beschreibung | Download als PDF, 15 MB).
  2. Sicherheit im Internet, 3. Auflage von Krzysztof Janowicz
    (ausführl. Beschreibung | Download als PDF, 13,5 MB).

Internet, Literatur, Software

OpenOffice 3.0: Server wegen großer Nachfrage überlastet

OpenOffice.org Das beliebte OpenOffice.org-Software-Paket kann seit heute in der neuen Version 3.0 heruntergeladen werden. Golem berichtet in einem aktuellen Artikel über die Neuerungen: «OpenOffice.org 3.0 steht zum Download bereit». Das beste ist natürlich der neulich schon hier vorgestellte PDF-Import. Endlich können mit OO3.0 PDFs somit auch ganz leicht editiert werden.

Vom Erfolg überrascht, brechen allerdings gerade sämtliche Server bei OpenOffice zusammen (s. aktuelle Live-Meldungen auf Twitter). Auch die deutsche Seite de.openoffice.org ist zur Zeit nicht erreichbar. Über die hier veröffentlichten Links dürfte der Download allerdings funktionieren. Viel Spaß beim erfolgreichen Download. 😉

Update 22:40 Uhr: Im heimischen Briefkasten finde ich die aktuelle c’t (22/2008) vor, die auch OpenOffice vorstellt und es mit Microsofts Office vergleicht:

Microsofts riesiger Marktanteil im Bürosoftware-Geschäft scheint unantastbar. Doch mit der neuen Version 3.0 von OpenOffice könnte sich das ändern. Das kostenlose Paket, das für Windows, Linux und Mac OS X zum Download angeboten wird, hat erstmals das Potenzial, viele Anwender zum Umstieg zu bewegen. Unser Praxistest offenbart Stärken und Schwächen der beiden Konkurrenten.

Weiterlesen in «OpenOffice 3.0 kontra Microsoft Office 2007».

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