Software

GButts bündelt ausgewählte Google-Dienste in der Firefox-Navigationsleiste

GButts liefert Auswahlmenü für Google-Dienste in der Navigationsleiste Mit das praktischste an Firefox ist die individuelle Anpassung des Browers durch Erweiterungen (Add-ons). Auch wenn man nicht alles installieren muss, was da auf dem Markt der Möglichkeiten feil geboten wird, gibt es ab und an Add-ons, die den Install-Klick wert sind.
Wer etwa viele Dienste von Google (GMail, GReader, GMaps, GNews um nur einiGe zu nennen) in seinen Lesezeichen abgelegt hat, kann sich mit GButts das Lesezeichen-Leben etwas leichter machen. Hab’s heute Nachmittag ausprobiert und auf Anhieb für gut befunden.

Was macht GButts? Es installiert ein Icon (auf Wunsch zum Beispiel oben links, unmittelbar vor der Adresszeile), das auf einen Klick ein Dropdownmenu anbietet mit allen Google-Services (inkl. YouTube), die man in den Einstellungen ausgewählt hat. Und wer keine Dropdownmenü will, sondern die Icons lieber fein säuberlich nebeneinander, statt untereinander, aufgereiht sehen mag, kann auch das einstellen.

Auswahl der Google-Dienste in den Settings

Desweiteren kann man auswählen, ob die angeklickten Dienste jeweils im aktuellen Tab oder in einem neuen Tab geöffnet werden. In der Javascript-Datei install.js der installierten Erweiterung, zu finden im Profil-Verzeichnis von Firefox im Unterordner Extensions, kann man die aufgelisteten Adressen der Erweiterung im Übrigen an deutsche oder andere nationale URLs anpassen. Etwa um statt der internationalen GoogleNews die deutsche, spanische und/oder französische Newsseite einzustellen. Sehr praktisch und schafft in der Lesezeichenleiste Platz für weitere Favicons.

[via Download Squad]

Software

Roadee: OpenStreetMap-Navigation fürs iPhone

Roadee Jetzt hab ich auch ein Navi fürs iPhone. Nein, nicht Navigon (das ist mir mit 75 € dann doch etwas zu teuer, für die wenigen Autofahrten, für die ich mal ein Navi brauchen könnte). Meine neue Navigations-App für mein treues, mich stets begleitendes mobiles Endgerät heißt Roadee. Es basiert auf dem kontinuierlich erweiterten Kartenmaterial von OpenStreetMap. Kostenpunkt: 1,59 € (das spart ;-). Klar, ist es sicher nicht so leistungsfähig wie das zuerst genannte Produkt, doch für meine bescheidenen Navigationszwecke dürfte es ausreichen. Mal sehen, wie schnell es das Kartenmaterial nachlädt, wenn ich damit unterwegs sein werde (Routenberechnung möglich für Auto/Fahrrad/zu Fuß). Da Roadee auch auf Kartenmaterial zurückgreift, dass in vielen Navigationsgeräten nicht genutzt wird, kann es vor allem für Fußgänger und Radfahrer interessant sein (siehe t3n-Magazin).

Klar, da Roadee die Karten immer aus OpenStreetMap nachlädt, sollte man einen passenden Internet-Tarif aufm Handy haben, sonst wird der mobile Einsatz dann doch recht teuer. Aber da bin ich ja mit meiner Internetflat auf der sicheren Seite. Bin schon gespannt, wie sich’s unterwegs so macht.

[via Netzlogbuch]

Software

Tweetdeck auf dem iPhone mit fabelhafter Usability

Tweetdeck auf dem iPhone: Ansicht TimelineTweetdeck aufm iPhone: Ansicht beim Wechseln zwischen Spalten

Nach wie vor ist Tweetdeck mit Abstand das beste Programm, um Twitter auf dem PC zu nutzen. Seit heute gibt es Tweetdeck auch als kostenlose Anwendung fürs iPhone und ich bin restlos begeistert.

Einer der großen Vorteile von Tweetdeck ist ja, dass man seine Follower zu bestimmten Gruppen zusammenfassen kann. Ich habe zum Beispiel meine Follower, die bibliothekarische Themen behandeln, zu einer Gruppe bib zusammengefasst und kann auf einen Blick sehen, was diese gerade so schreiben bzw. im Verlauf der letzten Stunden so geschrieben haben. Auch für Hashtags, die mit # gekennzeichneten Schlagwörter auf Twitter, können solche Gruppen angelegt werden (wenn ich also die Tweets zu den Protesten gegen die Internetzensur oder die Geschehnisse im Iran beobachten möchte, lege ich eine Spalte mit dem hashtag #zensursula bzw. #iranelectionTipp für Nicht-Twitter-Nutzer: man kann diese Hashtags bzw. die Twitter-Search-Abfragen auch als RSS-Feed abonnieren, ohne selbst bei Twitter angemeldet zu sein. Dann liest man die Tweets in seinem Feedreader.) an usw.).

Ich war sehr gespannt, wie das wohl auf dem iPhone umgesetzt sein wird, und kann sagen, es ist geradezu genial gelungen, die Komplexität des Desktop-Clients in der mobilen Anwendung umzusetzen. Großartige Usability. Und das beste: man kann die iPhone-App von Tweetdeck mit dem Desktop-Client (über einen Tweetdeck-Account) synchronisieren.

Weitere Screenshots auch bei Mashable, die ihren gestrigen Ankündigungsartikel TweetDeck for iPhone Launches mit dem vollkommen berechtigten Lob…

We’ve previewed the upcoming iPhone application at Mashable and can confirm that it’s quite stunning, bringing TweetDeck’s beloved columns and gorgeous interface to the small screen.

…aktualisiert haben. Zum Download der Anwendung einfach im App-Store nach Tweetdeck suchen, downloaden und staunen. Natürlich werde ich diese großartige Anwendung in meine iPhone-Site aufnehmen, auf der ich kontinuierlich gute Software und Tipps für das beliebteste mobile Endgerät vorstelle.

Bluesky, Software

Opera Freedom: Erfindet Opera das Netz neu?

Opera mit großer Ankündigung für den 16.6.09: Reinvent the Web

[Update 16.06.09, 15:45 Uhr:] ReadWriteWeb weiß Näheres: «Opera „Reinvents the Web“ with Unite, Makes Every Computer a Server» [Ende Update]

Opera ist neben dem von mir standardmäßig eingesetzten Firefox mein vorrangig genutzter Zweitbrowser. Vor allem wenn ich mit zwei unterschiedlichen Profilen gleichzeitig beim gleichen Dienst eingeloggt sein muss (etwa bei Twitter, Flickr, Googlemail, Facebook ect.). Nun kündigt Opera für den kommenden Dienstag, den 16. Juni 2009, eine geheimnisumwitterte Neuerung an. Sie wollen nach 15 Jahren Browserentwicklung nicht mehr und nicht weniger als das Netz neu erfinden. Auf der Website opera.com/freedom befindet sich versteckt im Quelltext folgende Botschaft, die nur eine Spur legt, aber keine tatsächliche Aufklärung bringt, was denn da Neues geboten werden wird:

We start our little story with the invention of the modern day computer.
Over the years, the computers grew in numbers, and the next natural step in the evolution was to connect them together. To share things.
But as these little networks grew, some computers gained more power than the rest and called themselves servers …

Man darf gespannt sein. Was hinter dem geheimnisvollen Opera Freedom stecken könnte, wird an vielen Stellen im Web diskutiert. Um nur zwei wichtige Quellen (mit vielen Kommentaren) zu nennen:

• Opera Watch: Opera’s newest invention is coming on June 16th

• Download Squod: Ask DLS: Speculate wildly about how Opera will „Reinvent the Web!“

Wer bis dorthin die neueste(n) Version(en) von Opera installieren möchte, falls er das noch nicht getan hat, findet hier die aktuelle Version 9.64, die 10 Beta 1 (bei mir bereits im Einsatz, läuft ohne Probleme) und mit Opera Mini in Version 4.2 einen der zur Zeit besten mobilen Browser.

Dann warten wir mal ab, was der Dienstag an Neuerfindung des Netzes bringen wird. Ab 9:00 Uhr dt. Zeit erfahren wir mehr. Falls jemand aus der Leserschaft schon vorher Näheres weiß, freue ich mich über Hinweise in den Kommentaren.

Software

Wühltisch der kleinen mobilen Software-Helfer

Fotografix - eine kleine, kostenlose Bildbearbeitung

Es gibt eine Unmenge von guten kleinen Windows-Programmen unter 1000 kb, die meist sogar auf dem Speicherstick installiert werden können und somit auch die praktischen Software-Helfer zum mobilen Mitführen möglich machen. Die kleine Photoshop-Alternative Fotografix ist so ein Leichtgewicht. Kommt natürlich bei weitem nicht an den Funktionsumfang des großen Bruders aus dem Hause Adobe heran, leistet aber gute Dienste, wenn mal unterwegs ein Bild bearbeitet werden muss (und sei es nur, um es zurechtzuschneiden oder mit Text zu versehen). Layer kann es auch. Wiegt nur 370 kb. Da die Homepage des Fotografix-Programmierers L. Madhavan dem downloadwilligen Ansturm auf das kleine Zeichenwunder meist nicht standhalten kann (Google-Cache), bietet sich alternativ das Herunterladen über Rapidspread an.

Auf Download Squad gibt es in dem großartigen Posting 40+ awesome free Windows apps you can download in 2 seconds eine gute Übersicht über solche kleinen Hilfsprogramme. Untergliedert in alle möglichen Gebiete wie Dateiverwaltung, Multimedia, Desktop-Erweiterung, Verschlüsselung, Internet…. Ich bin mir sicher, Ihr findet dort was. Auf dem Wühltisch der kleinen mobilen Software-Helfer.

Software

Zukunft der Kommunikation? Infos zu Google Wave

Logo von Google Wave Google hat gestern auf der Entwickler-Konferenz I/O ein neues Tool vorgestellt, das für manche die E-Mail ablösen könnte, das aber, wenn man es weniger hoch ansetzen möchte, zumindest die Kommunikation und Zusammenarbeit via Webbrowser vereinfachen soll. Auf den ersten Blick ein Angriff auf Facebook, auf den zweiten Blick aber auch eine faszinierende Kombination aus E-Mail, Instant-Messaging und Chat, mit der Möglichkeit der Einbindung von Dokumenten, Karten, Fotos und Videos. Google-Wave ist als Opensource konzipiert (klar, die brauchen jetzt Leute, die das ausbauen) und soll im Laufe des Jahres veröffentlicht werden. Klingt sehr spannend und könnte ein großer Erfolg werden. Wie immer muss aber auch nachgedacht werden, ob der Datenkrake aus Atlanta noch mehr Daten zur Verfügung gestellt werden sollen.

Ausschnitt aus wave.google.com

Die Adresse des Dienstes wird – wenig überraschend – wave.google.com sein. Dort gibt es außer ein paar grundsätzlichen Hinweisen und der Möglichkeit sich über den Start (per E-Mail, hihi) informieren zu lassen, nicht viel zu sehen. Das Favicon Favicon von Google Wave – genau wie das Logo – gefällt mir aber ausgesprochen gut.

Für alle, die sich ein Bild davon machen möchten, was Google Wave ist, hier ein paar Quellen zum Thema: Zunächst die Präsentation von Lars Rasmussen (dem Google-Maps-Entwickler, der seit Jahren [!] Google Wave vorbereitet):

Lars Rasmussen bei der Vorstellung von Google Wave
Lars Rasmussen bei der Vorstellung von Google Wave. Foto: Niall Kennedy.

Hier das komplette Video der Google Wave-Präsentation auf der Entwicklerkonferenz I/O, in der auch Lars‘ Bruder Jens Rasmussen sowie Stephanie Hannon zu Wort kommen:


Direktlink YouTube

Weitere Artikel mit guten Zusammenfassungen und Einschätzungen (vor allem in den Kommentaren):

Internet, Software

Mit iPhone-App Brushes New Yorker Cover gemalt

Wie abgefahren ist das denn bitteschön? Der renommierte Zeichner Jorge Colombo hat das neue New Yorker Cover (Juni 2009) quasi mit Fingerfarben auf dem iPhone gemalt. Und zwar mit Brushes, einer gerade mal 5 U$ teuren Anwendung für das iPhone.

Die Vorteile, so der Künstler: niemand erkenne, dass man am Zeichnen sei und im Gegensatz zum Zeichnen auf Papier könne man Brushes auch in der Dunkelheit einsetzen. Ich finde das irgendwie sehr beeindruckend. Eine Art elektronischer Naturalismus wird hier mit einem mobilen Endgerät und einer eigentlich simplen Zeichenanwendung gezaubert. Arno Holz hat einmal den Naturalismus mit der allseits bekannten Formel

Kunst = Natur – X

umschrieben, was nichts anderes besagt, als dass der Unterschied zwischen Natur und Kunst so klein wie möglich sein solle, damit die Literatur die Realität möglichst exakt abbilde. Auf den iNaturalismus bezogen, kann Holzens Formel somit umgedichtet werden in

iKunst= Natur – iX

iX steht dabei für die mit elektronischen Mitteln verfremdete Realität.

[via Download Squad]

Allgemeines, Software

Linked Data: Tim Berners Lee will vernetzte Daten

Von Semantic Web war hier im Blog schon häufiger die Rede. Doch heute soll es um einen Unterpunkt des Semantic Web gehen und zwar um Linked Data. Hierzu – und damit hoffe ich Eure Neugierde zu wecken – einfach mal einen Blick auf die schöne Folie aus einem Vortrag von World Wide Web-Erfinder Tim Berners Lee werfen, die er auf der TED 2009 Konferenz mit dem Titel «The Great Unveiling» (dt.: «Die große Enthüllung») in Long Beach, Kalifornien am 4. Februar 2009 gehalten hat:

Tim Berners-Lee: Linked Data Standards
(Hier gibt’s die kompletten Vortragsfolien von Tim Berners-Lee: Linked Data)

Doch ehe es um Linked Data geht, erstmal noch kurz die Definition, was man sich unter dem Überbegriff Semantic WebZitat von Nicola Henze aus «Semantic Web. Wege zur vernetzten Wissensgesellschaft», Hg. Pellegrini, Tassilo / Blumauer, Andreas; Springer Verlag, Berlin 2006 vorstellen kann:

Die Entwicklung des Semantic Web zielt darauf ab, die Bedeutung von Informationen im World Wide Web maschinenlesbar und vor allen Dingen maschinenverarbeitbar darzustellen, so dass Applikationen den Benutzer im Umgang mit Informationen im Web unterstützen können.

Mit diesem Vorwissen gut gerüstet, bitte zurücklehnen und jene wunderbare Vorführung anschauen, die zeigt, wie der nächste Traum von Tim Berners Lee der Entwicklung des WWW 20 Jahre nach seiner Gründung den nächsten Kick geben kann. Es spricht der Meister persönlich, und was er will sind vernetzte Daten, Linked Data:

Wer nach dieser Vorführung immer noch nicht genug vom Thema Linked Data hat bzw. wer noch weitere Quellen zu diesem offiziellen W3C-Projekt konsultieren möchte, der schaue bei ReadWriteWeb in den Artikel
«Linked Data is Blooming: Why You Should Care».

Internet, Software, Webdesign
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