Literatur

Literatur und Bibliotheken

Hamburg ohne Worte: Buchretter gesucht

Hamburg ohne Worte

Manchmal sagt man «Ich bin sprachlos», als Ausdruck seiner Verwunderung. Sprachlos kann man aber auch werden, wenn die Übermittler unserer Sprache diese nicht mehr länger übermitteln können, sprich, wenn der Erhalt von Büchern durch Papierzerfall bzw. Säurefraß gefährdet ist und nur sehr aufwendig verhindert werden kann. Wollen wir unsere Sprache verlieren? Können wir auf die gedruckten Worte verzichten? – Nein!

Deshalb hat die Stabi Hamburg die Kampagne «Hamburg ohne Worte» ins Leben gerufen. Man kann spenden, und schon mit einer Spende von 10 Euro wird dein Name im Buch als Etikett eingeklebt.

Werdet zum Buchretter, weist in eurem Bekanntenkreis, auf eurer Webseite, in eurem Blog auf die Aktion hin. Oder verschenkt eine «Hamburg ohne Worte»-Spende. Wer möchte, wird auch im Verzeichnis der Buchretter veröffenlicht.

Danke fürs Weitersagen! Ich hoffe, ihr seid in dieser Angelegenheit nicht sprachlos 😉
Alle Infos auf hamburg-ohne-worte.de und im Stabi Blog.

Update 15:20 Uhr:
Zum Einbau in eure Blogs/Homepages habe ich zwei kleine Buttons erzeugt:
Hamburg ohne Worte oder Hamburg ohne Worte
Letzterer wurde mit Hilfe des Brillant Button Maker gebastelt. Einen der beiden Buttons einfach mit rechtem Mausklick und «Grafik speichern unter…» kopieren.

Hamburg, Literatur

Bücherwahn

Bücherlesen ist in

Bücherlesen ist in. Und das ist gut so.
Doch was hat es mit Bibliophilie – Bibliomanie – Bibliokleptomanie et cetera auf sich?

Volker Faust klärt auf «Über den krankhaften und heilsamen Umgang mit Büchern».

Bücher, Bücher, Bücher! Man sollte es nicht für möglich halten: Noch nie wurden so viele Bücher geschrieben, gedruckt und angeboten, und dies in einer Zeit, in der die größten „Feinde“ des informativen, besinnlichen oder gar genüsslichen Lesens, nämlich PC, Internet und Fernsehen ebenfalls ihren Konsum-Höhepunkt erreicht haben.

Da erscheint es sinnvoll, einige Anmerkungen zur „Psychopathologie des Lesens“ zu machen, oder konkret: Was gibt es an grenzwertigem oder gar krankhaftem Verhalten Büchern gegenüber.

Foto: photocase.com

[via Literaturwelt. Das Blog.]

Artikel, Literatur

Lexikalisches Lustwandeln

Was haben diese Wörter gemein?

wacker wohlfeil rechtschaffen Schwadroneur präsentabel obsiegen lustwandeln meucheln mitnichten

Auflösung.

Bei vielen Wörtern ist eine solche Indizierung berechtigt; oder hätte jemand gewußt, was eine Muschkote ist? – Aber so ein wunderschönes Wort wie lustwandeln, ja lust – wan – deln (3 Silben mit schönem Klang und überzeugender Semantik), nein, das muss gerettet werden. Lieber Duden-Verlag: bitte schonmal für die 25. Auflage notieren: lustwandeln von der Liste nehmen!

[via txtnws]

Literatur

Aufsatzdatenbanken Online Contents

OLC: SSG PolitikOLC: Spanien und Portugal
Da «Text & Blog» nicht nur lustige Netzgeschichten und Kurioses oder Interessantes aus der Welt der Online-Medien zu bieten hat, kommt jetzt wieder mal ein wissenschaftlicher Tipp (schließlich werde ich ja auch als Hard Bloggin‘ Scientist geführt):
Meine Kollegin Sigrun Bachfeld, die als Diplombibliothekarin mit mir an der Stabi Hamburg im Projekt der Virtuellen Fachbibliothek cibera zusammenarbeitet, hat heute im Stabi-Blog einen hochinteressanten Artikel veröffentlicht, der allen nach wissenschaftlicher Literatur Recherchierenden, hier im Speziellen den nach Zeitschriftenartikeln zu ihrem Thema Suchenden, zur Lektüre empfohlen sei.
Es geht um Aufsatzdatenbanken, speziell um die der Sondersammelgebiete (SSG) Politikwissenschaft und Spanien/Portugal.
Wer über das fächerübergreifende Portal vascoda die Virtuelle Fachbibliothek seines Faches ausfindig macht, wird [update:] in seiner Virtuellen Fachbibliothek [update Ende] entsprechende Erfolge bei seinen Recherchen nach Zeitschriftenartikeln erzielen können, wenn sein Fach schon soweit ist, wie die von der Stabi Hamburg betreuten SSGs Politikwissenschaft/Friedensforschung und Spanien/Portugal.

Ein paar Hammer-Zahlen, gefälligst?

Die Online Contents Datenbank (OLC) ist die wichtigste Aufsatzdatenbank des GBV. Sie macht die Inhaltsverzeichnisse von über 20.000 Zeitschriften durchsuchbar: insgesamt können so über 24 Mio. Aufsätze gefunden werden.

Lange Rede, kurzer Link: Erfolg der Aufsatzdatenbank OLC.

Hamburg, Informationskompetenz, Internet, Literatur

Tatort Stabi Hamburg – Schattenspiele

Tatort - Stabi Hamburg

Nein, keine Angst, es ist nichts Schlimmes passiert in der Stabi. Meine liebe Kollegin Marlene Grau, bei der Stabi Hamburg unter anderem für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig, schreibt im Stabi-Blog, dass heute abend

die Stabi eine Rolle im Hamburger «Tatort» spielen [wird] (ARD, 20.15), welche, dürfen wir natürlich nicht verraten. Die Dreharbeiten dazu haben einige Benutzer sicher im Frühjahr miterlebt.

Infos zur Vor- und Nachbereitung des Hamburger Tatorts mit den Kommissaren Jan Castorff (Robert Atzorn) und Eduard Holicek (Tilo Prückner):
kurzer NDR-Infotext
ARD-Interview mit Ursula Karven zum Tatort Schattenspiele
NDR-Presseheft (pdf, 24 Seiten, 1,2 MB) zu Schattenspiele, Redaktion Iris Benz
– Wiederholungstermin auf ARD-Digital: So, 20.08.06, 22.00-23.30 Uhr
Obiges Foto ist eine Bearbeitung dieses schönen Flickr-Fotos vom Eingang der Stabi Hamburg, fotographiert vom Flickr-Mitglied Schätzlein.

Hamburg, Literatur, TV

RSS-Pizzaservice der NHMCCD-Library

RSS-Tutorial als Pizza-Service
Nettes Beispiel, wie Bibliotheken in USA ihren Nutzern den RSS-Service schmackhaft machen: Luke Rosenberger, ein Bibliothekar der NHMCCD-Library (Bibliotheken lieben Abkürzungen!), vergleicht RSS mit einem Pizzaservice.
Er zeigt sehr anschaulich, was man mit RSS alles anfangen kann und wie die Bibliothek ihre Nutzer mit diesem Service – zum Beispiel bei Online-Journalen und Datenbankrecherchen – unterstützt: ein vergnügliches und gleichzeitig fachkenntnisreiches Tutorial: «Hot! Fresh! Delivered to You!».

[via Library Stuff]

Informationskompetenz, Internet, Literatur

NZZ-Folio öffnet sein Archiv

NZZ Folio

NZZ Folio, die monatlich erscheinende Zeitschrift der NZZ öffnet ihr Archiv, anläßlich ihres 15. Geburtstages (sie ist damit so alt wie das www).
Noch sind nicht alle Hefte online, aber man arbeitet an der Komplettierung der zurückliegenden Jahrgänge. Es gibt eine Suchmaske und die Möglichkeit einzelne Hefte zu bestellen. Mögen viele Bestellungen getätigt werden, damit man in Zürich sieht, dass es sich lohnt, sich nicht mit seinem Content zu verstecken, sondern diesen preis zu geben und so auch dafür belohnt zu werden.

Vorstellung des aktuellen Folio-Heftes (08/2006) zum Thema «Lügen» auf Charming Quark: «Pseudologia phantastica». Das hört sich sehr interessant an, und ich habe es mir gleich mal bestellt 😉

[via Recherchen Blog]

Internet, Literatur

Spanische Krimis auf arte und auf Text & Blog

arte: Tatort MittelmeerAlicia Giménez Bartlett
In seiner dreiteiligen Serie zum Krimi im Mittelmeerraum kommt arte heute auf der Iberischen Halbinsel an und stabreimt: «Tödliche Tapas» (arte 22:15 Uhr – 00:50 Uhr). Im Mittelpunkt steht Manuel Vázquez Montalbáns kochender Kriminalist ( 😉 ) Pepe Carvalho.

Schriftsteller, Journalist, Dichter, Essayist und Gastronom… Manuel Vázquez Montalbán ist in der Küche wie am Schreibtisch ein Multitalent. Er spielt mit diversen literarischen Genres wie er mit den Rezepten seiner katalanischen Heimat experimentiert. Geboren 1939 in Barcelona, in dem sozial marginalen Barrio Chino, dem chinesischen Viertel, schien ihm kein anderes Schicksal vorbestimmt als das eines Verlierers. Doch er selbst, ebenso wie seine im selben Viertel geborenen Schriftstellerkollegen Maruja Torres und Terenci Moix, wollten es anders.

Letzte Woche war ja auf arte Italien dran: den Faden von Italien nach Spanien knüpft dabei der Camilleri-Kommissar Montalbano, dessen Name eine Reminiszenz an den leider viel zu früh verstorbenen Schriftsteller Manuel Vázquez Montalbán ist. Die Italien-Doku «Mord und Pasta» (kein Stabreim, aber auch ein schöner Titel!) schlummert noch ungesehen auf meinem Festplattenreceiver.

Ich empfehle ja immer gern die spanische Krimiautorin Alicia Giménez Bartlett, die ich vor drei Jahren schon im «Hispanistischen Literaturcafé» bei Prof. Neuschäfer an meiner Heimatuni Saarbrücken vorgestellt habe. Alicias Pepe Carvalho heißt Petra Delicado, kocht nicht, geht aber auch in Barcelona auf Täterjagd. Sie bringt eine psychologische Variante in die Kriminalistik ein, hat es als junge Chefin aber mit einem alten, noch in der Franco-Zeit verhafteten, Asissten zu tun, der natürlich gleich mal davon ausgeht, dass eine Frau als Kriminalistin scheitern muß. Aus anfänglichem Haß und gegenseitiger Abneigung wird ein liebevolles, eigenwilliges Gespann, das den Krimis von Alicia den besonderen Reiz verleiht. Durch die Brigitte-Rezensionen ist Alicia mittlerweile in Deutschland erfolgreicher als in Spanien. Ihre deutsche Übersetzerin ist meine Kollegin Sybille Martin. Zum Einstieg empfiehlt sich natürlich der erste Fall von Petra Delicado: Gefährliche Riten oder im spanischen Original Ritos de muerte.

Literatur, Spanisch, TV
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