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Andreas Herzau bannt Menschen aus Moskau auf Bildern im Buch

»Moskau…, Orgie der Kontraste, asiatisches Dorf mit Häusern in amerikanischem Wolkenkratzerstil, Kistenschlitten und Autobus, Barockpalast und Holzhütte, … Strassenbasar und Warenhaus«. Was Egon Erwin Kisch einst mit Worten beschrieb, zeigt uns nun Andreas Herzau in seinen Fotografien. Es geht nicht nur um die Stadt, sondern um den Menschen, seinen Alltag und Lebensgefühl.

Quelle: Edition Braus

Moskau ist eine beeindruckende Stadt. Die Straßen Moskaus und die sich dort bewegenden Menschen legen durch die Bilder von Andreas Herzau Zeugnis dieser Faszination ab. Der in Hamburg lebende Fotograf, den ich ironischerweise vor drei Jahren in Sibirien kennen gelernt habe, hat ja schon bei seinen Bildern aus Nowosibirsk gezeigt, dass er Menschen im urbanen Raum im Osten gerade aus der Distanz des im Westen groß gewordenen Fotografen nahe bringen kann.

Moskau - Moscow Street Andreas Herzau In dem sehr empfehlenswerten Interview auf seconds2real, in dem Andreas viel über seine Arbeit preis gibt (und wo nebenbei auch einige sehr gute Aufnahmen aus dem Buch zu sehen sind), hat er einen Satz gesagt, der die Philosophie seiner (Straßen-) Fotografie auf den Punkt bringt:

Die Straße ist die Bühne und die Stadt bildet die Kulisse für ein zeitgemäßes Stück.

Obigen Buchtrailer finde ich – genau wie den Bildband – extremst gelungen. Mehr zum Buch beim Meister selbst: Herzau | Moscow | Street.

Foto, Literatur

Das 5. BibCamp in Köln – die etablierte Unkonferenz

Horst (das Original!), vom ersten BibCamp an unser Maskottchen (auf Klick in groß)

Vor einer Woche ging das 5. BibCamp in Köln zu Ende, die bibliothekarische Unkonferenz, die sich im vergangenen halben Jahrzehnt im deutschsprachigen Bibliothekswesen – man traut es kaum zu sagen: – etabliert hat. Zeit, wie auch schon bei den Vorläufern in Berlin (2008), in Hannover (2010), in Hamburg (2011) meinen kurzen Rückblick zu veröffentlichen. Wer aufmerksam liest, entdeckt die Lücke 2009 Stuttgart, dort war ich, wie so viele, nicht dabei. So viel zur jungen BibCamp-Geschichte.
Bib meets Knowledge Camp 2012Nun also ein paar Worte zu Köln 2012, wo das BibCamp dieses Jahr Bib meets Knowledge Camp hieß, da es die örtlichen Veranstalter an der FH Köln zusammen mit den Kölner Informationswissenschaftlern organisierten. Um das Fazit vorweg zu nehmen: es war wieder ein voller Erfolg.

40-köpfiges Orga-Teams BibCamp Köln 2012

250 Teilnehmer, das war neuer Rekord!, davon 40 aus dem Knowledge-Bereich. Alles perfekt organisiert, auch dank des 40-köpfigen Orga-Teams, siehe Foto oben. Aus Veranstaltersicht gut nachzulesen bei Karlheinz Pape: Bib meets Knowledge Camp – ein geglückter Versuch. Und was mich immer wieder freut, dass es den neuen Teilnehmern so geht wie mir damals beim 1. BibCamp in Berlin: man reist etwas ungläubig an, ob das denn funktionieren kann, wenn das Programm der Tagung erst vor Ort entsteht, wenn es keine Vortragenden gibt, sondern alles erst vor Ort durch Vorstellung und Abstimmung entschieden wird. Und alle merken dann: ja, das funktioniert. Es entsteht ein fachlicher Austausch auf hohem Niveau, und dadurch, dass sich alle einbringen, nehmen auch alle so viele Anregungen für die eigene Arbeit mit in ihre Bibliotheken oder verwandte Institutionen zurück.

Foto, Literatur

Gaggia Paros repariert

Gaggia Paros

Noch vor meinem Umzug von Saarbrücken nach Hamburg, also vor etwa 7 Jahren, hatte meine Gaggia Paros aufgehört zu funktionieren (die Pumpe lief zwar, aber es kam kein Wasser mehr raus). Da ich sie zuvor schon mal reparieren ließ und dafür 180 € hinlegen musste, nahm ich sie damals defekt mit in den Norden und hatte immer mal wieder vor, sie entweder erneut reparieren zu lassen oder für Nachschub durch Neukauf zu sorgen. Nachdem ich am vergangenen Wochenende in Köln den tollen Kaffee aus dem De’Longhi-Vollautomaten bei Herrn Exit genießen durfte, nahm ich mir vor, nun endlich eine Entscheidung in Sachen Kaffeemaschine zu fällen.

Da die Dinger so teuer sind, nahm ich mir gestern Nacht doch noch mal meine Gaggia vor. Die war übrigens auch schon 1998 sehr teuer, obwohl Freunde sie mir aus Mailand mitbrachten, wo sie wesentlich preisgünstiger als in Deutschland zu haben war. Nach Ausbau des Kaffeesiebes und eindringlicher Reinigung mit Essigwasser konnte ich sie tatsächlich wieder zum Leben erwecken (Foto der nächtlichen Reparatur). Da in der Maschine noch 7 Jahre alte Kaffeebohnen waren und 1:30 Uhr nachts keine Zeit zum Espressotrinken ist, habe ich das Ergebnis des ersten Testes lieber nicht probiert.

Schöne Crema auf dem Espresso

Heute nach der Arbeit hab ich dann frische Espressobohnen erstanden und einen leckeren Espresso mit herrlicher Crema fabriziert. So wie früher. Unfassbar, dass ich die gute Gaggia all die Jahre ungenutzt in der Küche stehen hatte. Frei nach Wilhelm Busch: Sieben Jahre war die Gaggia krank, nun läuft sie wieder, Gott sei Dank.

Foto

Zurück aus Köln – Japanischer Perlschweif in der Flora

Japanischer Perlschweif

Diese beeindruckende Pflanze hört auf den Namen Japanischer Perlschweif. Ich habe sie heute in Köln in der Flora aufgenommen. Bin wieder gut von dort zurück gekehrt und habe Einiges an (noch zu verarbeitenden) Impressionen für die bibliothekarische Arbeit mitgebracht und nette Menschen sowohl auf dem BibCamp als auch in der Stadt wieder getroffen bzw. neu kennengelernt. Bericht folgt.

Foto, Literatur

Horst Bibo auf dem Weg nach Köln zum BibCamp

Horst im Koffer - noch etwas zerknittert

Horst ist soeben etwas zerknittert in den Koffer nach Köln gestiegen. Morgen Mittag nach der Arbeit bricht er mit mir von der Hansestadt aus in die Rheinmetropole auf, wo nach Berlin (2008), Stuttgart (2009), Hannover (2010) und Hamburg (2011) das 5. BibCamp statt finden wird. Dort trifft er dann auf seinen aufgeblasenen Nachfolger. 😉 Wie der Original-Horst, der seit dem ersten BibCamp in Berlin am Start ist, aufgeblasen aussieht, kann man sich in meinem Vorjahresbericht zum Hamburger BibCamp 4 anschauen.

Ich freue mich schon auf zwei spannende Tage in Köln rund um innovative Bibliotheksarbeit, auf das Wiedersehen mit vielen Kollegen (m/w) und auf das Kennenlernen neuer Leute. Wer am Freitag oder Samstag nicht in Köln dabei sein kann, dürfte sich darüber freuen, dass einzelne Sessions des «Bib meets KnowledgeCamp» – so nennen es die diesjährigen Kölner Veranstalter – auch ins Netz gestreamt werden.

Foto, Literatur

Kurze Meldung von der Berlinale 2012

Nur damit sich ob der Funkstille hier im Blog niemand Sorgen macht: es geht mir gut. Bin seit letzten Donnerstag auf der Berlinale (meiner 17.). Habe 28 Filme gesehen. Obiges Foto hab ich vor ein paar Tagen in der morgendliche Kartenschlange aufgenommen. Zu den besonderen Strapazen des Festivals gehört es, dass ich dort jeden Morgen von 7:30 bis 9 Uhr für Karten für den Folgetag anstehe. Bei den zweistelligen Minusgraden war das kein Spaß. Ausführlicher Festivalbericht wie immer nach der Berlinale.

Foto, Kino

Zwei Impressionen aus der klirrenden Kälte

Es ist kalt in der Hansestadt, sehr kalt sogar. Klirrende Kälte, die aus Sibirien zu uns rüber zieht. Erinnerungen an den Aufenthalt vor fast drei Jahren in Nowosibirsk werden wach. Gestern und heute habe ich zwei Fotos aufgenommen, die ich euch zeigen möchte:

Gestern an der Schlittschuhbahn in Planten un Blomen habe ich diese Räder gesehen. Die Mauer, die man beim ersten schnellen Hinsehen auch für einen Strand halten könnte, täuscht ein Sommerbild vor:

Fahrräder an der Schlittschuhbahn

Das zweite Bild hab ich heute Abend auf dem Rückweg von der Arbeit gemacht und via Instagram getwittert. Diese Fingerlosen Handschuhe sind bei Temperaturen deutlich unter Null sehr praktisch zum Twittern unterwegs:

Fingerhandschuhe zum Twittern bei großer Kälte

Foto, Hamburg
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