Autorenname: Markus

Kuba, lass Deine Menschen raus, sperr sie nicht ein!


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Diese wütend machende, das Unrecht auf Kuba dokumentierende Aufnahme hat Yoani Sánchez, die auf Kuba zensierte Bloggerin heimlich aufgenommen. Sie darf wieder einmal nicht ausreisen, um einen der zahlreichen Preise in Empfang zu nehmen, den sie im Ausland für ihr mutiges Engagement bekommen hat. Das samt englischer Transkription in ihrem Blog veröffentlichte Video ist ein erschütterndes Dokument dafür, wie auch heute noch in Kuba die Menschenrechte verletzt werden: Wer kein Spanisch kann, mag die Transkription hier nachlesen: «Speaking my mind».

Ein Land wie Kuba, das ich sehr schätze und dessen Menschen mir sehr am Herzen liegen, dessen Regierung aber seine Menschen einsperrt, hat – das dürfte 20 Jahre nach dem Zusammenbruch der DDR und dem Fall der Mauer klar sein – jeglichen Anspruch verloren, in dieser Form weiter machen zu können. Darum sage ich: Kuba, lass Deine Menschen raus, sperr sie nicht ein!

Politik, Spanisch, Video

Neues Vermarktungskonzept von Cory Doctorow: With a Little Help

Cory Doctorow, im Juli 2009 in San Sebastián
Bildquelle: Baskische Wikipedia

Viele haben ja Schwierigkeiten damit sich vorzustellen, wie man mit etwas Geld verdienen kann, das man kostenlos hergibt. Wie das funktionieren kann, hat der kanadische Science-Fiction-Autor Cory Doctorow ja schon bewiesen. Zum Beispiel mit dem vor zwei Jahren hier vorgestellten Roman «Backup», den er gleichzeitig zur gedruckten Fassung auch kostenlos im Netz unter einer Creative-Commons-Lizenz zur Verfügung gestellt hat und an dem er trotzdem gut verdient hat.

Zur Veröffentlichung seines kommenden Buches «With a Little Help» geht er noch einen Schritt weiter und verzichtet ganz auf einen Verlag. Sein nächstes Vermarktungsexperiment beschreibt er auf Publishers Weekly:

The Experiment

Here’s the pitch: the book is called With a Little Help. It’s a short story collection, and like my last two collections, it’s a book of reprints from various magazines and other places (with one exception, more about which later). Like my other collections, it will be available for free on the day it is released. And like my last collection, Overclocked, it won’t have a traditional publisher…

Weiter auf Publishers Weekly: Doctorow’s Project: With a Little Help

Wer nicht so viel lesen mag, die wichtigsten Punkte hat Leander Wattig in seinem Artikel Cory Doctorow experimentiert bei der Vermarktung seines neuen Buches zusammengefasst. Spannendes Konzept. Könnte mir gut vorstellen, dass es wieder aufgeht.

[via Cem Basman]

Literatur

Going Google: Erfolgskampagne bis hin zu Google SMS


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Immer mehr Firmen wechseln zu Google. 2 Millionen sollen es schon sein. Dieser Spot wirbt dafür, dass es noch mehr werden sollen. Man mag das gut oder schlecht, erfolgreich oder bedenklich finden, doch Google hat ja sogar dort Erfolg, wo sie gar nichts entwickeln, wie unsere noch amtierende Bundesjustizministerin berichtet. Dr. Brigitte Zypries (anerkannte Browser-Expertin und Frau, die es ohne Computer bis ganz nach oben geschafft hat) weiß von Google-SMS (Google Voice? Google Wave? – nee, nicht Google Mail!) zu berichten: Häls’te im Kopp net aus:


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[via ALT1040]

Politik, Video

Zurück aus Sarajevo

Fabelhafte Farben in einer Moschee in den bosnischen Bergen

Bin heute Abend wieder wohl behalten aus Sarajevo zurückgekommen. Hat alles bestens geklappt. Sowohl die Reise, als auch mein Vortrag auf der BAM-Konferenz. Bin schwer beeindruckt von diesem Kurz-Trip, habe in kürzester Zeit unheimlich viele neue Eindrücke gewonnen und muss das alles erst noch verarbeiten. Mehr dazu demnächst hier im Blog.

Obiges Foto zeigt eine besonders farbenprächtig bemalte Moschee in den bosnischen Bergen, in der kleinen Stadt Travnik, aus welcher der Literaturnobelpreisträger Ivo Andrić stammt.

Foto, Literatur

Vortrag in Sarajevo auf der BAM Konferenz 2009

Platz in der Altstadt von Sarajevo
Foto: gmark1 auf Flickr

Ich werde wieder mal verreisen. Dieses Mal geht es nach Sarajevo. Ich nehme dort auf Einladung des Goethe Institutes Sarajevo an der BAM Konferenz 2009 teil. Am Samstag halte ich dort (auf englisch) einen Vortrag zum Thema:

Virtuelle Fachbibliotheken und ihre Erweiterung im Kontext von Web 2.0 – Konzept und Realisierung von cibera.

Die zum dritten Mal stattfindende internationale BAM Konferenz hat den Titel „Europäische Richtlinien für die Zusammenarbeit von Bibliotheken, Archiven und Museen“. Ich werde dort das deutsche System der Virtuellen Fachbibliotheken und ihre Zusammenarbeit innerhalb von vascoda vorstellen und zeigen, wie man die ViFas mit Web 2.0 näher an die Nutzer im Netz führen kann.

Ich freue mich sehr auf die Konferenz, bin gespannt auf die Teilnehmer und natürlich auf Sarajevo. Ich war noch nie da, und auch wenn ich nur drei Tage (von Fr.-So.) dort verweilen werde, hoffe ich – und bin mir sicher – mit vielen Eindrücken zurück zu kommen. Die Wikipedia verrät:

Sarajevo hat eine sehenswerte, orientalisch geprägte Altstadt mit mehreren Moscheen und Kirchen, dem Baščaršija-Platz (Basar) …

…dessen Brunnen auch oben auf dem Foto zu sehen ist. Was mir gut gefällt: Mein Hotel hat WLAN 😉 und befindet sich auch in der Altstadt, die übrigens nach dem Krieg renoviert wurde (siehe: «Auch Sarajevo ist wieder da»).

Ganz besonders bedanken möchte ich mich beim Goethe-Institut in Sarajevo, die meinen Aufenthalt sehr gut vorbereitet haben und mir ein nettes Rahmenprogramm zusammengestellt haben.

Literatur

Zwei von zig Möglichkeiten Twitter zu nutzen

textundblog auf Twitter Nach wie vor scheiden sich an Twitter die Geister. Ich habe es auch schon längst aufgegeben, die Twitter-Resistenten davon zu überzeugen sich über diese wunderbare Kommunikationsform mit anderen auszutauschen. Das bringt auch nichts, solange sich die Nein-Sager nicht wirklich mit Twitter beschäftigen. Dieser Artikel richtet sich daher an jene, die zwar auch skeptisch sind, die sich aber trotzdem fragen: «Irgendetwas muss doch dran sein an Twitter, wenn alle, die es nutzen, so begeistert sind?»:

Jeder, der Außenstehenden versucht, den Reiz von Twitter zu erklären, kennt das: Dem verständnislosen Kopfschütteln folgt meist eine lange Liste von Ablehnungsgründen, die zum Großteil auf Unverständnis fußen. Angeführt werden häufig folgende Argumente gegen Twitter (in Klammern meine jeweilige Entgegnung):

  • Dafür hab ich keine Zeit. (Die macht man sich dann halt.)
  • Ich hab doch nix zu sagen. (Von wegen: jeder Mensch ist interessant.)
  • Ich möchte nicht mit einer unbekannten Netzöffentlichkeit Privates oder Berufliches teilen. (Das kann man auf Twitter sehr leicht lösen.)
  • Angst vor Informationsüberflutung. (Der Information-Overload ist wunderbar auf netzwertig widerlegt.)
  • und so weiter und so fort…

Nun gibt es zwei sehr gute Beispiele die – einmal auf der privaten und einmal auf der beruflichen – Seite überzeugend für den Nutzen von Twitter werben. Und beide zeigen doch nur zwei ganz persönliche Einsatzmöglichkeiten des Microbloggings, daneben gibt es selbstverständlich zig weitere Varianten und Einsatzformen.

Silent Tiffy über Twitter Einen sehr persönlichen und gerade deshalb so wunderbaren Artikel hat Silent Tiffy (@silenttiffy) in ihrem Blog veröffentlicht. Darin schildert sie den (bzw. ihren) privaten Nutzen von Twitter: Das Ich und das Twitter-Ich:

Wie steht es denn nun um das Persönliche, um das Private und Intime? Twittern wir Dinge die stimmen, oder ist das alles nur ausgedacht? In Twitter dreht sich genuin alles um die eigene Person. Wenn man genau hinschaut, findet man eine Ansammlung von Bekenntnissen und Entblößungen, die noch skandalöser wirkt dadurch, dass der Autor seine Nachrichten nicht selten an über 1000 Menschen schickt, über deren ungefähre Identität er oft nichtmal den Überblick hat.

Und einen guten Einblick, wie denn der fachliche Nutzen von Twitter aussehen kann, gibt Dr. Jochen Robes (@jrobes) vom Weiterbildungsblog, der in einem Vortrag (auf der Wissensmanagement-Tagung KnowTech 2009) mit dem Thema «Warum Wissensarbeiter twittern» sehr viele Aspekte aufzeigt, und der darin nicht nur für den akademischen und Weiterbildungsbereich, sondern auch für weitere berufliche Einsatzszenarien die Vorteile von Twitter erläutert:

Wie gesagt: die hier vorgestellten Nutzungsmöglichkeiten von Twitter, einmal ganz persönlich, und einmal ganz fachlich fokusiert, sind nur zwei von zig Möglichkeiten Twitter für sich zu entdecken.

Bluesky

Helmut Fritz: Ça m’énerve

Wie abgefahren und ganz & gar großartig ist denn die neue Nr. 1 in Frankreich?


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via Andreas Schepers auf Facebook, der dort schrieb:

Grandios. In Frankreich die Nummer Eins. Womit? Mit Recht. Ça m’énerve….

Der die französischen Charts stürmende Interpret heißt Helmut Fritz. Oder um es mit der Wikipedia etwas genauer zu sagen: Helmut Fritz ist eine Kunstfigur, die von dem französischen DJ und Musikproduzenten Laurent Konrad geschaffen wurde.

Und wie ich gerade auf Twitter erfahre, kommt der gute Fritz aus der Nähe meiner saarländischen Heimatstadt Saarbrücken, aus dem lothringischen Béning-lès-Saint-Avold. SR-Online über den Pseudo-Deutschen in den französischen Charts.

Musik, Video
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