Radio

hr2 über Capote, New Journalism und Blogs

hr2 Der TagCapote
Gestern gab es wieder einmal ein ganz fantastisches Feature auf hr2, Der Tag: «Capotes Erben – Was ist vom New Journalism geblieben?» (Noch eine Woche online, Dauer: 55min, extrem hörenswert!).

Wir kennen sie alle, die Master of the Universe und die Schreiber des New Journalism. Ohne Schnörkel , respektlos penetrierend, veränderten sie unsere Sicht auf Politik, Kultur und Alltag. Dazu gehörten Tom Wolfe, der heute 75 wird und letztlich auch Truman Capote, über den heute ein Film in unsere Kinos kommt.

Hier geht es nicht nur um Capote (als Mensch und Film), Tom Wolfe oder Hunter S. Thompson, das Feature widmet sich auch aktuellen Medienausformungen von etwas, was im weitesten Sinne auch das Erbe von New Journalism antreten könnte: Hyperlocal Journalism und, ja, auch Blogs werden genannt.
hr2 bietet zur Sendung auch einen Podcast, RSS-Feed und Newsletter an, wie’s funktioniert, beschreibt der Sender vorbildlich.

Internet, Kino, Literatur, Radio

Innovative Bibliotheken

Der WDR berichtet über eine heute zu Ende gehende bibliothekarische Tagung, die 8. Bielefeld-Konferenz.

Wenn das gute alte Buch auch nicht ausgedient hat, so halten die neuen Medien doch mehr und mehr Einzug in die Bibliotheken. Schüler nehmen die Angebote zunehmend wahr um Recherchen für den Unterricht durchzuführen. An der Universitätsbibliothek Bielefeld beispielsweise arbeiten die Studierenden mit den neuen Technologien, wie Smart Boards, um ihre wissenschaftliche Zusammenarbeit zu organisieren.

«Von wegen verstaubt» ist der Titel des Beitrags, ein Resumee, dass ich nach neun Monaten Arbeit an der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, wo ich an der Virtuellen Fachbibliothek cibera mitarbeite, auch ziehen kann.

Hamburg, Informationskompetenz, Literatur, Radio

Thalia-Forderung nach Kostenbeteiligung

Deutschlandradio über die dreist anmutende Forderung der Buchhandelskette Thalia: «Verlage sollen sich an Filial-Eröffnungen beteiligen». Ein Lehrstück in Sachen Machtposition rund ums Buch.

Die Buchhandelskette „Thalia“ will Verlage auch an den Kosten bei Umbauten und Neueröffnungen von Filialen beteiligen. Das – so der Geschäftsführer von Thalia, Michael Busch – könne die Vertriebskraft des Buches stärken. Die Kritik an dieser Idee wies Busch zurück, schließlich gehe es nicht um reine Baumaßnahmen, sondern darum, gemeinsam die Mittel zu bündeln, um mehr Bücher zu verkaufen.

Beitrag anhören: mp3 (10:56 Minuten)
Weitere Artikel:
Die Welt, 7.11.05: «Der Bock als Gärtner»
Weblog Momo Evers, 8.11.05: «Verdrängung kleiner Sortimenter: Thalia fordert von Verlagen Bargeld gegen gute Titelpositionierung im Buchhandel»
FAZ, 21.12.05: «An der Rabattgrenze»

Artikel, Literatur, Radio

Musikpodcasts als Radio-Alternative

Die parallele Musikindustrie
Musikpodcasts: Die Revolution ist schon im Gang
Telepolis-Artikel von Christian Spließ

Das Formatradio als Allheilmittel für die Quote und als Beschaller der Massen, die Radio nur nebenbei hören, hat eine keimfreie Zone geschaffen, die von mehr und mehr Leuten abgelehnt wird. Slogans wie „Das Beste der 80er, 90er und von heute“ lassen diejenigen Hörer unbefriedigt, die nicht jeden Tag vom Mainstream umspült werden wollen oder deren Musik im Radio nicht vorkommt. Podcasts können da eine Alternative sein, ob sie das Radio generell ablösen ist allerdings zweifelhaft.

Artikel, Internet, Radio

Der Tag, an dem die Welt einstürzte

Erdbeben von Lissabon
«Der Tag, an dem die Welt einstürzte» heißt eine Sendung im Deutschlandfunk, die an ein Ereignis vor 250 Jahren (und dessen Folgen) erinnert:
Das Erdbeben von Lissabon 1755 und die Nachbeben in Politik und Gesellschaft

An Allerheiligen des Jahres 1755 erschütterte ein Erdbeben die portugiesische Hauptstadt, dem eine Feuersbrunst und eine über 15 Meter hohe Flutwelle folgten. Das alte Lissabon wurde fast vollständig zerstört. Schätzungsweise 90 000 Menschen kamen hier ums Leben, weitere 10.000 an den Küsten des Mittelmeeres. Das Beben von Lissabon schlug – buchstäblich – Wellen bis nach Finnland und in die Karibik. Und es löste eine Diskussion unter Dichtern und Denkern aus, die bis heute andauert.

Deutschlandfunk: 01.11.2005 – 18:40 Uhr
Zum gleichen Thema schreiben El País: „El maremoto de Lisboa y Cádiz“ und NZZ: „Der Mythos des «Erdbebens von Lissabon»

Radio

«Open Access» in der akademischen Publikation

Deutschlandfunk zum Thema «Open Access» in der akademischen Publikation:

Der Informationsfluss im Internet verändert die akademische Kommunikationswelt: Der virtuelle Gedankenaustausch wird dem herkömmlichen Publizieren vorgezogen. „Open Access“-Initiativen sichern das Niveau der elektronischen Publikationen und machen sie für jeden zugänglich. Zeitschriften im Netz bieten bereits kostenlos begutachtete Infos an. Diese Entwicklung könnte auch das Verlagswesen umkrempeln.

[via Bloogle]

Internet, Literatur, Radio

Vorlesen ist der Königsweg zum Buch

Und wenn man einem Kind fünf, zehn oder auch zwanzig Geschichten erzählt hat zwischen dem dritten und dem fünften oder dem sechsten Lebensjahr, ich glaube, da entsteht fast so etwas wie eine Sucht, diese Geschichten weiter zu hören, andere Geschichten zu hören. Und wenn dann mit sechs, sieben oder acht das Geschichtenerzählen aufhört und das Kind aber begreift, ich kann ja Geschichten nachlesen, weil ich inzwischen lesen kann, dann ist das, glaube ich, der goldene Weg, der Königsweg zum Buch.

Kinderbuchautor und „Sams“-Erfinder Paul Maar im Interview auf Deutschlandradio Kultur.

Literatur, Radio
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