Die Bildung und das Netz – Lernen im digitalen Klimawandel from pb21 on Vimeo.
Martin Lindner, von dem hier schon mal bei der Vorstellung seines Buchprojektes «Die Bildung und das Netz» die Rede war, im Interview mit Jöran Muuß-Merholz. Inhalt des Gespräches ist eine interessante These Lindners: er überträgt die Vor- und Nachteile, die der Klimawandel mit sich bringt, auf den Bildungssektor. Wir sehen uns einem digitalen Wandel ausgesetzt, der mit der Einführung der Personalcomputer vor 30 Jahren und mit dem Einzug des Internets in den Bildungsbereich (vor allem in den vergangenen 10 Jahren) eine immer schnellere Entwicklung in Gang gesetzt hat. Wir stehen quasi am Anfang einer Entwicklung, di nun immer schneller voran schreiten wird. Wie kann eine Institution wie die Schule (und – so frag eich mich eine Institution wie die Bibliothek), die trotz Wandels immer noch alte Formen des Wissens verwaltet, damit umgehen, dass der Ort des Wissens im Netz liegt. Vom Einzelnen wird immer mehr selbstständiges Lernen erwartet. Auch hier stellt sich die Frage, wie man mit diesem Paradigmenwechsel im Bildungsbereich umgehen soll.

Was für eine großartige Idee, dieses Interview vor einem Pinguin-Gehege zu drehen. Und das schreibe ich nicht, weil ich Pinguine so mag, sondern weil es wirklich auch einen inhaltlichen Bezug zu dem Interview gibt. Pinguine sind sehr anpassungsfähige Lebewesen, was sie im Klimawandel schon unter Beweis gestellt haben. Der Mensch des 21. Jahrhunderts muss sich angesichts des digitalen Klimawandels auch anpassen.
[via G+ Jöran Muuß-Merholz]