«Mit Tango sind wir zu dritt» – in Singapur verboten

Eigentlich eine wunderschöne Kindergeschichte: zwei männliche Pinguine im Zoo des Central Park von New York City brüten ein Ei aus und kommen so zu ihrem gemeinsamen Kind mit Namen Tango. Doch in Singapur haben sich konservative Eltern über das moderne Familienbild mit gleichgeschlechtlichen Eltern beschwert und das Kinderbuch wurde aus dem Leihverkehr gezogen und ist nur noch in der Erwachsenensektion ausleihbar. «And Tango Makes Three» («Mit Tango sind wir zu dritt») ist in dem Land, in dem Homosexualität verboten ist, seitdem nicht mehr von Kindern ausleihbar. Unfassbar. Dabei ist die Thematik, die übrigens auf wahren Begebenheiten beruht, sehr kindgerecht aufbereitet und kann nur von sehr rückständigen Köpfen als schädlich für die Kinder eingestuft werden. In Singapur (und auch weltweit) gab es Proteste dagegen:

Singapore has stopped its national library from destroying two children’s books with gay themes, after an outcry over literary censorship in the tightly regulated city-state.
[…]
About 400 people including parents gathered at a library branch last weekend to read the books to their children as a show of protest.

And Tango Makes Three

[via Papel en blanco & Guardian]

2 Kommentare zu „«Mit Tango sind wir zu dritt» – in Singapur verboten“

  1. Hm. Vielleicht geht es gar nicht darum, dass das Buch als schädlich angesehen wird, sondern nur als nerviger, durchgegenderter Quark. Homosexuelle sollen gerne tun und lassen können, was sie wollen, aber sie sind nicht automatisch die besseren, hipperen Menschen.

  2. @Guillermo: Den Sinn dieses Kommentars verstehe ich nicht, da doch nirgends, erst recht nicht in diesem harmlosen Kinderbuch, behauptet wird, Homosexuelle seien die “besseren, hipperen Menschen”.

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