Literatur

Literatur und Bibliotheken

Grimme Online Award für Spreeblick

Grimme Online Award Spezial für Spreeblick. Herzlichen Glückwunsch!
Aus der Begründung der Jury:

Das Angebot zeigt, welchen Einfluss vernetzte Kleinstmedien abseits des Mainstream erlangen können.
[…]
Spreeblick zeigt für den Bereich der deutschsprachigen Weblogs, wozu das Genre im besten Fall fähig ist. Mit herkömmlichen Kategorien ist das Angebot schwer zu fassen. Die Jury hat sich deshalb entschieden, Spreeblick mit dem Grimme Online Award Spezial auszuzeichnen.

Vollständiger Text der Jury-Begründung.
Weitere Preisträger.

Update 3.6.06, 11:15 Uhr: Kleiner Pressespiegel zu den Grimme Online Awards:
– Handelsblatt: «Online-Award für Internet-Publikationen verliehen»
– Taz: «Es geht auch ohne Öffentlich-Rechtliche»
– ZDFheute.de: «„Grimme Online Award“ ehrt die Kleinen»
– Focus online: «Weblogs auf der Siegertreppe»
– Spiegel online: «Ehrensenf sahnt ab»
– Tagesspiegel: «Preisgekrönt und profitabel: das Kölner Internetfernsehen „Ehrensenf“»
Update (II) 3.6.06, 21:45 Uhr:
Mario Sixtus hat nun auch die Videos der gestrigen Preisverleihung online gestellt: Spreeblick und weitere.

Internet, Literatur

Neue Technologien, neue Leser!

Neue Technologien, neue Leser. Jawoll!
Auch in Spanien hat man die Bedeutung von Weblogs zur Verbreitung von Literatur erkannt und so berichtet Javier Celaya zum Abschluß einer Kinder- Jugend- und Schulbuch-Tagung in Salamanca (XIV Jornadas de Bibliotecas Infantiles, Juveniles y Escolares):

Sin lugar a dudas, los blogs son una nueva herramienta de comunicación que potencia las competencias de profesores, bibliotecarios, lectores de libros y alumnos. Dado el alto potencial que tienen los blogs en el fomento de la lectura y en la construcción colectiva del conocimiento, más vale que los profesionales del sector del libro empiecen a familiarizarse con estas nuevas herramientas y con el lenguaje multimedia de la comunicación (sonido en formato podcast, imágenes e hipertextos, videoblogs, fotoblogs, etc.), y sobre todo que vayan pensando en el papel que jugarán como herramienta educo-comunicativa en sus futuras acciones de fomento de la lectura.

Javier Celaya ist Herausgeber der Zeitschrift dosdoce, Autor des Blogs Comunicación cultural und hat eine Arbeitsgruppe auf der Tagung zum Thema «Blogs in der Erziehung» geleitet. Er präsentiert die Ergebnisse in dem überaus lesenswerten Essay: «Nuevas tecnologías, nuevos lectores: Cómo fomentar la lectura y la escritura a través de los blogs».

[via docencia.es]

Artikel, Informationskompetenz, Literatur, Spanisch

Abkürzungen – gestern und heute

Seit etwas mehr als einem Jahr arbeite ich nun im Bibliothekswesen, dem ja eine gewisse Affinität zu Abkürzungen – nicht ganz zu unrecht – nachgesagt wird (OPAC, GBV, KVK, SWD, LBS etc.). Aber in der EDV (sic!) wimmelt es ja auch nur so von Abkzn. (www, ftp, http, pdf etc.).
Daß dies im spanischen Alltag genauso ist, und daß wir dabei alle in der Tradition der Römer stehen, macht Miguel A. Román in einem kurzen Essay in «Libro de Notas» deutlich: «Román Paladino – Por las siglas de las siglas»

Esta „moda“ de reducir conceptos polivocablos a sus iniciales no es, como pretenden algunos, nueva ni deleznable. Los romanos ya eran grandes acronimistas, grababan la leyenda SPQR en sus monumentos y RIP en sus tumbas.

Artikel, Literatur, Spanisch

Blogs in französischen Bibliotheken

Das französische Blog Klog (mit dem schönen Motto «Les outils du web pour les documentalistes : blogs, RSS, wikis, travail collaboratif») informiert in einem mehrteiligen Bericht über die Bedeutung von Blogs in Bibliotheken und Dokumentationszentren:

* Usage n°1 : Diffuser l’information : utiliser le blog comme support de produit documentaire.
* Usage n°2 : Cataloguer : profiter du travail des autres et partager le sien.
* Usage n°3 : Communiquer : informer sur la vie de la bibliothèque.
* Usage n°4 : Travailler ensemble : blogs à usages internes.
* Une petite conclusion méthodologique… et quelques sources.

[via IB Weblog]

Informationskompetenz, Literatur

Überdosis an Information? So what?

Wahre Worte eines Wissenschaftlers: Javier Sampedro sagt in der El País-Wissenschafts-Beilage Babelia, daß die Menscheit es schon immer mit einer Überdosis an Information zu tun hatte und daß sie auch schon immer damit zurecht gekommen ist:

La sobredosis de información
de la que tanto nos quejamos no es un problema nuevo, ni es un problema en absoluto: la realidad es una sobredosis de información permanente, confusa e inútil en su abrumadora mayoría, y nunca hemos tenido el menor problema para filtrarla, ignorar casi todo y quedarnos con un boceto que no pesa nada y lo dice todo: un concepto, o una ecuación. No hay que ser un hombre del Renacimiento -ni siquiera el hombre de Cromañón- para salir airoso de este tipo de situaciones. Poco adiestramiento puede requerir cerrar los ojos, y es un arte que nunca se olvida.

Weiterlesen: Javier Sampedro: «En la red científica».
Babelia widmet sich der in dieser Woche stattfindenden Madrider Buchmesse «Feria del Libro de Madrid» und deren Schwerpunkt Wissenschaften. Die Beilage bietet daher zahlreiche weitere Artikel zum Thema Wissenschaft und Literatur.

Artikel, Literatur, Spanisch

Bibliothekare und die Wikipedia

Wikipedia
Wikipedia: entre la buena fe y el caos (dt.: «Zwischen guten Absichten und dem Chaos»)

Internet, como cualquier producto humano, es un reflejo de la sociedad de su tiempo. Uno de los proyectos que refleja de forma más cruda las contradicciones de nuestra época es Wikipedia.

Dieser lesenswerte spanische Artikel auf Kriptópolis beschäftigt sich mit der besonderen Situation von Bibliothekaren, die sich aktiv am Ausbau der Wikipedia beteiligen möchten und dabei auf Interessenskonflikte mit einigen Nutzergruppen der Wikipedia stoßen.
Es gibt auch eine Übersetzung des Artikels ins Englische: «Wikipedia: treading the line between good faith and chaos».
[via El Documentalista Enredado]

Artikel, Informationskompetenz, Internet, Literatur, Spanisch

Katalanisch-Ausstellung in der Stabi Hamburg

Das Katalanische und die deutsche Romanistik
Ausstellungseröffnung in der Stabi Hamburg 23. Mai 2006, 18 Uhr:
Enthusiasmus und Methode: Das Katalanische und die deutsche Romanistik

Was trieb zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts jene Menschen, mit Heft und Stift in der Hand, die sich wochenlang durch die unwegsamsten Gegenden Südeuropas zu Fuß oder auf dem Maultier schlugen? Die Fragen an die Einheimischen hatte man vorab gründlich vorbereitet und die Hefte füllten sich schnell mit akribisch notierten Konjugationen, lexikalischen Besonderheiten und systematisch transkribierten Lauten. Die Ausstellung zeigt u.a. die Ergebnisse einer solchen philologischen Sammelwut: Wörterbücher, Grammatiken und Sprachatlanten.

Mit diesen Worten leitet die Stabi Hamburg ihren beschreibenden Text zu einer ungewöhnlichen Ausstellung ein. Gezeigt werden in der Zeit vom 24.05. bis zum 09.07.2006 nicht nur die wissenschaftliche Arbeit über eine Regionalkultur, sondern auch die Menschen, die dahinterstecken. Einen besonderen Schwerpunkt stellt dabei der Bezug zur Hamburger Iberoromanistik dar.

Die Ausstellung wird am kommenden Dienstag, dem 23. Mai 2006, um 18 Uhr im Vortragsraum der Stabi eröffnet. Programminfos zu diesem Abend (u.a. Lesung der Schriftstellerin und Performancekünstlerin Ginka Steinwachs) findet man auf den Veranstaltungsseiten der Stabi.
Ich werde da sein und bin schon sehr gespannt auf das Eröffnungsprogramm und auf die Ausstellung. Alle Interessierte sind herzlich eingeladen.
Kann man denn Literatur und Wissenschaft überhaupt spannend präsentieren? Der Stabi ist es bisher, in dem Jahr, in dem ich hier Ausstellungen besuchen konnte, immer gelungen.

Hamburg, Literatur

Suso de Toro: Hombre sin nombre

Suso de Toro (links) mit Bloggern in MadridSuso de Toro: Hombre sin nombreSuso de Toro umkreist von Bloggern in Madrid
Der spanische Schriftsteller Suso de Toro stellt heute, am 18. Mai um 20 Uhr, in Madrid seinen neuen Roman «Hombre sin nombre» für spanische Blogger vor. Und das eine Woche vor der Präsentation des Romans für die konventionellen Medien. Kostenloses WLAN ist vorhanden, die bloggenden Besucher der Veranstaltung können also live berichten. Weitere Infos: «presentación a la blogsfera de ‚Hombre sin nombre‘»
Ich habe Suso de Toro vor sechs Jahren in Saarbrücken kennen und schätzen gelernt (bei dieser Veranstaltung, deren Website ich damals am hispanistischen Lehrstuhl von Prof. Neuschäfer in Saarbrücken „verbrochen“ habe, und die dort immer noch auf dem Server liegt).
Update 18.5.06, 13 Uhr: Wie aus den Kommentaren hier zu ersehen ist, kann man die Lesung nicht nur live verfolgen, sondern auch aus der Ferne über Kommentare und Fragen in folgenden Blogs partizipieren: bei Nat, David oder María. Spannend!
Update 19.5.06, 9:30 Uhr: Dank Daniel Vázquez gibt es auch schon erste Bilder und einen 30-Sekunden-Videomitschnitt von Suso de Toros Buchpräsentation für Blogger.
[via Libro de notas]

Internet, Literatur, Spanisch
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