Peymann trifft Afelia – Theater und Netz

Nehmt euch die Zeit (80 Minuten), dieses Gespräch zwischen Claus Peymann und Marina Weisband (@Afelia) nachzuschauen.

Es lohnt sich. Wunderbar zu sehen, wie Peymann doch irgendwie beeindruckt ist vom Internet. Für das er vordergründig jedoch nur platte Vorurteile parat hat, und dem er höchstens einen Sinn zum Online-Kartenverkauf fürs Theater zugesteht. Ein ungleiches Gegenüber von älterem – neben seiner Begeisterung doch sehr ignoranten – Herrn (75) und der all seine Vorurteile gegen das Netz wunderbar parierenden jungen Piratin (25), die dazu auch noch sehr viel vom Theater versteht. So oder so ein höchst informatives und inspirierendes Gespräch.

Dem Theater bleibt zu wünschen, dass es mehr als 2 Prozent der Bevölkerung für seine wunderbare Arbeit begeistern kann. Das Internet könnte dabei helfen. Und sei es auch nur dadurch, dass Menschen, die es besuchen, darüber bloggen.

Die Böll-Stiftung hat die Veranstaltung mit diesen Worten angekündigt:

Netzpolitikerin Marina Weisband und Theaterintendant Claus Peymann werden am Abend des 8. Mai 2013 in Berlin die Konferenz “Theater und Netz” mit einer Debatte eröffnen. Als Brückenschlag werden der politische Theatermann und die Netzpolitikerin und Autorin Differenzen und Gemeinsamkeiten von Theater- und Netzkultur diskutieren. Um sich darauf einzustimmen, wird Claus Peymann zuvor die Netzkonferenz re:publica besuchen und Marina Weisband sich bei einem Theaterbesuch im Rahmen des Theatertreffens inspirieren lassen.

Aus Rücksicht auf die Peymann’sche Abneigung gegen Anglizismen habe ich auf die Überschrift «Peymann meets Afelia» verzichtet. 😉

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