10 Jahre nach dem Abschied von der Uni Saarbrücken: Volle Stelle in der Stabi

Änderungsvertrag Stabi: volle Stelle ab 1.10.2012 Heute ist ein guter Tag. Habe meinen Änderungsvertrag mit der Stabi unterschrieben, ab dem 1.10.2012 werde ich statt der momentanen 75 % der wöchentlichen Arbeitszeit in Vollzeit in der Bibliothek arbeiten. Im gleichen Monat beginnt auch mein 2-jähriges Masterstudium Bibliotheks- und Informationswissenschaft an der Humboldt Uni Berlin, das ich berufsbegleitend absolvieren werde. Versteht sich von selbst, dass damit meine parallele Arbeit als Freiberufler zu Ende geht. Also keine literarischen Übersetzungen mehr, keine Webprojekte mehr (außer denen, die ich beruflich für die Stabi umsetzen werde). Auch die Betreuung der Website des VdÜ gebe ich zu Ende September ab. Eine aufregende Zeit steht an, es wird bestimmt viele Umstellungen für mich geben, es wird auch sicher nicht ganz einfach, doch ich freue mich schon drauf und habe lange auf dieses Ziel hin gearbeitet.

Mein Foto 2002 auf der Website der Uni Saarbrücken Vor 10 Jahren um diese Zeit ging meine befristete Stelle an der Uni Saarbrücken zu Ende, wo ich 7 Jahre lang als wissenschaftlicher Assistent und als Dozent gearbeitet hatte (meine Saarbrücker Uni-Website, wie man sie noch bei archive.org einsehen kann). Ein Tag nach dem Tod meines Vaters, woran ich kürzlich hier im Blog erinnerte, musste ich meine letzte Veranstaltung an der Uni halten (“Internet für Romanisten”) und es war ein im doppelten Sinne sehr schwerer Tag für mich. Danach war ich fast ein Jahr lang auf Jobsuche, hab mich unermüdlich weiter fort gebildet, und mich dann schließlich selbstständig gemacht, als Übersetzer und Webdesigner. Doch damit wirtschaftlich zu überleben, war nicht nur nicht einfach, sondern unter den gegebenen Bedingungen schlichtweg unmöglich. Das wunderschöne Saarland – und damit auch die Familie und die FreundeUnvergessen das Wunder vom Eschberg, die Überraschungs-Abschiedsfête, die mir meine Freunde nach dem letzten Besuch eines Heimspiels des 1. FC Saarbrücken organisierten zu verlassen – was einem Saarländer, wie bekannt ist, gar nicht so einfach fällt – war eine sehr schwere Entscheidung für mich, zumal auch hier an der Stabi zunächst für cibera nur eine befristete 3/4-Stelle für mich drin war. Ich habe das Wagnis im Mai 2005 auf mich genommen, an neuer Stelle eine neue Herausforderung anzunehmen und kann jetzt, 10 Jahre nach dem Auslaufen der Stelle an der Uni Saarbrücken sagen: es war die richtige.

Ganz besonders gefreut habe ich mich heute Nachmittag über die vielen spontanen Glückwünsche auf Twitter, als ich voller Enthusiasmus meine Vollzeitstelle getwittert habe. Danke für all die guten Wünsche, die ich gar nicht einzeln beantworten konnte:

LorettaLametta

Nullnegativ

herrlarbig

obdriftwood

heinzkamke

HannaSophie1

Fischblog

Paul_in_Hamburg

mikechapel

2Takter

sparschaeler

Luca

AndreasSchepers

chbeer

esteinhauer

darisan

fahrenkrog

Extramittel

giardino

ralfa

claudine

thiaru

Mrs_Bing

PerspektiveBib

slamprecht

Konrad

akte20_09

28 Kommentare zu „10 Jahre nach dem Abschied von der Uni Saarbrücken: Volle Stelle in der Stabi“

  1. Abitur – Volksbank – Uni-SB – Stabi-HH!
    Dein langer Weg hat sich bis jetzt gelohnt. Wir haben zwar von Altenwald nur zugeschaut, aber du hast Deinen Weg gesucht und gefunden. Deshalb hast du dir die Glückwünsche mit Recht verdient. Aus Lux. möchte ich mich denen anschließen die schon geschrieben haben.
    Herzlichen Glückwunsch zu dem neuen Vertrag.

  2. @Thomas: Danke Bruderherz. Oh ja, die Banklehre (ist auch schon 28 Jahre her, dass ich die angefangen habe; da sieht man mal, wie lange ich schon arbeite… 😉 ).
    Und 19 Jahre nach Studienende 1993 fang ich jetzt nochmal ein Studium an. Bin gespannt…

  3. @Jochen: Danke sehr, freut mich. Nach sechs Jahren gebe ich nun bald auch die Betreuung der VdÜ-Website ab, aber ich weiß sie bei meinem Nachfolger in guten Händen.

    1. Lieber Achim: schön, dass sich mit Dir die Person meldet, die mit dran schuld ist, dass mich schon sehr früh der Virus des Internets gepackt hatte. Auf den informationswissenschaftlichen Teil des Studiums bin ich natürlich auch sehr gespannt. Die von Dir verlinkte Literatur rund um 50 Shades … interessiert mich dagegen weniger. 😉

  4. Lieber Markus! Auch von mir an dieser Stelle nachträglich: Herzlichen Glückwunsch zu deiner neuen vollen Stelle. Außerdem wünsche ich viel Energie und Herzblut für dein Master-Studium. Ich hoffe das Blog leidet nicht darunter. 😉

    Deine Erwerbsbiografie macht Mut, denn sie macht Studenten (wie mir) Mut zum ihrem Studienfach zu stehen, auch wenn dieses im Allgemeinen nicht mit einem unmittelbar konkreten Berufsbild assoziiert wird und man eher die typische Frage – »Und was macht man später damit?« – gestellt bekommt.

    (PS: Abgesehen davon korrelieren unsere Erwerbsbiografien, was die kaufmännische Ausbildung angeht.)

  5. @Tobias: Danke für die guten Wünsche. Und natürlich freut es mich, wenn ich zeigen kann, dass man auch mit einer Studienfachwahl, die nicht zwangsläufig auf einen konkreten Beruf hinausläuft, einen guten Job finden kann.

    Und was das Blog anbelangt: das wird natürlich nicht leiden. Habe in den vergangenen Jahren schon so viele Stresssituationen zu überstehen gehabt, aber immer regelmäßig weiter gebloggt. Da wird sich nichts dran ändern. Und zur Not wird über den Stress gebloggt. 😉

  6. Ach wie mich das freut Markus. Herzlichen Glückwunsch. Und dass du noch berufsbegleitend einen Master-Studiengang absolvierst, davor habe ich den allergrößten Respekt und bin schon gespannt, was davon so im Blog zu lesen sein wird.

  7. @Apfelmuse: Danke, Andrea. Da in diesem Blog neben bunten Webgeschichten immer mal wieder Dinge aus meinem Leben aufschlagen, wird auch das Masterstudium zu gegebener Zeit Einzug auf Text & Blog halten.

  8. Einen guten Start in die neue Zeit: Masterstudium, volle Stelle, Internet … Wir sprachen ja unlängst auch in echt davon und es freut mich sehr für dich.

    Jau, wir alle mit unseren “unordentlichen” Studiengängen … es ist doch noch was aus uns geworden. (Aus Ihnen aber auch schon mächtig vor dem Zweitstudium!)

  9. @Indica: Herzlichen Dank. Den Ball kann ich locker zurück spielen: Sie haben bestens gezeigt, dass ein geisteswissenschaftliches Studium – verbunden mit persönlichem Engagement – durchaus auch eine berufliche Erfüllung bringen kann.

  10. deine Schwester

    Hallo kleiner Bruder,

    habe mich sehr gefreut zu lesen, dass es jetzt für dich weiter geht in Hamburg.

    Ich weiß, dass du auch das schaffst wie so vieles im Leben.

    Aber auch aus einem Grießklößchen Koch
    kann was werden.

    Ich sehe dich heute noch an Mamas Küchenschrank stehen und die Suppe vorbereiten die wir Großen dann essen mussten.

    Kann bis heute noch keine mehr essen.

    Ciao
    Deine Schwester

    1. Danke, Schwesterlein. Bedauere natürlich sehr, Dir die Grießklößchen-Suppe vergrault zu haben. Will mal hoffen, dass es an der Abneigung gegen Grieß lag und nicht an meinen kindlichen Kochkünsten (das Rezept hatte ich ja von unser Oma Adelheid, bei der ich, was das Kochen anbelangte, schon mit 7 in die Lehre ging). Bei Deinen Hamburg-Besuchen hab ich ja zum Glück bisher immer was anderes gekocht, hehe.

  11. Auch von mir die herzlichsten Glückwünsche! Ich hoffe natürlich auch, dass wir uns ab Herbst gelegentlich mal in Berlin über den Weg laufen :-).

  12. Pingback: Arte zeigt wieder «Der lange Weg der Hoffnung» » Text & Blog – Das Weblog von Markus Trapp

  13. Pingback: Neben Social Media jetzt auch Fachreferent in der Stabi » Text & Blog – Das Weblog von Markus Trapp

Schreibe einen Kommentar zu Achim Voermanek Kommentieren abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert