Cecilia Giménez hat es doch nur gut gemeint. Mit ein paar Pinselstrichen wollte die rüstige Hobby-Restauratorin (>80) dem Jesus in der Dorfkirche von Borja in der spanischen Provinz Saragossa ein neues Gesicht verleihen. Aus dem „Ecce Homo“ hat sie allerdings, um eine gelungene Beschreibung der FAZ zu übernehmen, einen „Ecce Mono“ – ein Affengesicht – gemacht. Im zur Dorfkirche gehörenden Blog Centro de Estudios Borjanos diskutiert man aufgeregt im Kommentarbereich die Pläne, dem guten Jesus mittels Restaurateuren, die im Unterschied zu Cecilia dem Pinselschreck etwas von ihrem Job verstehen, wieder zu seinem alten Antlitz zu verhelfen. Kritische Stimmen werden laut, dass das bisher unbeachtete Kunstwerk durch die mutige …ähäm… Überarbeitung erst zu der weltweiten Beachtung geführt hätte, an deren touristische Ausschlachtung jetzt gedacht werden müsse.
Dem gegenüber steht der Aufschrei des Kunstobjektes selbst, niemand geringeres als der Jesus von Borja, @FrescoJesus, hat sich selbst zu Wort gemeldet, ein klarer «Tweet der Woche»:
Die vergangenen Tweets der Woche findet ihr hier.
Dieser Tweet ist so genial. Ich werde ihn mit Verweis auf dein Blog, gerne bei mir „rebloggen“.
Das ARD-Nachtmagazin meinte übrigens Cecilia Giménez Variante sähe einen Monchichi ähnlich.
@Tobias: Freut mich, dass er Dir auch so gut gefällt und Du ihn ebenfalls verbloggst. Ja, Monchichi passt auch. Hoffentlich wird aber nun kein neuer Kunsttrend geboren.