Gesperrt, gefiltert, abgeklemmt: Das unfreie Netz

Auf den Elektrischen Reporter habe ich hier ja schon sehr oft hingewiesen. Heute lohnt es sich wieder einmal ganz besonders. In der aktuellen Folge Gesperrt, gefiltert, abgeklemmt: Das unfreie Netz kümmert sich Mario Sixtus um das Thema Netzzensur, das auch nach dem vorläufigen Scheitern der Websperrenpläne der Bundesregierung (Stichwort #Zensursula) auch für uns in Deutschland noch lange nicht erledigt ist. Man schaue etwa nach Iran und wehre den Anfängen. Seht selbst:

Die Tage des freien Surfens im Internet könnten bald vorüber sein. Länder wie China oder Iran überwachen bereits heute schon jeden Klick ihrer Bürger und stellen Vorschriften auf, welche Seiten diese aufrufen dürfen und welche nicht. Aber auch in Europa ist die Bewegungsfreiheit im Web in Gefahr. In Frankreich können mittlerweile Nutzer mit einem Surfverbot bestraft werden, wenn sie dreimal beim illegalen Musiktausch erwischt werden.

In Deutschland sollten durch das so genannte Zugangserschwerungsgesetz virtuelle Stopp-Schilder vor kinderpornographischen Inhalte errichtet werden. Auch wenn dieses Gesetz vorläufig auf Eis liegt: Kritiker dieser Regelung befürchten, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis andere unliebige Inhalte wie Computer- oder Glücksspiele zensiert werden. Derweil tagen die hinter verschlossenen Türen die führenden Wirtschaftsnationen zum Thema “geistiges Eigentum” – auf ihrer Tagesordnung stehen auch Netzsperren bei Urheberrechtsverstößen. Der Elektrische Reporter über Zensurmaßnahmen und ihre Folgen.

[via @martinhaase]

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