Altpapier- & Altglas-Berg: Vorher-Nachher

Vorher-Nachher-Rasurvideo mit BĂ€r Martin Wer hier schon lĂ€nger mit liest, weiß ja, dass ich Vorher-Nachher-Vergleiche liebe. Zum Beispiel vor fast auf den Tag genau einem Jahr habe ich mich mit zwei kleinen Videos zum Thema Rasur: vorher/nachher, gemeinsam mit meinem BĂ€r Martin, der extra fĂŒr Isa gebrummt hatte, der LĂ€cherlichkeit preisgegeben an die Öffentlichkeit gewandt.

Nun kann ich wieder so einen Vorher-Nachher-Vergleich prĂ€sentieren. Denn der heutige Samstag stand im Zeichen des RecyclingmĂŒll-Wegbringens. Wer zuletzt bei mir zu Besuch war, hat sich ernsthaft Sorgen um mich gemacht, ich könne in meiner Wohnung ein wenig verwahrlosen. Zumindest wenn man in die KĂŒche kam, und den Berg an Altpapier umsĂ€umt von Altglas bestaunte. Immer wieder hatte ich mir vorgenommen, in einem passenden Moment diesen Recycle-MĂŒll wegzubringen, doch es ist irgendwie immer etwas dazwischen gekommen. Wie Ihr wisst, war ich auch die letzte Zeit ziemlich viel unterwegs. Und so wuchs der Berg und wuchs
 Heute war es dann aber soweit: die Altpapier- und Altglasentsorgung stand unverrĂŒckbar auf dem Tagesplan. Und siehe da, der Vorher-Nachher-Fotovergleich bringt es an den Tag: meine KĂŒche ist nun wieder viel wohnlicher und ich habe gefĂŒhlte 10mÂČ WohnflĂ€che hinzugewonnen:

Altpapier & Altglas - vorherAltpapier & Altglas - nachher

Was hier auf den Bildern nicht zu sehen war (wohl aber zum Teil im Hintergrund des Rasurvideos), sind die Berge von Zeitungen und Zeitschriften, die zusÀtzlich sowohl im Wohnzimmer als auch im Keller auf ihren Abtransport warteten. Ich musste ungelogen zweimal das Auto komplett vollpacken, einmal mit Altglas und einmal mit dem ganzen Altpapier. Wie bereits am Mittag getwittert, so sah mein armer Golf voller Altpapier aus:

Auch im Innenraum des Golfs: AltpapierGolf vor der TĂŒr: pickepacke vollgepackt mit Altpapier

Schön, dass mir bei der Lösung eines Problems wieder mal das Internet behilflich war, sogar in doppelter Hinsicht:

1. Durch den Service von Geoflags hab ich den nÀchsten Altpapier- und Altglascontainer gefunden. NÀhe S-Bahnhof Friedrichsberg liegt er und man sieht auch schön, dass in meiner unmittelbaren NÀhe (ich wohne in dem ganz rechts auf der Karte eingezeichneten, roten HÀuschen im Lengerckestieg) keine Container aufgestellt sind:

Geoflags - Kartenausschnitt Wandsbek

2. Durch den auch in [Edit] Hamm-Nord an der Grenze zu [/Edit] Wandsbek lebenden @ennomane hab ich erfahren, dass hier in unserem wunderschönen Stadtteil wohl auch die Papierabholung am Straßenrand ĂŒblich ist. Wie er auf Twitter schreibt, wird zumindest in seinem Bezirk zweiwöchentlich das Altpapier mitgenommen, wenn man es rauslegt. Fiel mir noch nie auf, bin ich doch auch der einzige private Anwohner im kleinen SeitenstrĂ€ĂŸchen Lengerckestieg am Ufer der Wandse. Dann schob Ennomane fĂŒr mich netterweise noch den Tipp hinterher, dass offensichtlich die Blaue Papiertonne ab 1. August 2009 auch hier bei uns eingefĂŒhrt wird. Da werd’ ich mich wohl mal mit meinen Vermietern in Verbindung setzen. Aber bis dahin weiß ich jetzt endlich, wohin mit dem wiederverwertbaren MĂŒll. Denn eines steht fest: nochmal werd’ ich solche Berge nicht mehr anwachsen lassen. Der obige Vorher-Nachher-Vergleich darf damit getrost als historisch einmalig bezeichnet werden.

(Alle Bilder auf Flickr in groß, einfach anklicken.)

32 Kommentare zu „Altpapier- & Altglas-Berg: Vorher-Nachher“

  1. hallo Markus,
    also nachdem wir letztes jahr bei dir waren dachte ich du mĂŒsstest dir irgendwann ne grĂ¶ĂŸere wohnung suchen damit das ganze Papier auch ausreichend Platz hat :-).
    Aber ich bin beeindruckt, dass du es geschafft hast es zu beseitigen.
    Liebe GrĂŒĂŸe aus dem schönen Saarland

  2. Ja, Martin, und auch das Gießen der Pflanzen auf der Fensterbank wird nicht mehr zum akrobatischen MeisterstĂŒck. 😉

    Liebe GrĂŒĂŸe zurĂŒck ins Saarland!

  3. Oh, Katja, auch hier im Blog? Freut mich!

    Ja, stell Dir vor, in all der Zeit hab ich das ganze Zeug nicht weggeschafft. Nun hab ich in der Tat wieder viel mehr Platz.

    Auch an Dich natĂŒrlich liebe GrĂŒĂŸe!

  4. Kleine Korrektur: Ich wohne nicht in Wandsbek, sondern in Mitte (genauer: Hamm-Nord). Wandsbek beginnt bei mir auf der gegenĂŒberliegenden Straßenseite.

  5. Beeindruckender Haufen und sĂŒffisantes VerhĂ€ltnis von Saft zu Wein, zumindest soweit sichtbar. Aber die Tetrapaks ins Altpapier geht gar nicht. Wenn das der Umweltminister wĂŒsste…

  6. @Torsten: Iwo, ich tue doch keine Tetrapaks ins Altpapier! Die kommen natĂŒrlich in die gelbe Tonne. Ne blaue ham wir zwar noch nicht, aber ne gelbe. Nur da gibt es das Problem, dass die von der Innenarchitektur- und Heizungs-Firma hinterm Haus oft voll gemacht wird und ich vor Leerung meine Tetrapaks dort nicht mehr unter bekomme. Heute hab ich aber auch die wegbekommen. 😉

    Und da Ratiodrink jetzt auch O-Saft hat, sind die Tetrapak-Tage bei mir bald auch gezĂ€hlt. Das Umweltministerium mĂŒsste mich eher mit einem Preis auszeichnen, als dass es da noch was zu kritisieren gĂ€be. 😉

  7. Thomas Altenwald

    Ein toller Bericht am Palmsonntag! Sonja und ich haben herzlich gelacht. Das ist ja kaum zu glauben. Zum GlĂŒck hat dir das Internet beim Osterputz geholfen. Wir kommen im Mai zur Kontrolle und sind schon jetzt gespannt, ob diese Ordnung anhalten wird.
    GlĂŒckwunsch zu dem Platzgewinn.

  8. @Vee: Zu den gewĂŒnschten Reparaturarbeiten: Bei der SchranktĂŒr ist nur der Griff abgebrochen (war aber schon so beim Einzug, und stört nicht weiter, weil ich diesen eingebauten KĂŒhlschrank nur als Vorratsschrank nutze, da muss die TĂŒr eh aufbleiben).

  9. GlĂŒckwunsch, ich freue mich und dann steht ja einem baldigen Besuch von uns nichts mehr im Wege!. Hat also auch seine Nachteile, wenn man vermietbaren Wohnraum schafft! 🙂

  10. Leo, Du weißt doch, wie sehr ich mich immer ĂŒber Besuch freue. Erst recht und ganz besonders ĂŒber den von Euch.
    Aber die Wohnung ist ja groß genug, dass Besuch auch trotz des – nun nicht mehr vorhandenen – kleinen AltpapierhĂŒgels jederzeit noch genug Platz finden wĂŒrde. 😉

  11. Herr SparschÀler: Das wÀr nun wirklich keine Lösung.
    Ich bin auch enttĂ€uscht ĂŒber die heutige St. Pauli-Niederlage. Aber aus SolidaritĂ€t mit meinem Verein ökologisch sinnvolles Handeln als die Tat von Verlierern zu bezeichnen, wĂŒrde mir nicht einfallen. 😉

  12. Meine grenzenlose Hochachtung geht an die Pflanzen auf der Fensterbank. Was fĂŒr ein ungebrochener Lebenswille!

    Oder hast du tatsĂ€chlich regelmĂ€ĂŸig den Akrobaten raushĂ€ngen lassen, die schier unĂŒberbrĂŒckbare Kluft ĂŒberwunden und ein paar Eimer Wasser spendiert?!?

  13. @Elke: Zwischen Schrank und Papierberg hatte ich einen schmalen Begehungspfad zur BlumenbewÀsserung gelassen. Trotzdem erforderten die Giesaktionen zunehmend akrobatischeren Körpereinsatz, um den Pflanzendurst zu stillen.

  14. @Jekylla: Nein, es gibt wirklich keinen Anlass zur Sorge. Ich bin ja ein eher ordnungsliebender Mensch. Es hatte sich halt bloß so ergeben. Und gerade damit sich niemand solche Sorgen machen muss, habe ich natĂŒrlich erst nach Vollzug der Entsorgung berichtet. 😉

  15. @Markus: nichts fĂŒr ungut…habe letzte Woche anlĂ€sslich meines Auszuges auch eine Kofferaumladung Altglas entsorgt…aber bei mir stand es immerhin im Keller 🙂

  16. @Oliver: Auch da kann ich noch mithalten: auch bei mir stand zusÀtzlich noch Altglas, das ich zwischenzeitlich in den Keller ausgelagert hatte, in rauen Mengen zur Abholung bereit. Das was man auf obigem Foto sieht, hÀtte ja sogar in eine Autoladung gepasst. Bei mir waren es aber zwei kompletten PKW-Fuhren.

  17. Herr Markus, spĂ€t stoße ich hinzu, bin aber kein Fitzelchen sprachloser… Und das von Ihnen. Sonst immer so gut informiert. Haben Sie denn nicht dieses hĂŒbsche kleine DIN A5 Heft, das die freundlichen Herren der Stadtreinigung einmal pro Jahr in den Briefkasten fallen lassen? Alle Termine, alle Sammelstellen, alle Sammelarten. For-mi-da-bel! Papierabholung lĂ€uft seit sukzessiver EinfĂŒhrung der Blauen Tonne nicht mehr ganz so geschmeidig, aber immerhin. Jetzt nur nicht von den guten VorsĂ€tzen abbringen lassen 😉
    Und was die Mitabwerfer an der S-Bahn Friedrichsberg wohl zu der Null-auf-Hundert-Druckbetankung gesagt haben mögen — nicht auszumalen.

  18. @Frau T.: Sehen Sie, ich weiß eben auch nicht alles. 😉
    Entweder habe ich diese hilfreiche BroschĂŒre bisher ĂŒbersehen, oder sie wurde hier nicht eingeworfen.
    Mit der Fremd-BefĂŒllung der Friedrichsberg-Container haben Sie natĂŒrlich nicht ganz unrecht. Aber die Container waren dort noch halbleer (ehe ich kam ;-).

  19. Nein, Herr Markus, ich möchte ja gar nicht desillusioniert werden. Ich setze einfach weiter auf Sie. (Ich sag nur “STRG F5″…!)

  20. @Frau T.: Freut mich. Man muss eben nur wissen, wen man was fragen muss. Sollte ich nochmal Fragen zur stĂ€dtischen Reinigung haben, werde ich mich dann vertrauensvoll an Sie wenden. 😉

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