Noch einmal schlafen und Spanien ist Europameister


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Die spanische Pop-Punk-Band Pignoise (gegründet von Ex-Fußballer Álvaro Benito) mit dem Lied «Pasar de cuartos» (dt.: «Über’s Viertelfinale rauskommen» – bescheidener Wunsch, den die Selección schon längst übererfüllt hat).

Auf neutralem Boden (in der Schweiz) werden die Spanier zu Recht gelobt. So schreibt heute die NZZ im Artikel «Selbstverliebtheit der Spanier verschwunden»:

Denn diese Spanier können auch anders. Sie haben gelernt, Siege zu erzwingen wie gegen Schweden, sie haben die Hinhaltetaktik der Italiener bis zur Selbstverleugnung ausgehalten und hässlich taktiert, wie es eigentlich nur erfolgsgewohnte Mannschaften können. Sie rennen manchmal weniger als andere; es wurde vor dem Halbfinal errechnet, dass die Spanier in den vier vorherigen Spielen insgesamt 100 Kilometer weniger weit gelaufen waren als die Russen. Auch die Deutschen werden ihnen physisch überlegen sein.

Aber immer haben die Spanier das Spannungsmoment hochgehalten und vielleicht auch deshalb als einzige Mannschaft des Turniers alle bisherigen Spiele gewonnen.

Natürlich ist das Ding noch nicht gelaufen und ich habe mit meiner Überschrift ganz bewusst provoziert. Die Spanier sind morgen ohne jeden Zweifel haushoher Favorit. Doch gewonnen haben sie noch nicht. Auch wenn ich nach den sehr wechselhaften Leistungen der deutschen Mannschaft die teilweise hilflosen Beteuerungen ihrer Anhänger, Deutschland sei schließlich eine Turniermannschaft und könne die Spanier besiegen, nicht mehr hören kann und geradezu lächerlich finde, bin ich mir sicher, dass es morgen ein spannendes und schön anzuschauendes Endspiel geben wird.

¡Qué gane el mejor! Möge der Bessere gewinnen. Ich hoffe natürlich auf Spanien, kann aber als Deutscher (bzw. Saarländer 😉 mit einem deutschen Sieg gut leben.

4 Kommentare zu „Noch einmal schlafen und Spanien ist Europameister“

  1. Wo morgen das Finale ansteht, will ich mal auf diesen interessanten Beitrag von Trainer Baade hinweisen. Je nach Spielverlauf morgen, wird sich diesmal wirklich kein Star bei der EM herauskristallisieren. Zu wechselhaft waren die Leistungen aller Topstars wie Torres, Ballack oder Klose und der eigentliche Star ist doch immer die Mannschaft bzw. Mannschaftsteile wie das Dreieck Xavi, Iniesta und Fàbregas.

  2. Netter Beitrag von Trainer Baade. Aber natürlich haben sich Stars herauskristallisiert. Um nur zwei zu nennen: David Villa (von Valencia geforderte Ablösesumme: 126 Mio. (!) Euro ) und Cesc Fàbregas.
    Aber um noch eine Fußballplattitüde hinterher zu schieben: Der Star ist die Mannschaft. Und die trägt den Namen und die Farbe Rojo.

  3. Es wurden ja nur zwei Headerfotos ausgetauscht. Und nur für dieses Wochenende. Es handelt sich nicht wieder um eine verlorene Wette (wie nach dem Kroatien-Spiel der Deutschen), sondern um eine kurzfristige Layoutveränderung zu Ehren des heutigen EM-Finales D-ESP.
    Frau Jekylla hat aber eine Wette angeboten: sie wird ihr Blog für zwei Tage in spanische Farben tauchen, sollten die Spanier heute Abend gewinnen. Sie hat auch schon mal geübt, wie sie hier bereits verriet.

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