Daniel Brühl über Salvador im spanischen TV

Daniel Brühl hat zum Filmstart von Salvador in Spanien keine schlechte Figur gemacht. Der deutsche Schauspieler mit katalanischer Mutter ist hier in der in Spanien sehr beliebten TV-Sendung Noche Hache zu sehen. Moderatorin Eva Hache empfängt nachts um ein Uhr in ihrer Show auf Canal Cuatro, die ich auch manchmal schaue, Gäste zum Interview. Nebenstehendes Video zeigt den ersten Teil von insgesamt 13 Minuten des Auftritts von Daniel Brühl, der nach den Anfangsminuten der etwas angespannten Aufregung seine Scheu ablegt und nach ersten beiderseitigen Plattheiten munter mit Eva drauflos plaudert und unter anderem seine Rolle im Film über den katalanischen Anarchisten Salvador Puig Antich erklärt, aber auch seinen Eindruck schildert, dass die Jugend immer unpolitischer wird, und selbstkritisch einräumt, dass dies auch schon bei ihm der Fall ist. Teil 2 und 3 der TV-Ausstrahlung vom 12.09.06 ebenso auf YouTube.

Daniel Brühl als Salvador Puig Antich
Der Film, über den ich schon seit mehr als zwei Jahren (!) hier im Blog berichtet habe, ist in dieser Woche endlich in Deutschland gestartet (deutsches, 16-seitiges Presseheft als PDF, 200kb).
Meine bisherigen Artikel über die Realisierung des Filmes von Manuel Huerga:
06.10.06: Manuel Huerga mit Salvador in Hamburg
16.09.06: Daniel Brühl in ‘Salvador’ (Infos mit Trailer)
11.09.06: Dilemma des europäischen Kinos (Daniel im Chat bei El País)
06.07.05: Daniel Brühl spielt Salvador Puig Antich (zu den Dreharbeiten)

6 Kommentare zu „Daniel Brühl über Salvador im spanischen TV“

  1. Er spricht auch noch perfekt spanisch…ich schmelze dahin, das ist mein Beuteschema. Ich bin ihm nur ein Mal begegnet, auf einer Veranstaltung stand er neben mir und meinen Freunden, sah aber ziemlich gelangweilt aus. Ein Mensch in dessen Nähe man sich gerne aufhält (das muß leider ausreichen wenn man schon nicht in den Genuß eines Gesprächs kommt). Leider verfiel ich in Kaninchenstarre und schüttete meinem Freund vor Aufregung mein Glas Sekt über den Anzug. Vermutlich war es aber gut so, ich hätte vermutlich nur irgend einen Nonsens gestammelt und alles nur schlimmer gemacht. Verpatzte Gelegenheit!

  2. Der Film lief hier im Mai in Tübingen auf dem CineLatino-Festival im Schwerpunkt Katalonien, zusammen mit weiteren Filmen wie “La silla” (Der Stuhl), “La leyenda del tiempo” (Die Legende von der Zeit) die beide auch im offiziellen Wettbewerb liefen sowie “Honor de cavalleria” (Ehre des Rittertums) .

  3. Danke, Liisa, für den Hinweis. Der Film lief auch letztes Jahr schon hier auf dem Filmfest Hamburg, sogar in Anwesenheit des Regisseurs. Den Artikel dazu hatte ich in meiner Aufzählung am Ende des Blogartikels ganz vergessen und nun nachgetragen.

    Wie ich gerade auf der Homepage des Tübinger Festivals gesehen habe, war ja auch das Filmland Mexiko ein Schwerpunkt des diesjährigen Programms. Spanischsprachiges Kino ist richtig “in” zur Zeit. Es wäre nur zu wünschen, dass es auch außerhalb von Festivals und außerhalb der Großstädte für die Interessierten zu sehen wäre. Und auch nicht erst über ein Jahr nach seiner Premiere, wie im aktuellen Fall von Salvador, der trotz des deutschen Hauptdarstellers erst so spät bei uns in Deutschland in die Kinos kommt.

  4. Das Festival gibt es ja schon seit 2001 in Tübingen, also nicht erst jetzt, wo spanischsprachiges Kino gerade langsam “in” wird. Und zumindest hier in Tübingen hat das Festival von Anfang an sehr guten Zuspruch gehabt.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert