Ein Buch aus Holz

Ein Buch aus Holz

BĂŒcher werden, wenn sie keine E-Books sind, aus Papier gemacht, das wiederum bekanntlich aus Holz gewonnen wird. Um so eindringlicher erscheint mir dieses um die 400 Jahre alte Buch, sieht es doch aus wie ein Holzscheit. Jene Aufnahme habe ich diese Woche mit meiner Olympus XZ1 im Handschriftensaal der Stabi gemacht. Zu dessen Autor wird es die nĂ€chste Ausstellung in der Stabi geben (und im Vorfeld hab ich schon mal ein paar Fotos zur Bewerbung der Ausstellung geschossen). Ich werde – sowohl in der Stabi, als auch hier – bald NĂ€heres berichten. Untertitel der Ausstellung: Der Doktor und sein Zettelkasten. Das wird spannend.

Update 21.8.2012: Nun kann das Geheimnis gelĂŒftet werden, um wessen Buch und um welche Ausstellung es sich hier handelt: Ausstellung Joachim Jungius: Der Zettelkasten des Doktors (6.9.-28.10.).

9 Kommentare zu „Ein Buch aus Holz“

  1. @Hanna: Muss gestehen, dass ich in meiner Begeisterung ganz vergessen habe, dran zu riechen. Paper Passion rĂŒhmt sich ja, den Duft frischgedruckter BĂŒcher zu verströmen. Old Paper Passion wĂ€re hier sicher passender.

  2. Das klingt ja interessant! Bin schon einmal gespannt, auf Deine Berichterstattung. Im vergangenen Jahr bekam ich zum Geburtstag eine PrivatfĂŒhrung durch die Handschriftensammlung der StaBi Berlin geschenkt, bei der es auch diverse SchĂ€tzchen zu bestaunen gab – unter anderem unzĂ€hlige Seiten mit Tabellen und Zahlen aus Alexander von Humboldt’s akribisch zusammengestellten Nachlass, siehe Kurzer Nachtrag in Sachen Humboldt….

    So schön (und wissenschaftlich wichtig) ein elektronischer Zugriff auf alle Materialien der Welt an jedem Ort zu jeder Zeit auch ist, kulturell gesehen geht uns mit dem damit verbundenen allmĂ€hlichen “Verschwinden der Buchkultur” doch etwas Wichtiges unwiderruflich verloren….

    Viele GrĂŒĂŸe,
    Harald

  3. @Harald: Genau darum geht es: bei aller Begeisterung fĂŒr die Digitalisierung, die Aura des Originals wert zu schĂ€tzen. Der Wissenschaftler, um den es in unserer kommenden Ausstellung geht, trug Ă€hnlich wie Humboldt – allerdings fast 200 Jahre frĂŒher, wahnsinnig viele Daten akribisch zusammen. Ein riesiges Konvolut an Skizzen, Berechnungen und vor allem auch wunderschönen Zeichnungen. Er trug zur BegrĂŒndung der Chemie als Naturwissenschaft bei und beschĂ€ftigte sich mit der Erneuerung der Logik. Sehr spannender Mensch, Ă€ußerst spannendes Werk. Wir haben seinen Nachlass in der Stabi. Er wird in einem Mammutprojekt auch digitalisiert werden.

    Mit der Reihe «Expo des Monats» zeigen wir ĂŒbrigens einmal im Monat einen ganz besonderen Schatz aus unseren Sondersammlungen. Da kommt mittlerweile eine richtige Fangemeinde zusammen, die sich jeden 3. Mittwoch im Monat mit stauendem Blick im Handschriftenlesesaal um ein besonderes Exponat versammelt. Eines der bisherigen Highlights war die PrĂ€sentation des Orientalischen Reiseberichtes von Adam Olearius.

  4. Schade, dass HH so weit weg ist.
    Wir haben leider kaum alte SchĂ€tzchen. Ist alles ausgelagert in die Stadtbibliothek…

  5. @Hanna: Aha, verstehe. Als kleiner Trost, um die Entfernung zu ĂŒberbrĂŒcken (aber auch fĂŒr unsere Hamburger NutzerInnen, die es nicht schaffen mittwochs-nachmittags extra in die Bibliothek zu kommen): wir zeigen die Exponate auch dauerhaft in einer Virtuellen Ausstellung.

  6. Ihr habt ĂŒberhaupt viele interessante Veranstaltungen in der Stabi, muss ich mal sagen. Wenn ich den Flyer bekomme denke ich so oft “schade, das wĂŒrde ich gerne sehen” 


  7. Liebe Frau Bhuti: vielleicht ist ja bei einem Ihrer nÀchsten Hamburg-Besuche wieder mal was dabei und wir lernen uns bei der Gelegenheit mal persönlich kennen. Bedaure es immer noch sehr, dass ich wÀhrend des Bibliothekartages im Mai keine Zeit zum Treffen auf einen Kaffee hatte.

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