Direktlink YouTube
Unfassbare Dreistigkeit einer offenbar von der Realität dermaßen entrückten Person, dass man wenigstens froh sein kann, dass sie in diesem Bezirk nicht gewählt wurde. Auf dem Video sieht man die unglaubliche Szene, in der die PP-Kandidatin Maite Huerta in L’Alfàs del Pi (Alicante) die Stimmabgabe einer Rollstuhlfahrerin nicht zulassen will, weil deren Begleiterin, die gleichzeitig die Dolmetscherin der aus Norwegen stammenden Frau im Rollstuhl ist, den Wahlumschlag berührte.
Man sieht, wie wichtig es ist, dass die Proteste in Spanien weiter gehen.
[via Ignacio Escolar]
Ich versuche gerade, den Wahlvorgang daran zu erkennen. Wählt man sich in Spanien in aller Öffentlichkeit einen farbigen Zettel aus, den man in einen Umschlag tut und das ist die Wahl?
Davon abgesehen: Frau Huerta wäre sicherlich schockiert zu hören, dass in Deutschland Sehbehinderte oder des Lesens und Schreibens unkundige Personen eine Begleitperson ihrer Wahl mit in die Wahlkabine nehmen dürfen.
@Julius: Das mit der Wahlzettelauswahl in aller Öffentlichkeit hab ich mich ehrlich gesagt auch gefragt.
Krasse Nummer!
Wieso darf die PP-Kandidatin während der Stimmabgabe anderer überhaupt in dem Wahllokal anwesend sein? Das ist doch ein Unding.
@Elke: Ja, unfassbar.
@Jürgen: Auch DAS habe ich mich kopfschüttelnd gefragt.
Pingback: No vota – die wählt nicht « Nics Bloghaus
Aber noch viel schöner ist diese Nachricht aus El País, Eskup: In einem Dorf in Castellón ist nach der unentschiedenen Wahl… gelost worden! Und gewonnen hat die PSOE. Geht doch!
@Juan Ramón: Danke für diesen positiven Kontrapunkt zu obigem traurigen Fall. Hier noch der Link auf die Meldung in Euskup.
@Juergen
So ungewöhnlich finde ich das nicht, schließlich ist die Wahl öffentlich. Jeder der sich den Tag ins Wahllokal setzen möchte, darf das. Natürlich nur da, wo er keine persönliche Daten oder so erfährt.
Aber man hat natürlich nicht das Recht, in den Arbeitslauf einzugreifen, wie Frau Huerta das tat.