Es gab ja schon länger kein Geox-Foto mehr hier im Blog (im Gegensatz zu meinem Twitter-Account, wo ich regelmäßig geoxtwitpicke). Heute Abend, als die Sonne schon etwas tiefer stand, habe ich auf dem Nachhauseweg von der Arbeit, am Rande von Planten un Blomen dieses Schattenfoto geschossen. Bei Mobypicture, dem Dienst über den ich das Bild vom iPhone sowohl auf Twitter, auf Facebook als auch auf Flickr hochgeladen habe, sieht man sogar im rechts daneben eingebundenen Googlemaps-Kartenausschnitt dank Georeferenzierung ganz genau die Stelle, an der ich das Foto aufgenommen hatte. Geox, geogetagged sozusagen.
Du wirfst eben deine Schatten voraus! Schade, dass dabei die Farbenfreude verloren geht 😉
@Elke: Ich finde ja den Schatten, den meine 3/4-lange Hose wirft, so lustig.
Stimmt. Die Proportionen verschieben sich. Sieht jetzt eher nach einer 7/8-Hose aus!
Mein Sony-Hendi hat auch solch eine Geotagging-Funktion. Wenn man jedoch das GPS nicht sowieso gerade aktiviert hat, braucht man je nach Sichtverbindung zu den Satelliten (unter Bäumen oder in Hochhaus-Schluchten eher mau, in Gebäuden eh null) gut 1-5min, ehe das GPS-Signal stabil ist. Und solange wartet man ja mit einem Schnappschuss selten.
Wie machst Du das mit dem iPhone? Erst warten, bis das Signal da ist, und dann knipsen, oder das Geotagging eher als „nice to have, aber ich brauchs eigentlich nicht“ sehen?
Und hast Du beim Veröffentlichen von geotagged Bildern nicht ein klein wenig Angst davor, Deine Privatsphäre komplett aufzugeben? Neben dem Geotag steht ja in EXIF auch die Uhrzeit drinnen – wär mir für öffentlich zugängliche Fotos zuviel, in meinem privaten Fotoordner bin ich natürlich über solche Metadaten froh 🙂
@truetigger: Erstmal zu Deiner Frage, wie ich das mit dem mobilen-Foto-Veröffentlichen mache: Ich nutze dabei die iPhone-App von Mobypicture (siehe auch Artikel bei pl0g.de dazu). Dort kann ich mit dem iPhone gemachte, aber auch auf dem PC gespeicherte, Fotos hochladen und gleichzeitig entscheiden, bei welchen Diensten ich das Bild publizieren möchte (Flickr, Twitter, Facebook oder Flickr, zum Beispiel). Ich kann auch selbst entscheiden (bzw. einstellen, ob Geodaten mitgespeichert werden sollen). Warten muss ich dabei gar nicht: ich fotografiere einfach und lade das Foto hoch.
Zur Frage, ob ich damit nicht befürchte, zuviel Privatphäre preiszugeben: Nein, den ich bin mir ja sehr bewusst, was ich da preisgebe, wenn ich sozusagen live fotoberichte. Wenn ich das nicht möchte, publiziere ich das Foto ohne Geotags und ohne Zeitangaben oder gegebenenfalls nicht öffentlich (etwa nur per E-Mail an Einzelne) oder eben gar nicht.
Aber es ist trotzdem gut und wichtig, dass Du diesen heiklen Punkt in Deiner Frage ansprichst: jeder sollte sich bewußt sein, wenn es einem die Dienste immer einfacher machen ganz automatisch bestimmt Daten mit zu übertragen, dass man hier vielleicht Daten preisgibt, die man eigentlich nur einem bestimmten Kreis, nicht aber der gesamten Weböffentlichkeit zugänglich machen möchte. Hier ist ein sehr medienkritisches Betrachten der eigenen Handlungen mehr als angebracht.
@Markus: ich wollt eigentlich wissen, wie lang beim iPhone das GPS zum „Starten“ braucht – wenn man länger als 2h nicht auf Empfang war, dann braucht ein GPS-Empfänger immer etwas Zeit, um die Satellitenbahnen neu zu finden. Das dauert zwischen 30sec und 5min, Stichwort aGPS bei Mobiltelefonen.
Ich merk es bei mir: wenn ich viel mit dem Hendi hintereinander fotographiere, sind irgendwann auch automatisch die Geotags dran. Aber für den klassischen „Schnappschuss“ will ich normalerweise nicht warten, bis das GPS soweit ist.
Aber egal – feines Foto! Und die Mobypicture-Seite mit der eingeblendeten Google-Map neben dem Foto kann was. Gefällt.
@truetigger: Wie lange der GPS-Empfänger braucht, weiß ich nicht. Meiner Erfahrung nach geht das aber immer sehr schnell (kommt aber sicher auf den Standort an). Gibt ja viele Apps auf dem iPhone, die den momentanen Standort abfragen (Karte, Around me usw.) und da hatte ich bisher noch nie nennenswerte Wartezeiten.
Und was ich damit meinte, dass ich beim Fotografieren nicht auf den GPS-Empfang des iPhones warten muss, ist: ich mach das Foto unmittelbar (erzeuge also wirklich einen Schnappschuss), und erst beim Hochladen via Mobypicture kommt die Geotag-Funktion zum Tragen. Gibt es hier Wartezeiten, verzögert sich halt der Upload. Aber auch diese Verzögerung (bis das Foto als erfolgreich hochgeladen vermeldet und automatisch getwittert wurde) war bisher immer nur minimal.