Nachlese zum Max-Ophüls-Preis 2008

29. Max Ophüls Pries 2008

Wer wie ich gestern auf 3sat den Film «Zwischen Bohème und Karriere» verpasst hat, mit dem Sven RechDer 2005 mal ein seltsames Bild von mir in seinem Ophüls-Tagesbuch veröffentlicht hatte (dort unten links auf der Seite bin ich mit aufgerissenen Augen zu sehen), wie ich hier schon einmal berichtete das Max Ophüls Filmfestival 2008 in Saarbrücken zusammenfasst, bekommt heute und in den nächsten Tagen zu folgenden Terminen die Möglichkeit der Nachsicht:

  • 23.01.08, 18.50-19.20: SR Fernsehen (Im Rahmen der Sendung Kulturspiegel Extra wird der komplette Film von Sven Rech wiederholt)
  • 24.01.08, 05.30-06.00: SR Fernsehen
  • 25.01.08, 18.30-19.00: EinsFestival
  • 26.01.08, 13.00-13.30: EinsFestival

Noch ein paar Worte zu den diesjährigen Preisträgern:

Das Max-Ophüls-Festival 2008 hat der Film «Selbstgespräche» von André Erkau gewonnen. Die Begründung der Jury:

„Der Regisseur verfolgt mit zärtlicher Ironie so genannte gescheiterte Existenzen, die sich nicht unterkriegen lassen. In seinem Ensemble-Film wird ein Call-Center zum Mikrokosmos unserer Gesellschaft, deren Sprachlosigkeit im Zeitalter der totalen Vernetzung immer offenkundiger wird. Nicht nur der Job der Figuren ist im Übergang, sondern auch ihr Leben. Ein verstummtes Ehepaar, eine allein erziehende Mutter, ein liebenswertes Großmaul und ein menschenscheuer, junger Mann – in all diesen Existenzen finden wir uns wieder. Mit unseren Unsicherheiten und Ängsten, aber auch mit unseren Träumen und Sehnsüchten. Der Max-Ophüls-Preis 2008 geht an den Regisseur André Erkau für seinen Film „Selbstgespräche“.

Hört sich gut an und macht Lust darauf, den Film zu sehen. Bei der Berlinale gibt’s Gelegenheit dazu, denn dort wird ja traditionell immer der Ophüls-Gewinner gezeigt. Weitere Infos zum Film «Selbstgespräche» auf der Website der Filmproduktion gff.

Ein schöner Erfolg für die Hamburg Media School ist, dass der Film «Dunkelrot» von Regisseurin Frauke Thielecke als bester Kurzfilm ausgezeichnet wurde. Der 13-minütige Streifen mit Horst Janson in der Hauptrolle ist übrigens am 28. Januar um 18 Uhr im CinemaxX Dammtor in Hamburg erstmals öffentlich in der Hansestadt zu sehen (s. Pressemitteilung Hamburg Media School).

Interessant erscheint mir auch der Film «Nichts geht mehr» von Florian Mischa Böder, der 2001 mit seinem klasse Kurzfilm «Ich muss gehen» bei Ophüls ausgezeichnet wurde. Für seine Rolle als Konstantin in dem Film hat Jörg Pohl den Preis als bester Nachwuchsdarsteller 2008 gewonnen. Der Trailer schaut interessant aus, der Film kommt im Frühjahr ins Kino:


Direktlink YouTube

Es freut mich auch, dass der Dokumentarfilm «Allein in vier Wänden» von Alexandra Westmeier, für den ich ja hier im Blog schon im Vorfeld mein Interesse bekundet hatte, als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde. Alle Gewinner auf den Seiten des Max-Ophüls-Festivals.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert