Muxmäuschenstill


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Sollte es wirklich noch jemanden geben, der diesen fantastischen Film von Markus Mittermeier (Regie) und Jan Henrik Stahlberg (Buch und Hauptrolle) noch nicht gesehen hat, dann empfehle ich ihm oder ihr heute Abend um 23.30 Uhr den Fernsehsender des Bayrischen Rundfunks einzuschalten und Muxmäuschenstill zuzuschauen.

Dieser Film hatte vollkommen zurecht reihenweise Preise beim Max Ophüls-Festival 2004 in Saarbrücken abgeräumt (darunter den Hauptpreis, den Preis für das beste Drehbuch und den Publikumspreis). Die Jury begründete die Vergabe des Hauptpreises des wichtigsten deutschsprachigen Nachwuchsfilmfestivals damals mit den Worten:

“Muxmäuschenstill” wirft sich mit bewundernswertem Mut dem Publikum entgegen. Er wagt eine Gratwanderung und hält uns in Atem. Eine zeitgemäße Geschichte, die sich dem Konsens vorgefertigter Meinungen konsequent entzieht. Auf originelle, witzige und pointierte Weise jongliert der Film mit unseren kulturellen Ikonen. Wir sind davon überzeugt, dass “Muxmäuschenstill” in seiner Komplexität, seinem satirischen Humor und seinem gesellschaftlichen Anspruch Maßstäbe setzen wird.

Nach erneutem Betrachten des Trailers dachte ich eben, der Mux (die Hauptfigur des Filmes) hat so was Schäublesches, aber vielleicht täusche ich mich auch.

Update: 26.07.07, 2:00 Uhr: Auch in Merkel steckt ein Mux. Ich bin vielleicht ein Spielverderber in Zeiten eines Merkel-Umfrage-Hochs dieses Video noch an den TV-Tipp über den Sicherheits- und Ordnungsfanatiker Mux anzuhängen, aber es ist schockierend und beunruhigend genug, die Kanzlerin im Kontext von Videoüberwachung und Innerer Sicherheit im Wahlkampf einen solchen Satz sagen zu hören:

Das sind aber Dinge, über die darf man nicht diskutieren, die muss man einfach machen.

[Update via Rollmops im Kanzlerbunker]

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