Wissen im kulturellen Netzwerk


Wir leben in einer Wissensgesellschaft, die nicht sehr viel über sich weiß. Wie lassen sich kulturelle Netzwerke gestalten? Reicht es, den amerikanischen Hyperknoten Amazon und Google einen europäischen hinzuzufügen?

Natürlich nicht. Und das weiß auch der Autor dieser hier zitierten Zeilen, Rüdiger Wischenbart. Im Virtualienmarkt des Perlentauchers ist seine Eröffnungsrede zur Konferenz «An Expedition to European Digital Cultural Heritage» vollständig nachzulesen: «Das Wissen und sein Preis».

Hier geht es um gigantische wachsende Informationsvolumina, die Dominanz des Englischen (im Wissenssektor und im Bereich der Übersetzung der Kultur und des Wissens), um Netzwerktheorien und kulturelle Verknüpfungen.

Viel häufiger findet ein dynamisches Neben- und Durcheinander unterschiedlicher Sprachen nicht in den klassischen kulturellen Bezirken wie etwa beim Buch statt, sondern in hoch spezialisierten Nischen, in der Bildenden Kunst, der Technologie (in der Open Source Bewegung), oder unter politischen oder sozialen Aktivisten, und fast immer handelt es sich um hoch vernetzte Communities, die über das World Wide Web kommunizieren, und nicht über das Buch.

Ein hochinteressanter Text voller Denkanstösse, der es verdient hat ausgedruckt und – auch das gehört zum kulturellen Netzwerk – gelesen und diskutiert zu werden.

1 Kommentar zu „Wissen im kulturellen Netzwerk“

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