Spanisch

Spanischsprachiges

Eduardo Lucatero: Corazón marchito und Preludio

Kleiner Berlinale-Nachklapp: Ich hatte auf dem Festival den mexikanischen Regisseur Eduardo Lucatero kennengelernt und mich sehr gut mit ihm unterhalten. Über die interkulturellen Unterschiede zwischen Mexiko und Deutschland, über das Filmemachen und über die Filme von Luis Buñuel, für die wir beide ein Faible haben. Momentan arbeitet Eduardo an der Postproduktion seines zweiten Filmes: «Preludio». Die Besonderheit des Streifens: er wird aus einer einzigen Einstellung bestehen. Filmisch und technisch gewagt. (Update: siehe auch Harán su película en una sola toma). Wer spanisch kann, möge sich den Besuch von Cinepremiere am Set mit Probeaufnahmen zu «Preludio» in Nápoles (Stadtteil México D.F.) anschauen:

Set visit – Preludio from Cine PREMIERE on Vimeo.

Ich bin schon sehr gespannt auf den fertigen Film. Eduardos erster Film aus dem Jahr 2007 heißt Corazón marchito (Trailer mit englischen UT); wen’s interessiert, der kann auch in Youtube rein (oder den Film sogar komplett) schauen.

Kino, Spanisch

Berlinale-Bericht 2010 – What remains

Etwas verspätet mein Berlinale-Bericht. Und leider nicht nur verspätet, sondern auch unvollständig. Aber ehe ich aus Zeitmangel überhaupt nichts zu meinem – wie berichtet – 15. Festivalaufenthalt an der Spree schreibe, hier das, was ich zeitlich schaffe (evtl. zu einem späterem Zeitpunkt mehr, keine Ahnung, ob mir das noch gelingen wird).

Die Kritik ist in diesem Jahr mit der Berlinale besonders hart zu Gericht gegangen. Größtenteils zurecht, es gab schon bessere Filmjahrgänge, das stimmt. Wer aber die Auswahl der auf der Berlinale gezeigten Filme kritisiert, muss erst mal die Filme nennen, die statt der ausgewählten hätten gezeigt werden müssen. Und bei manchen Kritikern hat man den Eindruck, sie denken, Filme würden für die Filmkritik gemacht. Werden sie aber nicht, sie werden für die Zuschauer gemacht. Wer also schreibt, es gäbe kein mutiges Kino, es würden keine Experimente gewagt, unterschätzt womöglich, dass das normale Publikum vielleicht einfach nur gut unterhalten oder informiert werden möchte.

Kino, Spanisch

Zwei mal Bauhaus

Diese Woche bin ich gleich zweimal auf das Thema Bauhaus gestoßen. Grund genug, dieser Architektur- und Designschule, die ich so sehr mag, einen Blogartikel zu widmen.

Das erste Mal war vorgestern, hab’s auch getwittert und auf Posterous eingestellt, aber da ich nicht sicher sein kann, dass meine Blogleser diese hier im Header verlinkten Kanäle auch verfolgen, hier nochmal im Blog:


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Literatur, Spanisch, Video

David Planell: La vergüenza


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La vergüenza (Die Schande) ist der Debutfilm des jungen Spaniers David Planell, und vielleicht einer der besten spanischen Filme des Jahres 2009. Ein junges Ehepaar adoptiert einen als schwierig geltenden 8-jährigen Jungen und droht an dieser Aufgabe zu scheitern. Der Konflikt kulminiert in der Frage das Kind oder die Beziehung zu retten. Oder gelingt doch beides? Großartig gespielt von Alberto San Juan und Natalia Mateo. Mehrfach Goya-preisverächtig. Der gleichen Meinung ist auch Alberto Santaella auf Extracine:

Se que aún no se conocen ni siquiera las nominaciones, pero apostaría por Guión Original, Actriz Revelación y Director Novel casi seguro.

Ich habe diesen Film im September auf dem Filmfestival in San Sebastián gesehen und kann nur jedem empfehlen, der diesen Streifen zu sehen bekommt, ihn sich anzuschauen.

Kino, Spanisch

Für kurze Zeit online: Alma von Rodrigo Blaas

Alma

Ich liebe Kurzfilme. Ganz besonders spanische Kurzfilme. Gut gemachte um so mehr. All dies trifft auf den vorliegenden Film zu. Spanisch müsst Ihr übrigens nicht können, um ihn anzuschauen. Über Weihnachten ist der Kurzfilm Alma für eine begrenzte Zeit online zu sehen. Ihr solltet ihn Euch, da muss ich Rochus Recht geben, unbedingt im Bildschirm füllenden Großformat (Klick auf das Quadrat mit den vier Pfeilen unten rechts) anschauen. Der Schöpfer dieser wunderbaren Animation (5“30) ist Rodrigo Blaas, der auch schon für Pixar gearbeitet hat. Selbstverständlich hat der magische Streifen auch eine Website. Doch nun: Vorhang auf für Alma (denkt dran: im Großbild!):

Alma from Rodrigo Blaas on Vimeo.

[via Butt-kicking Babes]

Und wo wir schon bei spanischen Kurzfilmen sind, aus den über 6.000 (!) Einreichungen für das Sundance-Festival (21.-31.1.10) wurden die beiden spanischen Kurzfilme «Mi amigo invisible» von Pablo Larcuen und «Cómo conocí a tu padre» von Álex Montoya ausgewählt. Roberto P. Toledo von Extracine hat sie beide gesehen und ist begeistert. Der Trailer für «Mi amigo invisible» ist wirklich sehr viel versprechend. Alle Infos und Links bei Extracine.

Kino, Spanisch, Video

Aktuelle Übersetzung: Der lange Weg der Hoffnung

Yadira: Bringt die Flucht in die USA die Lösung der Probleme?

(Update 14.9.2010: Wie Christian Hauschke mir in den Kommentaren mitteilte, lief der Film heute Abend auf arte. Wiederholung zu sehen am Donnerstag, den 30.09.2010 um 10:50 Uhr oder in der arte Mediathek.)

Die vergangenen Jahre waren die Dokumentarfilme über Lateinamerika, die ich für arte aus dem Spanischen übersetzt habe (siehe Text & Web), immer sehr hart. Damit meine ich, sie hatten stets sehr ernste Themen. Das trifft auch auf den Film zu, den ich gerade aktuell übersetze: «Un si long voyage» (Der lange Weg der Hoffnung, Maha Productions, 2009, 84 min.). Darin beschreibt die französische Regisseurin Stéphanie Lamorre den gefährlichen, beschwerlichen Weg von Ecuadorianern auf ihrer illegalen Einwanderung in die USA.

Zusammengepfercht in Zugwaggons auf dem Weg in den Norden Es ist unglaublich, was die Menschen auf sich nehmen, um der Not ihrer Existenz zu entfliehen. Um das vermeintlich gelobte Land USA zu erreichen. Im Wesentlichen im Film gezeigt am Beispiel der 34-jährigen Mutter Fatima, die ihre vier Kinder in Ecuador zurück lässt und sich auf das Wagnis einlässt, den langen, gefährlichen Weg nach New York auf sich zu nehmen, um ihre Familie zu retten. Die Regisseurin hat Fatima und eine Gruppe von verzweifelten Flüchtlingen auf diesem Weg begleitet: Mehr als 6.000 km haben sie zurück gelegt, neun nationale Grenzen dabei überquert.

Heimliche Grenzüberkehrung bei Nacht durch den Fluss

Ich übersetze die spanischsprachigen Passagen aus dem Film (die etwa drei Viertel des gesamten Manuskriptes ausmachen), da er – wie es für einen Dokumentarfilm normal ist – aus sehr vielen O-Tönen besteht. Falls sich jemand für die Dokumentation interessiert: Ich geb‘ Euch rechtzeitig Bescheid, wann er auf 2010 auf arte ausgestrahlt wird.

Spanisch, TV, Übersetzen

La Torre – Spanische Spezialitäten auf der Schanze

Spanisches Einkaufsparadies im Schanzenviertel

Heute hab ich’s endlich mal geschafft, mir den spanischen Spezialitäten-Laden La Torre auf der Schanze anzuschauen. Und ich muss sagen, ich bin schwer beeindruckt. Hab auf Anhieb ein paar nette Sachen eingekauft. Muss dort aber unbedingt wieder hin.

Auf der Schanze bin ich ja sonst eher abends, selten mal tagsüber. Doch heute war ich vormittags dort (hatte einen Termin im 3001 Kino) und wollte nur mal rasch schauen, ob es stimmt, dass sie – wie auf der Website versprochen – Patxarán haben (das ist ein leckerer, traditioneller Schlehen-Likör aus dem Baskenland). Und sie hatten welchen, sogar drei Sorten. Ich habe mich nach netter fachkundiger Beratung für die versión casera, einen hausgemachten Etxabe entschieden. Einen meiner Lieblingsweine, den Marqués de Cáceres, hatten sie auch da. ¡Vale, comprado! Perfekt.

Meine Ausbeute

Estrellitas de Hojaldre An der Kasse ergab sich in dem wie ein Familienbetrieb wirkenden Laden noch ein netter Plausch auf Spanisch. Zwei Pakete süßes Blätterteiggebäck hab ich dann noch vom dem verführerisch aufgebauten Turm (siehe Foto rechts) mitgenommen: Lazos de Hojaldre (Rezept) und Estrellitas de Hojaldre (Hersteller). Ein rüstiger Abuelo, vor mir an der Kasse, erzählte der Kassiererin, dass sein Enkel voll auf die Hojaldre-Schweinereien abfahre. Kann ich verstehen, denn heute Nachmittag hab ich mich gleich drüber hergemacht.

La Torre - Schild über dem Eingang

In den Qype-Rezensionen sind detailreich die weiteren Vorteile des Ladens für Spanische und Portugiesische Spezialitäten aufgeführt. Zum Beispiel, dass es dort auch spanische Tortilla und sogar argentinischen Mate zu vernünftigen Preisen gibt. Guter Laden, da werd‘ ich jetzt öfter einkaufen.

Adresse: Lagerstr. 30-32, erste Seitenstraße in der Schanzenstraße nach rechts, wenn man vom S-Bahnhof Sternschanze her kommt, gleich neben Tim Mälzers neuem Restaurant Bullerei. Öffnungszeiten auf la-torre-hh.de.

Hamburg, Spanisch

The Killers: Happy Birthday Guadalupe


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The Killers sind ihrer Tradition treu geblieben, zu Weihnachten einen Song ‚raus zubringen, dessen Erlös komplett einem wohltätigen Zweck zugute kommt. Dieses Mal weht ein Hauch von Mexiko durchs Lied (mit wenigen spanischen Versatzstücken im englischen Text) und durch das Video. Und der Erlös kommt dem Kampf gegen Aids in Afrika zu gute, und zwar der Organisation Red. Den Song und somit auch die Hilfe gegen AIDS gibt’s für 0,99 € bei amazon.

Weitere Infos auf spanisch bei Cuchara Sónica und auf deutsch bei motor.de: The Killers: Neue Weihnachtssingle der Killers: „Happy Birthday Guadalupe“.

[via Cuchara Sónica]

Musik, Spanisch, Video
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