Internet

Wenn spanische Zeitungen bloggen: Canal-SI

Canal-SI
«El Documentalista Enredado» berichtet von einer interessanten Entwicklung in Spanien: wie sich die herkömmlichen Medien – konkret der Verband der Spanischen Zeitungsverleger, die «Asociación de Editores de Diarios de España» (AEDE) – gegenüber der aufkommenden Macht der Weblogs in dem Projekt Canal-SI zusammenschließen:

[…] me he llevado una sorpresa ante el descubrimiento de la creación del sitio Canal-SI, ya que viene a ratificar que los medios están comenzando a evolucionar lentamente adaptando algunos conceptos de la blogosfera hacia sus modelos de negocio. De este modo, en un principio, los medios se mostraron un tanto reacios a la creación de los canales de sindicación en RSS, aunque actualmente es raro encontrar algún medio que no disponga de esta tecnología implementada en su sitio web.

Weitere Infos zu Canal-SI.
[via El Documentalista Enredado]

Artikel, Internet, Spanisch

Das Publikum an die Macht

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
Hab eben noch vor dem Schlafengehen die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung aus dem Briefkasten geholt und bin auf einen höchst interessanten Artikel gestoßen: «Das Publikum an die Macht». (Nur für Abonnenten online kostenlos zugänglich; Printausgabe S. 29)
Update 18.20 Uhr: Dank Lyssa, die Ihren Lesern heute auch den Artikel empfiehlt, habe ich gerade die Homepage des Autors entdeckt, wo man den Artikel in seiner Gänze online goutieren kann.

Die digitale Revolution kommt gerade erst richtig in Schwung: Die Tage, in denen eine Handvoll Leute bestimmen konnte, was wir hören, sehen, lesen, sind gezählt. In naher Zukunft werden wir alle Programmdirektoren und Chefredakteure sein.

Ich kann nur sagen: «Bravo, Stefan Niggemeier
Zur teilweise falschen Berichterstattung über die „Schließung“ der Leser-Weblogs der Washington Post schreibt Niggemeier treffend:

Der Subtext der Berichterstattung war unmißverständlich: Hätte man sich ja gleich denken können, daß das nicht gutgehen kann, wenn man das Publizieren und öffentliche Kommentieren nicht den Profis überläßt, Journalisten also. Experiment gescheitert. In Zukunft hört ihr wieder schön zu, was wir zu sagen haben, dann gibt es auch keinen Ärger.

2. Update 31.01.06: Wortfeld nennt einige Blogreaktionen auf den Artikel.

Artikel, Internet

Sofa-Interview & WebWatching

«Kiemenatmung auf dem Sofa» ist der Titel eines Telepolis-Interviews von Carolin Wiedemann mit dem bloggenden Journalisten Peter Praschl (Blog: sofa).

Frage: Ist es denn nicht grundsätzlich eine Gefahr von Weblogs, dass sich Fiktives und Reales vermischen, dass ein Realitätsverlust entstehen kann und hierbei vor allem reale Kontakte vernachlässigt werden?
Praschl: […] In der Blogosphäre entstehen Freundschaften zwischen Menschen, die einander durch Wörter, Texte näher kommen als viele Körper, die sich aufeinander einlassen. Ich komme mit Menschen zusammen, weil sie ähnliche Weltbilder und Psychen haben wie ich, und nicht nur, weil sie einfach in derselben Straße in Bahrenfeld wohnen.

Am Ende des Interviews entdecke ich einen interessanten Hinweis auf das am 1. Februar 2006 startende Netz-Magazin «WebWatching»:

Das Interview ist eine Vorveröffentlichung aus dem neuen Netz-Magazin WebWatching (ab 01.02.2006: www.webwatching.info), das Studierende des Hamburger Instituts für Journalistik und Kommunikationswissenschaft entwickelt haben. Herausgeber: Bernhard Pörksen, Universität Hamburg.

Infos auch auf einer Veranstaltungsseite des Instituts.
In dem Zusammenhang habe ich auch ein anderes (auf politik-digital.de vorveröffentlichtes) Interview entdeckt: «Die Edit-Wars der Wikipedia – Teil 1»(& Teil 2). Ada von der Decken interviewt den Wikinews-Mitbegründer Erik Möller:

Frage: Herr Möller, in Ihrem Buch Die heimliche Medienrevolution zitieren Sie an vielen Stellen Wikipedia als Quelle. Ist das überhaupt eine zitierfähige Enzyklopädie? Wenn man da ein Stichwort aufruft, weiß man doch nie, ob der Eintrag von heute nicht morgen schon komplett verändert ist.
Möller: Die Wikipedia ist in mancherlei Hinsicht zitierfähiger als andere Enzyklopädien, die in der Regel keine Quellen benennen, wo häufig nur der Autorenname unter dem Artikel steht und nur im besten Fall eine Bibliographie enthalten ist.

Man darf gespannt sein: also, ab 01.02.2006 auf webwatching.info vorbeisurfen. (Da weder Webseite noch RSS-Feed erreichbar, steht der Termin schon in meinem Palm.)

Artikel, Hamburg, Internet

Französische Blogzeitschrift Netizen

Netizen
Unsere französischen Nachbarn (und die, die sich für selbige interessieren) haben seit gestern auch eine Zeitschrift, die die französische Blogosphäre vorstellt: «Netizen». Das als Herausgeber fungierende Blog Pointblog schreibt hierzu:

Le premier numéro de Netizen est en kiosques à partir d’aujourd’hui. Comme nous l’avions annoncé il y a un peu plus d’un mois, c’est le premier magazine mensuel consacré aux blogs, et plus généralement à la prise de parole des individus sur le Web. Il est édité par les Editions Astrolabe et produit par SARL Pointblog.

Ce premier numéro comporte notamment :
. un dossier consacré au sujet „blogs et politique“, incluant une interview de Jack Lang et une dizaine d’autres interviews d’élus et de politiciens-blogueurs ;
. une interview de Jean-Jacques Beineix (à qui nous souhaitons nos meilleurs voeux de réussite pour sa 2e BD, qui sort aujourd’hui même) ;
. une trentaine de pages destinées à laisser la parole à des individus qui s’expriment via les blogs, et à montrer des exemples de ce qui compose la blogosphère ; en particulier, les cartes blanches et autres autoportraits de ce numéro sont le fait de Romuald, Marie, Pascal Mercier, Hubert Guillaud, Cali Rezo, Versac ou Pierre Chappaz (ce dernier présentant lui-même et pour la première fois sa nouvelle entreprise, Wikio).

Auflage – laut «Le Monde» – 85.000, die ersten 84 Seiten gibt’s zu 4,99 Öro. Mensch, würd‘ ich jetzt noch in Saarbrücken wohnen, würd ich mal kurz über die Grenze fahren und das Heft besorgen. Ich befürchte in der Weltstadt Hamburg krieg ich das nicht.
Update 21.30 Uhr: Auch in Spanien wünscht man sich so ein schönes Blogmagazin und erfindet kurzerhand «La Blogocosa». ¡Buena idea!, Tecnorantes.
[via eCuaderno]

Internet

Das Netz für Journalisten

Der britische Journalist Martin Huckerby (The Times, The Observer) hat im Auftrag der Unesco einen Internetguide für Journalisten aus Entwicklungsländern verfasst:
«The Net for Journalists. A practical guide to the internet for journalists in developing countries». Das 141 Seiten starke pdf-Handbuch kann hier heruntergeladen werden.
Vielleicht wieder was für die Redakteure von Spiegel-online, die es ja mit Quellenangaben bei Netzrecherchen manchmal nicht so genau nehmen.
Und, liebe Freunde des Blogwesens, es steht auch einigermaßen Vernünftiges über Blogs drin:

Blogs are seen by some as important for empowering individuals, giving them the ability (potentially, at least) to let their voices be heard anywhere, without any control by editors.
But the networking aspect seems especially valuable – enabling conversations, arguments
and co-operation across the web; blogs also score in sharing ideas, at passing the word about
matters and materials regarded as interesting, important or useful.

[via Sriptor.org]

Internet, Literatur

Automatische Webdatengenerierung

Spannende Doktorarbeit von Sergej Sizov: «Automatic Generation of Thematically Focused Information Portals from Web Data»

Die Informationssuche im Web ist oftmals schwierig und zeitaufwändig. Sowohl
große automatische Web-Suchmaschinen als auch manuell gepflegte Informationsportale
sind oft nicht in der Lage, gute Treffer für hochspezialisierte Experten-
Anfragen zu liefern. Diese Dissertation beschreibt die Methodologie der automatischen
Generierung von thematisch fokussierten Informationsportalen für Web-
Expertensuche. Die Schlüsselrolle im vorgestellten System spielt der thematisch
fokussierende Crawler, der nur auf spezifische, thematisch abgegrenzte Themen ausgerichtet
ist. Der fokussierende Crawler verwendet Verfahren der Klassifikation von
Web-Dokumenten, um die gefundenen Inhalte zu filtern und die weiteren thematisch
relevanten Ziele im Web zu bestimmen.

Werd ich mir mal anschauen.
[via SciDok/RSS]

Internet

Internetbreitbandstudie Deutschland Online 3

Unter dem Titel Deutschland Online 3 stellen die T-Online International AG, die Hubert Burda Media GmbH und das Euro Lab for Electronic Commerce & Internet Economics eine Studie zur Breitbandinternetnutzung bis 2015 in Deutschland vor.
Ein Auszug aus den Kernaussagen der Studie zu dem Bereich «Bildung und Gesellschaft»:

– «Onliner» haben nach Meinung von 92 % der befragten Experten gegenüber «Offlinern» deutliche Vorteile in Gesellschaft und Beruf.
– Etwa 55 % der Experten öffentlicher Institutionen halten die Integration neuer Medien für eine der bedeutendsten Herausforderungen für das deutsche Bildungssystem.
– Für das Jahr 2005 wünschen sich annähernd 65 % der Konsumenten den Einsatz von PC und Breitband-Internet für ihr Kind in der Schule in hohem Ausmaß, für 2010 fordern dieses mehr als 80 %.

[via netzeitung]

Internet

Open citatum: Online-Zitateverwaltung

Open Citatum
Open Citatum, «sistema abierto de edición y consulta de fichas en línea» ist ein offenes Online-Karteikartensystem zur Verwaltung von Zitaten aus Büchern und Artikeln.

Open Citatum surgió de la necesidad de disponer una aplicación que permitiera crear fichas de investigación en línea. Con tal fin, la realización de una investigación concreta, esta herramienta web fue probada con éxito durante aproximadamente un año. Ese transcurso de tiempo sirvió para mejorar Open Citatum en función de las necesidades surgidas.

[via Libro de notas]

Internet, Literatur, Spanisch
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