Rouladen – ein Traum

Da 2020 für mich unter dem Motto steht „Dinge zum ersten Mal“ machen, hab ich mir, ehe das Jahr zu Ende geht, etwas vorgenommen, was ich immer schon mal selbst kochen wollte: Rouladen. Fälschlicherweise dachte ich, die seien schwer zuzubereiten. Doch es geht ganz einfach den Traum vom in dunkler Sauce geschmorten Fleisch zu realisieren. Wie ich‘s gemacht habe, zeige ich hier. Ausgehend von drei Quellen: vom Rezept meiner Mutter (deren Rouladen ich immer geliebt hatte), und das mir meine Schwester zur Verfügung gestellt hat, inspiriert von Stevan Pauls Rouladen-Rezept und nochmal leicht variiert durch den Tipp eines gelernten Kochs und Freundes, hab ich die Rouladen so zubereitet:

Zutaten für 4 Rouladen:

4 Rouladen à 200 g
3 Zwiebeln
4 EL scharfer Senf
4 Scheiben Schinken
4 Cornichons oder kleine Essiggurken
1 EL Tomatenmark
1 TL Kümmelsamen
1 EL Zucker
150 ml Rotwein
600 ml Rinderbrühe
6 Wacholderkörner
2 Lorbeerblätter
1 Karotte
100 g Sellerie
Gemahlener schwarzer Pfeffer
Salz
Öl zum Braten

Die Rouladen auf einem Brett ausrollen und mit Senf bestreichen:

Dann jeweils mit einer Scheibe Schinken, Zwiebelringen (aus 2 Zwibeln) und den in dünne Scheiben geschnittenen Gurken belegen. Mit schwarzem Pfeffer, Paprika und Salz würzen:

Die so reich belegten Rouladen vorsichtig zusammenrollen und mit Rouladenspießen zusammen halten:

In einer Pfanne die Rouladen in Öl rundum kräftig anbraten, dann rausnehmen und zur Seite legen. Den Backofen auf 160 Grad erhitzen. Eine kleingeschnittene Zwiebel in der gleichen Pfanne kurz anbraten und die in kleine Stücke geschnittene Möhre und Sellerie dazugeben. Tomatenmark, Kümmel und Zucker unterrühren. Mit Rotwein ablöschen und offen auf ca. die Hälfte einkochen lassen. Wacholderbeeren und Lorbeerblätter dazu geben und mit der Rinderbrühe auffüllen. Wer mag, gibt auch noch einen guten Schluck Gurkenwasser hinzu. Das Schmorparadies für die Rouladen sieht dann in etwa so aus:

Aufkochen und die Rouladen hineingeben. Das sieht dann toll aus, siehe erstes Bild dieses Artikels. Im Ofen in der offenen Pfanne 3,5 Stunden schmoren, dabei die Rouladen ab und zu wenden.

Die Rouladen herausnehmen und die Nadeln entfernen. Die Lorbeerblätter aus der Sauce entfernen, die Sauce mit einem Pürierstab pürieren und durch ein Sieb passieren. Aufkochen, mit Salz, Pfeffer und mit etwas Rotwein abschmecken. Die Rouladen wieder zur Sauce geben und servieren.

Dazu passen hervorragend Kartoffelklöße (wie die gehen, hab ich ja erst kürzlich gezeigt) und Apfelrotkohl (auch hier hab ich ein feines Rezept):

Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!

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