Wahlkampf in Wandsbek: Bilder einer Plakatierung

Beim Stanzen der Plakate - Vorbereitung beim Plakatieren in Wandsbek

Zum Auftakt ein Zitat:

Der Wahlkampf ist die politische Auseinandersetzung von Parteien und Wählervereinigungen um Zustimmung des Bürgers zu Personen und Programmen.«Stichwort: Wahlen: Ein Ratgeber für Wähler, Wahlhelfer und Kandidaten» von Wichard Woyke. VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2013.

Wie alle wissen: zum Wahlkampf gehören auch Plakate. Ganz ehrlich: ich weiß noch nicht mal, ob die im Wahlkampf wirklich was bringen. Ich selbst mag sie jedenfalls nicht besonders. Klingt wenig konsequent, wenn man dann selbst welche aufhängt, wie etwa schon bei der vergangenen Bundestagswahl im August 2013, oder eben jetzt für den Bezirkswahlkampf. Und noch inkonsequenter mag es erscheinen, wenn man dann auch noch selbst auf diesen Plakaten zu sehen ist. Andererseits könnte ein einseitiger Verzicht auf Plakate von einer einzigen Partei bei den Wählerinnen und Wählern auch den Eindruck vermitteln, die stünde im wahrsten Sinne des Wortes gar nicht zur Wahl. Also: Plakatieren muss man wohl. Und wenn schon, dann wenigstens mit einem Thema, das den jeweiligen Kandidaten ehrlich am Herzen liegt. Und so haben auch die Piraten Hamburg seit der Nacht zum 25. April und noch über das ganze Wochenende hinweg in allen 7 Wahlbezirken in Hamburg plakatiert. Denn genau ab einem Monat vor der Wahl am 25. Mai ist das Aufstellen von Plakaten erlaubt. So kam es dann auch letzte Donnerstag-Nacht zu folgendem Tweet als Ausdruck meiner ehrlichen Verwunderung, wenn man sich plötzlich in der Landschaft aufgestellt sieht:

Weitere Bilder vom Plakatieren und von den aufgestellten Plakaten in Wandsbek seht ihr in unten stehender Galerie (Klick auf’s Vorschaubild zeigt die Bilder in groß). Die ersten acht Fotos hat Thomas Michel aufgenommen, dem ich für die Genehmigung zur Veröffentlichung danke. Und natürlich danke ich auch dem Wandsbeker Plakatierungsteam Stephanie, Sascha, Colmar, Michael und dem nicht nur fotografierenden Thomas.

Zum Ende ein Nachtrag:

Dass wir Piraten, mit gegenüber den traditionellen Parteien verschwindend geringem Wahlkampfbudget und einer – vorsichtig ausgedrückt – dünnen Personaldecke, nicht gegen die anderen anstinken können, versteht sich von selbst. Die besten Plätze zum Plakatieren haben sich die anderen eh schon im Vorfeld gesichertWenn man Veranstaltungen vor der 4-wöchigen Sperrfrist für Wahlwerbung organisiert (“Unser Kandidtat lädt ein zum Gespräch mit den Bürgern”, oder so), darf man die auch schon vorher bewerben. Die Plakatierungsplätze sind dann quasi zum 25.4. geparkt und können von anderen Parteien am Stichtag der Aufstellung nicht mehr genutzt werden., ganz zu schweigen von den großflächigen Werbeanzeigen. Da ist eben Kreativität in der Aufstellung gefragt, so wie wir’s auf dem Dulsberg an der unmittelbaren Grenze zu Wandsbek angedeutet haben und wie es die pfiffigen Kollegen in Bergedorf noch viel besser gezeigt haben:

13 Kommentare zu „Wahlkampf in Wandsbek: Bilder einer Plakatierung“

  1. Sieht doch gut aus, dein Plakat. Die Plakatiererei hat hier in Sulzbach, deiner alten Heimatstadt, ein gutes Format gefunden. Alle Parteien haben sich auf bestimmte Stellplätze geeinigt und dadurch wurden die Plakate weniger. Mir gefällt das auch nicht so gut. Es hat sich aber herausgestellt, dass viele Personen erst dadurch auf Wahlen aufmerksam werden. Eigentlich schlimm, wenn das so ist!
    Wir in Sulzbach hängen übrigens die Plakate auch noch selbst auf.

  2. @Thomas: Danke für den Abgleich mit der Heimat. Feste Plätze mit Zuordnung für die Parteien haben den Vorteil, dass die Gegend nicht wild zu plakatiert wird.

  3. Köllerbacherin

    Viel Erfolg, Markus! Hoffentlich zieht ihr ein, ein wenig Farbe tut der politischen Landschaft gut.
    Das Plakat sieht deutlich besser aus, als das meiste, was uns hier geboten wird. Du kommst gut rüber, das finden auch die beiden überaus kritischen Junioren der Familie.
    Schön, dass du eine politische Heimat gefunden hast. Mitglied einer politischen Partei bin ich seit 2 Jahren nicht mehr. Mein aktiver Anteil am politischen Geschehen beschränkt sich mittlerweile nur noch aufs Wählen und Stimmenauszählen als Wahlhelfer.

  4. @Köllerbacherin: Wow, Mensch, das freut mich aber sehr. Vor allem die Zustimmung der Köllerbacher Jugend bedeutet mir sehr viel. Das Wahlalter ist ja auch bei den Bezirkswahlen schon ab 16, von daher kann es nicht schaden, den kritischen Blicken der Junioren Stand zu halten. 😉
    Zu Deinem aktiven Anteil am politischen Geschehen: Wahlhelfer braucht’s ja auch, und vielleicht findet sich ja irgendwann nochmal ein politischer Hafen für Dich, wo Du wieder mitschiffen willst.

  5. Deine Schwester

    Papa wäre stolz. Vielleicht nicht so sehr wegen der Partei, aber deshalb bin ich stolz, gerade wegen der Partei.

  6. Pingback: Das Hamburger Transparenzgesetz – ein Vortrag der Piraten Hamburg | Text & Blog

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