Rosa Montero gehört zu den profiliertesten Journalisten und Schriftstellern Spaniens. (Letztes Jahr hatte ich die Ehre, sie bei einer Lesung in Saarbrücken zu übersetzen.) Im 2-Wochenrhythmus erscheinen Artikel von Rosa Montero in der Sonntagsausgabe von El País, Thema: »MEMORIAS DE UNA PERIODISTA« (dt.:»Erinnerungen einer Journalistin«). Heute schreibt sie über »La caída del muro de Berlín«, den Fall der Mauer, den sie 1989 live in Berlin erlebte.
Los sistemas socialistas, con su férrea reglamentación de la existencia, con su intromisión en todos los aspectos de la vida, tanto pública como privada, roban los sueños de la gente
Die zurückliegenden Artikel der Serie können über das El País-Archiv konsultiert werden („rosa montero“ bei „en la firma“ als Suchkriterium ist der Schlüssel zum Erfolg).
Am 7. September erscheint bei Alfaguara ihr neuer Roman »Historia del Rey Transparente«, mit dem sie uns ins 17. Jahrhundert entführt, wo die 15-jährige Protagonistin Leola in die Ritteruniform eines in der Schlacht Gefallenen schlüpft und uns in dieser zweiten Haut an ihrem Über- und Erleben teilhaben läßt.
Das erstes Kapitel (10 Seiten) aus »Historia del Rey Transparente« kann hier als pdf (41kb) heruntergeladen werden. Schon die ersten Zeilen machen neugierig:
Soy mujer y escribo. Soy plebeya y sé leer. Nací sierva y soy libre. He visto en mi vida cosas maravillosas. He hecho en mi vida cosas maravillosas. Durante algún tiempo, el mundo fue un milagro. Luego regresó la oscuridad. La pluma tiembla entre mis dedos cada vez que el ariete embiste contra la puerta.
In einem Interview zu ihrem neuen Roman äußert sich Rosa Montero auf www.clubcultura.com zur Bedeutung des 17. Jahrhunderts:
A mí me interesó el siglo XII porque creo que es el comienzo de nuestra modernidad. Mi teoría es que eso que hoy llamamos Renacimiento no es más que los restos del naufragio del verdadero Renacimiento, que sucedió en el XII y parte del XIII, porque fue una época de esplendor protodemocrático, un siglo de progreso fascinante.
RM habe ich mal gelesen und 1994 auf dem Hispanistentag erlebt. Naja. Äh, und das mit profiliert war nicht ernstgemeint, oder? Ich duck‘ mich auch freiwillig.
@Torsten: Zu ducken braucht sich hier niemand, aber ich habe das mit der Einschätzung der Bedeutung Rosa Monteros als Journalistin und Schriftstellerin als profiliert schon ernst gemeint. Ich weiß ja nicht, auf welches Buch und welche Erfahrung beim Hispanistentag sich dein Einwand bezieht, und vielleicht bin ich auch etwas voreingenommen, da ich Rosa persönlich kennen- und schätzengelernt habe, aber viele teilen meine Einschätzung, in Spanien und darüber hinaus.
Aber trotzdem Vielen Dank für deine Meinung und weiter aufrecht bleiben!