«Días de Gracia» von Everardo Gout

Film von Everardo Gout, der gekonnt die mexikanische Fußballbegeisterung mit einer Geschichte von Entführung, Drogen, Gewalt und Korruption verbindet. Eindrucksvolle Bilder, nichts für schwache Nerven.
Zitat: https://mexiko.jux.com/

Warum ich von den Filmfestivals, die ich besuche, Jahr für Jahr am liebsten nach San Sebastián fahre, hängt nicht nur mit der Stadt und den wunderbaren Menschen, die ich dort kenne, zusammen, sondern vor allem auch mit der einmaligen Gelegenheit sich einen Überblick über das spanischsprachige Kino dies- und jenseits des Atlantiks zu verschaffen. Dass Mexiko dabei meine besondere Vorliebe gehört, weiß jeder, der hier nicht erst seit gestern mit liest. Wenn es sich dann auch noch um einen Film handelt, bei dem das Thema Fußball involviert ist (wer schmunzeln möchte, lache gern herzlich über dieses Foto von mir im Trikot der Mexikanischen Fußball-Nationalmannschaft), ist mein Interesse natürlich gänzlich geweckt. Der mehrfach mit Preisen bedachte Film «Días de Gracia» (15 Arieles-Nominierungen, einige davon hat er auch tatsächlich bekommen) von Everardo Gout wurde vom Hollywood Reporter bei seiner Aufführung dieses Jahr in Cannes so vorgestellt:

A breathlessly paced adrenaline rush, Days of Grace is the second violent film in Cannes this year (after Miss Bala, which is mild in comparison) depicting Mexico as a lawless land of drug lords, kidnappers, and corruption so endemic it goes “all the way up to the top.” This Out of Competition entry written, directed and produced by Everardo Gout is a first feature full of cruelty and only conventional character development. The hero, a handsome young cop, is as ruthlessly macho as the snarling, tattoed killers he battles, yet the film’s pace is so furious, there’s little time to worry about the ethics of sympathizing with him as he goes about breaking arms and cracking skulls. Heavy testosterone content earmarks it as a genre film for the male teen demographic, for whom it has the energy, if not the stars, to break out of Latino markets.

Hoffe sehr, ich werde diesen Film in San Sebastián zu sehen bekommen. Sieht man sich obigen Trailer an, versteht man die Einschätzung von Jürgen Neubauer:

“Cidade de Deus” à la Mexicana. Nichts für schwache Nerven.

2 Kommentare zu „«Días de Gracia» von Everardo Gout“

  1. Das Trikot steht dir gut! Du solltest immer die Mexiko-Farben tragen. Nur die orangenen Geox würden den Gesamteindruck dann farblich konterkarieren :-).

    Wann geht es denn los nach San Sebastián? Am besten gestern, bei DEM Film, der da auf dich wartet …

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