InAMillionYears – 3 Fotografen begleiten Castor-Protest


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Die Entscheidungen für Atomenergie, die von wenigen Menschen getroffen wurden und Auswirkungen für Millionen von Jahren haben, sind unverantwortlich und anmaßend. Das ist der Grund, warum wir die Anti-Akw-Proteste nicht nur dokumentieren, sondern uns selbst und unsere Bilder als einen Teil dieses Protests verstehen.

Den Hamburger Fotografen Andreas Herzau, der das Projekt mit initiiert hat, kenne ich seit meinem Aufenthalt letztes Jahr in Nowosibirsk. Die Bilder, die er dort von den Menschen und der Stadt im fernen Sibirien gemacht hat, haben mich sehr beeindruckt. Als er mir neulich von dem Vorhaben erzählt hat, den Castor-Transport mit Kollegen fotografisch zu begleiten und aus dem Wendland sowohl über aktuelles Geschehen als auch mit einem Rückblick auf 30 Jahre Protestkultur in Gorleben zu berichten, war ich direkt überzeugt, dass InAMillionYears ein wichtiges Zeichen gegen den Wahnsinn der Atomendlagerung setzen wird. Was werden die Fotografen bis zum Castor-Transport am ersten Wochenende im November (5.-7.11.2010) genau machen? Ich zitiere aus der Projektinfo:

Auf der Website werden kurze Filme sowie Fotos von den Protesten gegen die Lagerung radioaktiven Mülls veröffentlicht. Drei Fotografen – Andreas Herzau, Christian Jungeblodt und Daniel Rosenthal – werden im November 2010 beim Castortransport vor Ort sein und den Protest gegen Atomkraft fotografisch dokumentieren. Aus den Fotos werden unter der Regie von Lukas Thiele kurze Filme produziert, die auf der Website des Projektes veröffentlicht werden.

Erste Fotos von Andreas Herzau und Christian Jungeblodt wurden schon am 23.10.2010 vom Mobilisierungswochenende im Wendland gezeigt – Herbst der Mobilisierung:

Mobilisierungswochenende im Wendland

Weitere Infos auf inamillionyears.com. Selbstverständlich auch mit Facebook-Seite und Twitter-Account. Schaut Euch das mal an. Wenn Euch dieses Projekt genau so interessiert wie mich, verbreitet die Info. 😉

2 Kommentare zu „InAMillionYears – 3 Fotografen begleiten Castor-Protest“

  1. Ich kann ebenfalls nur unterstreichen, wie wichtig es scheint, sich von dieser unverantwortlichen Energiegewinnung zu distanzieren. Insofern ist dieses Projekt beeindruckend. Auf das (zeitgeschichtliche) Ergebnis bin ich gespannt.

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