Wenn Leander Wattig in seinem Vortrag Buch 2.0 – Die Zukunft des Buches in der digitalen Welt das Fazit zieht
Die digitalen Medien sind das Buch der Zukunft
mag das gewagt klingen, ist aber keineswegs falsch (siehe Fazit auf Folie 32/36). Die Präsentationsfolien seines im Studiengang Buchwissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg gehaltenen Vortrages lassen sich sehr gut lesen, auch ohne seine sicherlich bereichernden Ausführungen dazu gehört zu haben:
[via @leanderwattig ]
Zur Zukunft des Buches gibt es übrigens auch eine Publikation der Bundeszentrale für Politische Bildung. Dort wird die Frage gestellt:
Ist der Hype um das E-Book gerechtfertigt? Das gedruckte Buch, über Jahrhunderte ein Träger von Kultur und Aufklärung, könnte zum Nischenprodukt werden.
Ich persönlich glaube ja, dass das gedruckte Buch (vor allem im Bereich Belletristik) noch auf lange Zeit Bestand haben wird, und es wird – wie bei so vielen neuen Medien – eine lange Zeit des parallelen Verlaufs geben. Doch die in obiger Präsentation gezeigten Entwicklungen und Vorteile der Digitalen Medien sind unbestritten und werden sich zweifelsohne durchsetzen.
Faszinierend finde ich, wie unterschiedlich sich das E-Book in den einzelnen Ländern durchsetzt. Während meiner Zeit in Australien habe ich auffallend viele Leute mit dem Kindle gesehen. Interessanterweise waren das meist etwas ältere Menschen kurz vor oder gerade so im Rentenalter. Ich selbst bin indes bisher noch dem Papier treu geblieben.
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@Elke: Interessante Beobachtung aus Australien. Die rasant steigenden eBook-Absatzzahlen in USA sprechen ja auch Bände (hihi). Die Unterschiede in der Akzeptanz hängen natürlich auch mit der hiesigen Buchpreisbindung zusammen. Während in USA die eBooks auch preislich attraktiver als die Printvariante sind, kosten sie bei uns häufig noch das gleiche oder sogar mehr (siehe c’t 25/09).
Ich lese (bisher) auch noch bedrucktes Papier.
Auch ich bleibe dem Papier schon allein aus finanziellen Gründen treu. Allerdings liegen die Vorteile von eBooks auf der Hand. Ich frage mich allerdings, ob ein Durchbruch nicht auch die vielen Stadtbibliotheken zur Entwicklung neuer Strategien zwingen wird.
@Tobias: Genau mit dieser Frage beschäftigen sich die (Stadt- aber auch die Uni-) Bibliotheken derzeit.
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