Feeds noch feiner filtern mit FiltermyRSS

FiltermyRSS RSS-Feeds bieten die Möglichkeit, sich mit einer eigens installierten Software oder über einen Online-Account wie Bloglines über Aktualisierungen von Websites informieren zu lassen. Statt immer wieder auf zahlreichen Websites nachzuschauen, ob es dort etwas Neues gibt, hat man umgekehrt eine zentrale Anlaufstelle, die einen bequem darüber informiert, wo es Neues zu entdecken gibt. RSS-Feeds sind somit ein erstklassiges Tool, um seine Arbeit effizienter zu gestalten bzw. seine Interessensgebiete im Netz zeitsparender zu verfolgen. Wie so oft bei neuen Diensten gilt auch hier: Wer RSS-Feeds einmal ausprobiert hat, erkennt den Nutzen und Zeitgewinn sofort, wer sie noch nie genutzt hat, fragt sich: RSS – was soll das?

Aber auch die NutzerInnen, die schon RSS-Feeds einsetzen, fragen sich manchmal: kann man diese Informationen nicht noch weiter filtern? Sie haben eventuell den Kulturteil ihrer Lieblings-Onlinezeitung als Feed abonniert, möchten aber eigentlich nur über bestimmte Themen dieses Feeds auf dem Laufenden gehalten werden. Doch die Zeitung bietet keine weiteren Unterkategorien an. Auch für solche Feinfilterungen gibt es eine Lösung. Eine einfache noch dazu. 😉

Softwaretechnisch versierte Nutzer haben zwar die Möglichkeit, sich einen ganz persönlichen RSS-Filter mit Verfahren wie Yahoo! pipes zu realisieren, doch es geht auch einfacher. Und damit komme ich zum eigentlichen Anlass dieses Artikels, und zwar zu dem Dienst FiltermyRSS, der genau das macht, was sein Name verspricht:

FilterMyRSS

Man braucht sich dort weder zu registrieren, noch muss man profunde RSS-Kenntnisse an den Tag legen, sondern man kopiert einfach in eine Zeile die Feed-Adresse, die man filtern möchte. Obiger Screenshot zeigt zum Beispiel die Einschränkung des Kulturteils der spanischen Tageszeitung El País auf das Suchwort cine. Die Adresse, die unter «Your Filtered Feed Link» angegeben wird hier http://www.filtermyrss.com/?URL=http://www.elpais.com/rss/feed.html?feedId=1&KEYWORDS=cine&c1=checked&c2=&c3= übernimmt man dann in seinen Feedreader und erhält in Zukunft unmittelbar nach Veröffentlichung einer mit Kino im Zusammenhang stehenden Meldung im Kulturteil von El País einen Hinweis darauf.

Es kann ausgewählt werden, ob die Feeds nur in den Beschreibungen, im Titel oder in den Kategorien durchsucht werden sollen. Weitere denkbare Beispiele für Feed-Filterungen: Den Sportzeitungs-Feed auf den Lieblingsverein beschränken (Beispiel: Kicker/Pauli), vom favorisierten Rezepteblog nur Rezepte mit bestimmten Zutaten/Techniken anzeigen lassen (Beispiel Fool for food/Erdbeer), oder Buchbesprechungen bestimmter Autoren/Genres in Rezensionsportalen (Beispiel Perlentaucher/Siegfried Lenz) etc pp.

Einfach mal ausprobieren. Es muss ja nichts installiert werden. Gute Sache, wie ich finde.

[via Neunetz]

6 Kommentare zu „Feeds noch feiner filtern mit FiltermyRSS“

  1. Chic, kannte ich noch gar nicht. Schade allerdings, dass man nicht bestimmte Wörter aussieben kann. Wenn ich z.B. Miro im SpOn-Feed suche, aber nicht den Maler und auch nicht den Fußballer Klose meine, komme ich zumindest auf den ersten Blick nicht ans Ziel.

    Dennoch: Dieser Artikel ist geradezu prädestiniert für die Wiederwendung in Lernen 2.1, wenn es dereinst kommt. :o)

  2. Ja, das Fehlen einer Blacklist ist ein Manko. Darauf geht auch Neunetz ein. Dafür besticht FiltermyRSS aber durch die extreme Einfachheit.
    Erwähnung in Lernen 2.1? Würde mich geehrt fühlen. 😉
    (Für jene, die es nicht kennen: CH bezieht sich auf den Selbstlernkurs Lernen 2.0)

  3. aber die webwelt ist doch “plattformunabhängig” 😉 ausserderm ist das die perfekte gelegenheit alles neu zu machen – also auch den einsatz von nützlichen tools. und da ist dein weblog einfach eine tolle quelle und ich bin wirklich froh dich und dein blog zu kennen!

    danke für die guten wünsche.

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