(Más fotos en Sevenload, también como Slideshow)
Die Eindrücke aus Kuba sind so mannigfaltig, das lässt sich gar nicht alles in einen Artikel packen. Ich werde das folglich aufteilen, und beginne – leicht zeitverzögert, da ich arbeitstechnisch direkt nach Rückkehr aus Kuba stark eingebunden war – mit dem größten Friedhof Amerikas, dem unfassbar großen Cementerio Cristóbal Colón in La Habana. Eine Million Bestattungen gab es bereits auf diesem Friedhof. Er verfügt über 20 km Straßennetz, das ich gefühlt komplett erwandert habe; bei karibischer Hitze, zwischen schneeweißen Engeln und palastartigen Grabstätten. Einige wenige Bilder gibt es hier im Artikel, weitere im Album bei Sevenload, am besten als Slideshow zu betrachten.
Auf dem Friedhof sind neben Staatspräsidenten, Aristokraten und Generälen, auch so berühmte Kubaner wie der Musiker Ibrahim Ferrer (Buena Vista Social Club) oder die Schriftsteller Lezama Lima, Nicolás Guillén und Alejo Carpentier begraben. Zum Grab von Carpentier, das ich auch fotografiert
Anuncia el cementerio de La Habana
que deben apurarse para ver
el cadáver de Alejo Carpentier:
¡Vuelve a Paris la próxima semana!
Das Epigramm aus Díaz‘ Roman stammt aus der imaginären Feder kubanischer Literaturfreunde, die anspielen auf Carpentiers langjährigen Aufenthalt als Kulturattaché Kubas in Paris zu Ende seiner Lebenszeit (1966 bis zu seinem Tod 1980)
Passend zu den Brüchen des Landes in dem nett Restauriertes gleich neben schlimm Zerfallenem das Auge des umherblickenden Besuchers fasziniert und erschreckt, bietet auch der berühmte Friedhof Havannas neben all den hübschen kleinen und großen Grabpalästen und Marmorengeln auch Anblicke wie diesen:
Hallo Markus,
das ist ja irre! Ich war vor (fast genau) 20 Jahren 1 Woche auf Cuba und kann mich sehr genau an den Cementerio erinnern. Dass er der größte in Amerika ist, wusste ich nicht. Schön, dass ich bei dir über die Bilder noch mal teilhaben kann!
Oh, du warst da auch schon? Freut mich, dass du durch die Bilder nochmal was von dort gesehen hast. Irgendwie ist der Friedhof ja nochmal wie so ’ne eigene Stadt in Stadt.
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