Mir liegen selbstverständlich keine Informationen vor, ob die Anschuldigungen korrekt sind, die der Stern mit seiner Reportage «Der Lidl-Skandal» erhebt. Aber wenn ich nun dort und bei anderen (netzeitung) lese «Lidl kann Bespitzelungs-Vorwurf nicht entkräften», frage ich mich schon – und das ist meine persönliche Meinung – ob ich noch weiter bei diesem Discounter einkaufen kann?
Unabhängig von dem traurigen Wahrheitsgehalt dieser Geschichte, finde ich das Stern-Cover sehr gelungen.
In Spanien, wo letztes Jahr auch der Film Das Leben der Anderen mit großem Erfolg lief, und wo die Lidl-Märkte auch sehr verbreitet sind, reibt man sich verwundert die Augen und vergleicht die Abhör-Methoden von Lidl mit denen der Stasi. Die spanische Tageszeitung El País titelt heute: «Los supermercados Lidl emulan a la Stasi en Alemania».
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Auch KAUFLAND gehort wie LIDL zur SCHWARZ-GRUPPE aus Neckarsulm
Im Zuge des Skandals hat Lidl jetzt sogar sein Logo geändert.
Ja, Matthias, hatte ich auch schon gesehen. Ist klasse. Frage mich nur, wer sich da mehr schämen muss: Schäuble oder der Discounter. Wohl beide. Wohl zurecht.
‘Der Laden der Anderen’ – das finde ich mal überzeugend! Und das neue Lidl-Logo gefällt mir auch !! 🙂 Bleibt zu hoffen, dass ein Unternehmen, das sich sowas bei seinen Mitarbeitern leistet, noch lange daran erinnert wird.
Ja, Tina, das denke ich auch. Lidl ist klug beraten, sehr offensiv mit dem bereits angerichteten Schaden umzugehen. Zum Image-Schaden ist es jetzt eh schon gekommen. Ein langfristiger Vertrauensverlust, den man unweigerlich mit solchen Abhörmethoden riskiert, ist nur durch eine schonungslose und glaubhaft zu machende Abkehr dieser Art der Mitarbeiterbeobachtung zu verhindern.
Womit auch geklärt wäre, wozu ein Emulator dann ja auch taugt…
Torsten: wie meinst du das? Das Lidl das System der Stasi emuliert hat, oder wie?
Wenn El País es doch schreibt…
😉
Ach so, klar. Bin wieder runter vom Schlauch. Danke.