Fantastische Freitagstexter: Preisverleihung

Unglaubliche 72 Vorschläge wurden zum Freitagstexter eingereicht, und das bei einem Foto, bei dessen Auswahl ich zunächst befürchtete, dass vielleicht nach zehn Bildunterschriften alles gesagt sein könnte. Die Wahl ist mir wieder einmal besonders schwer gefallen, es waren so viele gute Texte dabei. Liisas schöne Geschichte mit dem dramatischen Ende (Nicht wahr Roswitha? – Roswitha?? – Roswitha????), Godot, der die alten Damen verarscht, der Straßenstrich in Ueckermünde, die zum siebten Mal wiedervereinigten “No Angels”, Trautchens Probeliegen und und und. – Ich will euch nicht lange auf die Folter spannen, doch möchte ich noch vor der Hauptpreisverkündung die Textvorschläge gesondert aufführen, die es in die Finalrunde geschafft haben:

Die Freitagstexter-Jury spricht folgende lobende Erwähnungen aus:

  • 18. sabbeljan: Reise nach Methusalem.
  • 39. r|ob: Nur noch drei Kandidatinnen kämpfen in der letzten Deutschland sucht den grauen Star-Mottoshow um den Titel…
  • 46. Julius: “apathetic”… the new fragrance from Calvin Klein
  • 60. Elke: Banküberfall. Eine Tote.
  • 73. generator: Prenzlauer Berg 2035. Im angesagten neuen Organic-Revitalizing-Decaf-Macchiato-Beiserl war kein Reinkommen mehr.
    Die abgewiesenen Gäste überlegten, ob noch ein anderer Club in Gehweite molekulare Schwarzwälderkirschtorte verkauft.

Ladies and Gentlemen, the winner is: stilhäschen mit der Bildunterschrift:

Freitagstexter: Dein Text zum Bild ist gefragt

Erschreckend: trotz Riester und Rürup bilden nur 33% Altersrücklagen.

Das Foto wurde übrigens in den Sechziger Jahren von Dietmar Gottschall geschossen, dessen von seinem Sohn aufbereitetes umfangreiches Fotoarchiv ich letztens hier vorgestellt hatte.

Wir sehen texten uns wieder am Freitag bei stilhäschen.

14 Kommentare zu „Fantastische Freitagstexter: Preisverleihung“

  1. Gute Wahl! Das war auch mein Favorit. Herzlichen Glückwunsch an stilhäschen! Und Hut ab für dieses grandiose Wortspiel.

  2. Freut mich, dass meine Wahl auf Zustimmung trifft. Herr Sabbeljan, Sie waren aber, wie 27 andere Kandidaten mit ihren Premiumvorschlägen, auch ganz dicht dran. Um mal im Fussballjargon zu bleiben: Es gibt beim Freitagstexter keine leichten Gegner mehr.

  3. Frau Generator: Ihr relativ spät eingereichter Vorschlag (um nicht zu sagen Ihr “Auf-den-letzten-Drücker-Kommentar”, der mir auch ausgesprochen gut gefallen hat, kann getrost in die Kategorie “Last but no least” eingeordnet werden.

  4. Glückwunsch an Stilhäschen.
    Ich war das erste Mal dabei, und nicht das letzte mal. Ich gebe mir mühe besser zu werden.
    Ich möchte auch wie es Herr Markus bereits in Fussballerischer Sprache textete, einmal so schreiben. Der Freitagstexter hat seine eigenen Gesetze. Oder auch ein Blogger der 3.Liga kann vielleicht mal die großen ärgern.

  5. Also ich hätte diesmal kaum auswählen können, so gut waren die Einsendungen – herzlichen Glückwunsch an stilhäschen – auch von den Grauen Panthern…

  6. Glückwunsch an Stilhäschen! Beim Lesen all der eingereichten Texte habe ich mehrfach gedacht, dass ich froh war, nicht entscheiden zu müssen, wer da gewinnt. Aber letztlich geht’s ja auch nicht wirklich ums Gewinnen sondern ums Mitmachen und sich amüsieren über die kreativen Ideen der lieben Freitagstexter! 🙂

  7. Booah, watt Wettbewerb. Durch die Bank nur Hammerkommentare (und keine Leberwürste danach)! Unfaßbar.
    Und jetzt mal ehrlich, Markus: Du hast gelost. Schon gut, braucht man sich nicht schämen.

    – Einschub: die drei Stufen des fränkischen Lobes: 1.: Hadd scho bassd, 2.: Kammer ned meggern, 3.: Mei Mudder hädds ned besser gmachd –

    Hätt’ ich nicht anders gemacht, geschweige denn mei Mudder.

    Dankedankedanke!

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