Die SPD und die Fragezeichen um Beck

Parteivorsitzender ??? Die SPD ist verzweifelt, angesichts ihrer momentan desolaten Situation und ob immer tiefer gelegter Umfragewerte. So weit, so selbst dran schuld. Aus einem Beck den Obama machen, wird ganz sicher nicht gelingen. So weit auch klar. Aber, ob es so geschickt war im neuen Bürgernähe suchenden Webportal der SPD mit dem klangvollen Namen Deutschland-Dialog die Fragezeichen so nah unter den Namen des derzeit umstrittenen alternativlosen Parteivorsitzenden zu platzieren? Das könnte einen ganz anderen Dialog einleiten, als er von den Community-Managern des sozialdemokratischen Vorwahlkampfes evoziert wurde.

4 Kommentare zu „Die SPD und die Fragezeichen um Beck“

  1. In der Tat ziemlich ungeschickt, wobei Dein Ausschnitt ziemlich suggestiv wirkt. Auf der Webseite wirkt das Ganze jedenfalls nicht derart deutlich.

    Aber gut, entscheidend finde ich, dass Beck von seiner eigenen Beschreibung des idealen SPD-Kanzlerkandidaten meilenweit entfernt ist. Und in diesem Zusammenhang bringst Du es auf den Punkt: es gibt bei den Sozialdemokraten im Augenblick schlichtweg keine führungsstarke und charismatische Person, die geeignet wäre diese Partei wieder für den Wähler interessant zu machen… Diese bräuchte nämlich vor allem eins: “ein klares politisches Profil” und das muss die SPD erst einmal wieder für sich selber definieren!

  2. Pingback: Deutschland-Dialog (Update) : reichelS.ORG

  3. Der “Deutschland Dialog” war wohl schon länger geplant, ist also offenbar nicht einfach nur eine “Panikreaktion” auf die schlechten Umfragewerte und das ganze Debakel der SPD seit der Hessenwahl. Davon abgesehen, finde ich den Grundgedanken schon sehr fragwürdig: Aus der Stimmung im Volk lassen sich vielleicht Positionen ableiten, mit denen man Wahlen gewinnen kann – aber keine Erkenntnisse, die helfen, etwas für das Wohl unseres Landes zu tun. SPD Watch hat das ganz gut beschrieben:

    http://www.spd-watch.de/2008/03/nah-bei-den-menschen/

  4. Moritz, danke für die Ergänzung zum Deutschland-Dialog. Die Analyse auf SPD Watch kann man so stehen lassen. Was allen Parteien – nicht nur der SPD! – fehlt, ist – wenn auch zugegebenermaßen schwierig umzusetzen – die Meinung der Bevölkerung in ihr Politikangebot mit aufzunehmen, ohne in Populismus zu verfallen.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert