Wenn Robert Redford einen neuen Film macht, ist das schon mal eine gute Nachricht. Wenn er dann auch noch einen Film macht, in dem die meist unverschämt gut spielende Meryl Streep eine Hauptrolle hat, ist das noch eine bessere. Wenn er dann auch noch mit der katastrophalen und menschenverachtenden Politik der aktuellen US-Regierung (das Kind beim Namen zu nennen-vermeidender O-Ton-Redford: «the current president») abrechnet, ist das ein Must See (dt.: Musse guggen):
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In der übernächsten Woche (8.11.07) läuft Robert Redfords neuer Film «Von Löwen und Lämmern» (O: «Lions for Lambs») in Deutschland an. Nach Schirrmachers Einschätzung in der Faz vielleicht der «Antikriegsfilm unserer Zeit», mhm, vielleicht ein bisschen dick aufgetragen von Schirrmacher; aber der trägt ja gerne mal dick auf.
Ich werde mir den Film nächsten Dienstag auf der Pressevorführung in Hamburg anschauen und euch berichten, wie er mir gefiel. [Update 1.11.07: Das ist mittlerweile geschehen: «Redfords gefilmtes Statement zum Antiterrorkampf».] Das Thema ist ja leider aktueller denn je: der verantwortungslos einen dritten Weltkrieg herbeifaselnde Vollidiotblutpolitiker, dem ich eines meiner allerersten Postings auf T&B gewidmet hatte, macht es ja gerade wieder eindrücklichst deutlich.
As usual, ein paar Links vorneweg:
- Deutsche Homepage: vonloewenundlaemmern.de
- Internationale Homepage: lionsforlambsmovie.com
- Faz, Frank Schirrmacher: «Der Antikriegsfilm unserer Zeit»
- Faz, Verena Lueken: «Amerika noch zu retten?» (über die Filmvorführung in Berlin und die anschließende Diskussionsrunde im Spiegel-Forum unter dem Titel «Politik, Medien, Engagement. Wer sind die Löwen, wer die Lämmer?» mit Redford und Joschka Fischer)
- New York Times, David M. Halbfinger: «Mr. Sundance Goes Back to Washington»
- Rezension Derrek Elley in Variety
- RopeofSilicon, Interview mit Drehbuchautor Matthew Michael Carnahan: «Carnahan’s ‚Kingdom‘ of ‚Lions‘ and ‚Lambs‘»
Meryll Streep, Robert Redford und Tom Cruise in einer Szene aus ‚Lions for Lambs‘
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also ich würde eher diesen da als antikriegsfilm bezeichnen, wenn es überhaupt derartiges gibt.
Jarhead kenne ich nicht, habe aber gerade mal deinen Artikel gelesen und den Videoausschnitt angeschaut.
Das mit dem Begriff Antikriegsfilm ist ja so eine Sache. Grundsätzlich ist ja jeder Film, der deutlich Stellung gegen den Krieg bezieht, ein Antikriegsfilm. Deshalb scheint mir ein Vergleich, welcher Film nun eher ein Antikriegsfilm ist, nicht so relevant. Redfords Film ist jedenfalls einer, und – wie gesagt – zu Jarhead kann ich nichts sagen, den kenne ich ja nicht. Aber aus dem, was ich jetzt gelesen und gesehen habe, geht natürlich ganz klar hervor, dass es auch einer ist.