Facebook zeigt allen seine Anwendungen

Facebooks Apps - Anwendungen in die eigene Facebook-Seite integrieren Die Online-Plattform Facebook wächst und bekommt immer mehr Mitglieder, weil die Betreiber von Facebook gelernt haben, dass ein soziales Netzwerk nur funktionieren kann, wenn es möglichst offen agiert.

Was einmal als kleine Studenten-Community an der Universität Harvard gestartet ist (siehe hierzu auch meinen Artikel von letztem Sonntag), danach allen Studierenden und nun allen Menschen offen steht, erfreut sich weltweit bei immer mehr Menschen großer Beliebtheit. Nun hat Facebook den nächsten Schritt getan, der zunächst simpel anmuten mag, der aber einen weiteren Erfolg auf dem Weg der schnellen Verbreitung bedeutet: Man hat das Verzeichnis der Facebook Apps (der Anwendungen, die man in seine persönliche Facebook-Homepage integrieren kann) für alle, also auch Nicht-Facebook-Mitglieder, geöffnet. Das heißt, wer sich fragt, was man denn mit Facebook so anstellen kann, bekommt ab sofort die Möglichkeit dazu, sich das mal anzuschauen. Es gibt zur Zeit alleine über 250 Musik-Anwendungen und über 350 Foto-Anwendungen, die man mit einem Klick in seine Seite übernehmen kann und die nicht nur Spaß- sondern auch sinnvolle Funktionen ermöglichen. So kann man etwa mit einem Frage-Tool eine Frage formulieren und seine Freunde dazu einladen, diese Frage zu beantworten. Und alle können die Antworten von allen sehen, wenn sie das möchten. Oder es gibt eine Filmanwendung, bei der einem gängige Filme zu Beurteilung vorgeschlagen werden und nach der persönlichen Bewertung wird einem angezeigt wer aus dem Freundesnetzwerk die meisten Übereinstimmungen mit dem eigenen Filmgeschmack hat.

Ich bin eher der gesellige Typ Mensch, der sich über Filme lieber mit Freunden und Bekannten direkt unterhält – keine Frage. Aber dieses Beispiel zeigt ja nur, was technisch möglich ist und dass so etwas auch gerade für eine berufliche bzw. wissenschaftliche Arbeit durchaus sinnvoll einzusetzen ist. Ich bleibe dran am Thema und kann nur allen empfehlen, sich Facebook einmal näher anzuschauen, und eben auch die Facebook Apps, die thematisch sortiert, auch für Nicht-Mitglieder einsehbar sind. Den wahren Nutzen zeigt Facebook und zeigen die Anwendungen natürlich erst beim Testen, aber auch das ist ja ohne großen Aufwand rasch realisiert.

[via Facebook Developers]

7 Kommentare zu „Facebook zeigt allen seine Anwendungen“

  1. So, ich melde mich auch mal wieder. Das klingt ja alles interessant, was Du schreibst. Aber ich glaube, ich kenne zu wenig Menschen im Facebook und ich bin ja (leider) schon Mitglied im deutschen Pendent StudiVz. Und eigentlich bin ich ja eh am meisten mit Hi5 unterwegs, weil das in Lateinamerika das populärste seiner Art ist. Aber das mit dem Apps klingt echt gut. Vielleicht schau ich mal, ob ich meine Accountdaten noch finde. 🙂

  2. Hi5, das kannte ich nun wiederum nicht. Sieht auf den ersten Blick sehr nach Fun-Portal aus. Aber ich will nicht vorschnell urteilen, schau mir das dann bei Gelegenheit mal näher an. Vor allem, wenn es in Lateinamerika sehr beliebt ist, interessiert mich das natürlich auch.

    Und zu Facebook: Falls du noch nicht genügend Freunde im Netzwerk hast: Ein kleiner Blogartikel zum Thema kann da auch ganz hilfreich sein, denn dann melden sich die Blogleser ganz automatisch, ging mir zumindest letzten Sonntag mit meinem ersten Facebook-Artikel so. 😉

  3. Frank Corbusier

    Scheint so als ob sich die facebook-leute richtig was einfallen lassen. Vielleicht sollten sich die Leute von studivz daran mal ein Beispiel nehmen. Denn alles was bei denen neu kam war ein Feature um besser Werbung für andere und somit Geld zu machen.

  4. Tja, Frank, das ist dann halt der Unterschied zwischen konzeptionellem Vorreiter und deutschem Nachbauer. Bei allem Verständnis für die Notwendigkeit einer Finanzierbarkeit von Projekten ist eben gerade auf dem Gebiet der Sozialen Software ein besonderes “Händchen” vonnöten, um sowohl die Community mit sinnvollen Funktionen zufrieden zu stellen, als auch die finanzielle Tragbarkeit des Unternehmens zu gewährleisten. Das scheint Facebook ganz offensichtlich besser hinzubekommen, und das wird auch in Deutschland (und vielen anderen Ländern) zu einem noch größeren Erfolg führen, wenn sie mit der deutschen (bzw. der jeweiligen nationalen) Sprachversion an den Start gehen.

  5. Ja, die Leute von StudiVZ haben es im Endeffekt auch einfach nicht drauf. Da ist deutsches Web2.0 wohl einfach anders, weiß auch gar nicht, ob diese ganzen Funktionen bei uns so ankämen.
    Hi5 ist einfach nur schrottig, muss ich gestehen. Das ist ne Art besseres MySpace, aber bei ReadWriteWeb haben sie vor kurzem erklärt (wenn ich nicht irre), warum die Seite so ungeheuer erfolgreich und dennoch in den USA und bei uns fast unbekannt ist und daher in den Rankings nie vor kommt. Die Latinos und Asiaten stehen zumindest drauf 🙂

  6. @Doramar: Vielleicht kannst du dein Problem ein bisschen näher beschreiben, damit dir geholfen werden kann? Was bedeutet genau, du kommst nicht rein? Hast du vielleicht nach Registrierung die Mail zur Bestätigung der Anmeldung nicht bekommen? Da könnten zwei Tipps hilfreich sein: 1. Spamordner durchforsten (ob die Registrierungsmail dort gelandet ist) und, falls dort nicht fündig geworden: 2. Die Registrierung bei Facebook mit einer anderen Mailkennung vornehmen.

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