YouTube, sevenload, Joost: Netz & TV wachsen zusammen

Fernsehkanäle im Internet haben zwar noch die Kinderschuhe an, aber die bei Wortfeld aufgezählten TV-Sender, die mit eigenem YouTube-Kanal im Netz zu sehen sind, zeigen wo die Reise hingeht. Peer-to-Peer-Projekte wie Joost (Webseite, Wikipedia-Artikel) sind schon näher an dem, was im Zusammenwachsen von TV und Web entstehen wird. Joost ist noch closed-Beta, d.h. man kommt nur mit Einladung rein. (Update 23:10 Uhr: Ich habe noch drei Einladungen, wer eine davon möchte, bitte hier entsprechend kommentieren Hui, das ging aber flott. Joost scheint sehr begehrt zu sein. Einladungen gehen an die drei Kommentierenden raus).

In Spanien ist der meiner Meinung nach extrem miese Sender Antena 3 als erster bei YouTube zu sehen, vielleicht folgen ja noch brauchbarere spanische Kanäle. Natürlich findet man auch einzelne Beiträge anderer spanischsprachiger TV-Sender auf dem Videoportal. Zur Untersuchung medialer Themen der Iberischen Halbinsel ist YouTube allemal gut, das haben wir kürzlich auf dem Hispanistentag in Dresden schon entdeckt, als wir in der dortigen Sektion 5 “Docu-Ficción” bei YouTube Folgen der in Spanien extrem erfolgreichen Serie «Cuéntame como pasó» aufrufen konnten.

Was Internet-TV angeht, haben wir in Deutschland ja das große Glück mit sevenload einen Anbieter mit deutschsprachigen Inhalten und vielen interessanten Specials zu haben.

Ganz klar: der Erfolg der Videoportale im Netz liegt unter anderem darin, dass wir selbst den Moment der Rezeption bestimmen können, dass bereits “Gesendetes” weiterempfohlen werden kann und über die Grenzen einer nationalen Ausstrahlung weltweit konsumiert werden kann. Die Zukunft des Fernsehens liegt somit im Netz, zumindest in einer Parallelausstrahlung im Netz. Die hier genannten Portale sind ja nur der Anfang und in ein paar Jahren lachen wir sicher über die Kinderschuhe in denen das Netzfernsehen noch steckt.

6 Kommentare zu „YouTube, sevenload, Joost: Netz & TV wachsen zusammen“

  1. Na dann kommentiere ich doch mal entsprechend. Ja, ich hätte liebend gern eine Einladung zu Joost, vielleicht nicht unbedingt um mir spanisches anzusehen, aber trotzdem ;). Ansonsten kann ich nur zustimmen, die Zukunft des Fernsehens liegt zweifellos in der Möglichkeit zur weder lokal noch temporal gebundenen Rezeption, wie Du es so schön nennst…
    Vielen lieben Dank im Voraus,

    A.

  2. Pingback: Joost - Revolution des Fernsehens « Bibliotan

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