Solange es Menschen gibt…
… kann man froh sein, wenn sie solche Texte schreiben und solche Bilder zeigen. Ein außergewöhnlich gutes Berlinale-Blog. Geschmackssache, klar.
Eine Kostprobe gefällig? So schreibt Aljoscha Weskott über den im Forum laufenden Film «Village People Radio Show» des malaysischen Regisseurs Amir Muhammad:
Auch in seinem aktuellen Berlinalebeitrag Village People Radio Show ist der konzeptuelle Eifer umwerfend, versteht es Muhammad doch, Bilder der Geschichte in den Leerstellen der Gegenwart auszuspüren, dem Frieden von heute zu misstrauen und mit poetischen Bildern zu konterkarieren. Das ist keine elegante Sehnsuchtsprosa, sondern ein politisches Fabulieren in Radiowellen, Shakespeareadaptionen und Ausschnitten der Alltagswelt an der malaysisch-thailändischen Grenze; immer tragisch, verlustreich, verspielt und alltäglich verregnet.
aus Aljoscha Weskott: «Regen, Wasser, Dunst und Tränen: Muhammad, Warhol, Smith und Lady Chatterley»
[via malorama]