ZEIT-Rezensionen
Jetzt erst entdeckt: ZEIT-Rezensionen
Hier finden Sie Rezensionen, die in der ZEIT erschienen sind – zunächst aus den Jahren 2004 und 2003. Der Bestand wird ständig wachsen.
[via buchblogger]
Literatur und Bibliotheken
Jetzt erst entdeckt: ZEIT-Rezensionen
Hier finden Sie Rezensionen, die in der ZEIT erschienen sind – zunächst aus den Jahren 2004 und 2003. Der Bestand wird ständig wachsen.
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„Unbequeme Tote“ – so soll der Krimi heißen, an dem der legendäre Sprecher der zapatistischen Befreiungsarmee EZLN, Subcomandante Marcos, und der bekannteste mexikanische Kriminalautor Paco Ignacio Taibo II derzeit vierhändig arbeiten – ohne sich dabei über Plot und Inhalte direkt verständigen zu können.
Miriam Lang beschreibt in Telepolis ein außergewöhnliches literarisches Projekt: Literarisches Ping-Pong in Mexiko


IT-Journalist Dan Gillmor beginnt das neue Jahr -wie vor Wochen bereits angekündigt- mit seinem neuen Blog: Dan Gillmor on Grassroots Journalism.
Sein im O’Reilly-Verlag erschienenes, lesenswertes Buch We the media steht als OpenBook Content kostenlos im Netz. In beiden Publikationen beschäftigt er sich mit dem Weblog-Journalismus von Menschen für Menschen.
Klingt spannend: Der Medienwissenschaftler Hartmut Winkler untersucht die Medien unter wirtschaftlichen Aspekten:
Es geht darum, ökonomische Modelle für die Medienwissenschaft
fruchtbar zu machen, um die Mediensphäre auf neue Weise von der
Zirkulation her zu begreifen. Muster ist hier die Warenzirkulation.
Und die Vorstellung ist, dass zwischen der Zirkulation der Zeichen,
d. h. dem symbolischen Verkehr, Medien, Kommunikation und
‚Austausch‘, und der Zirkulation der Waren, d. h. Ökonomie und
‚Tausch‘, eine strukturelle Ähnlichkeit gezeigt werden kann.
Passend zum Thema stellt auch Winkler sein Buch „Diskursökonomie“ ‚in kostenloser Zirkulation‘ zu Verfügung, in Absprache mit dem Suhrkamp-Verlag. Zahlreiche weitere Texte des Autors gibt es im HTML- oder pdf-Format auf seiner Homepage.
[Entdeckt im Telepolis-Artikel von Falk Lüke «Das Buchuniversum muss sein Verhältnis zur elektronischen Schiene noch finden» – Ein Gespräch mit Hartmut Winkler über Diskursökonomie, Bücher als PDF und die Medienwissenschaft]
Und zwar immer mehr auch für Leute, die den Audiobooks bisher kritisch gegenüber standen. So schreibt Helmut Merschmann in seinem lesenswerten Artikel „Hör doch mal zu!“:
Für Leseratten und Vertreter konventioneller Kulturkompetenz mögen Audiobooks eher seltsam erscheinen. Warum sollte man die mühsam erworbene Lesekompetenz nicht mehr anwenden und stattdessen fremde Personen über Tonfall, Rhythmus, Duktus und Tempo entscheiden lassen? Doch mit einem Mal waren sie da und eroberten die Ohren ehemaliger Leser: Audiobücher auf CD. Häufig von prominenten Stimmen vorgetragen, konnten sich die sprechenden Texte in den letzten Jahren schnell auf dem Markt etablieren.
… wie er ihn in seiner Erzählung „Die Bibliothek von Babel“ skizziert, ist wieder ein Stück realer geworden, denn Google will in den nächsten zehn Jahren riesige Bestände amerikansicher Universitäten und Bibliotheken scannen und kostenlos im Internet zur Verfügung stellen. Hierzu die New York Times in ihrer heutigen Ausgabe:
It may be only a step on a long road toward the long-predicted global virtual library. But the collaboration of Google and research institutions that also include Harvard, the University of Michigan, Stanford and the New York Public Library is a major stride in an ambitious Internet effort by various parties.
New York Times, 14.12.04: Google Is Adding Major Libraries to Its Database
[via netzeitung]
Die Erzählung „La Biblioteca de Babel“ (1941) von Jorge Luis Borges kann hier auf deutsch als PDF oder hier als spanisches Worddokument (35kb) heruntergeladen werden. [Edit 27.01.08: Deutscher Link aktualisiert, da die alte Quelle nicht mehr erreichbar war.]
Traurig, aber wahr: Jens Falk schreibt in telepolis: „Warum der Onlinebuchhandel zum Ruin von Ladengeschäften führen wird„.
vorleser.net: kostenlose Hörbücher von Klassikern und Märchen, sowie Verweis auf Hörbuch-Radio.
Zu dem recht erfolgreichen Projekt kam Gründer Johannes Ackner übrigens wie die Jungfrau zum Kinde. Er hatte einfach der Tochter einer Freundin einige von Grimms Märchen auf CD gesprochen und damit einen regelrechten Boom im Kindergarten ausgelöst. So kam er auf die Idee, die Märchen als mp3-Dateien im Internet zur Verfügung zu stellen.
[via perlentaucher]