Mit dem Dewey-Browser Literatur weltweit visuell abfragen

Die Dewey-Kategorien sind die Schubladen, in denen im Bibliothekswesen gerne Bücher und andere Medien abgelegt werden. Wer sich – wie ich – ins bibliothekarische Arbeiten reindenken darf und/oder muss, kommt um Dewey – genauer gesagt um die Dewey Decimal Classification (DDC) – nicht herum. Während Herr Dewey, mit Vornamen Melvil, schon seit über einem Dreiviertel Jahrhundert nicht mehr unter den Lebenden weilt, wird das von ihm entwickelte Katalogisierungssystem auch noch heute weltweit angewandt. In USA arbeiten etwa 85 Prozent der Bibliotheken damit.

OCLC hat eine nette visualisierte Erschließung von Beständen mittels Dewey-Kategorien gebastelt und arbeitet noch betamäßig daran, um sie weiter zu entwickeln: Gemeint ist der Dewey-Browser. Mit ihm lassen sich über Tag-Clouds (sogenannte Schlagwortwolken) momentan 2,5 Mio. (!) DDC-klassifizierte Datensätze aus dem Online-Bibliothekskatalog WorldCat abfragen. Die DDC gibt es in unterschiedlichen Sprachen, neben der englischen auch in deutsch oder spanisch. Auch diese sind, neben den weiteren Sprachen Französisch, Norwegisch und Schwedisch, abfragbar. So sieht etwa die deutsche Dewey-Kategorie «Spanische und portugiesische Literatur» aus:

Dewey-Broser: Wortwolke zu Spanischer und Portugiesischer Literatur

In der linken Spalte lässt sich die Treffermenge dann weiter einengen (entweder nach Medientypen, Sprachen oder eigenen Suchbegriffen).
Wer’s mit wolkigen Visualisierungen nicht so hat und lieber eine “trockene” Dewey-Übersicht sehen möchte, kann sich «Die tausend Klassen der dritten Ebene der DDC» im Überblick anschauen.

[via netbib]

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert