Öffentlich-rechtliche Regionalarroganz

Da ist ganz offensichtlich jemand einem weiblichen Horst Schlämmer begegnet: Der Blogartikel «Warum ich keine Entertainmentgröße bin» von Volker Strübing (Autor des SF-Romans Das Paradies am Rande der Stadt) ist ein schönes Beispiel für öffentlich-rechtliche Regionalarroganz.

Hören Sie mal, ich bin beim WDR, wissen Sie was für eine Reichweite wir haben? Das kann Ihnen eine Menge bringen, das sage ich Ihnen! Ach nun hören Sie doch auf mit dieser Party! Andere würden sich die Finger danach lecken, ins Radio zu kommen und ich biete Ihnen hier diese Chance und Sie lassen mich hier so auflaufen, wissen Sie, ich will Ihnen mal was sagen, ja?! Ich habe oft mit Entertainmentgrößen zu tun, und wenn ich da nach einem Interview frage, dann wird das eben einfach möglich gemacht, egal, was sonst noch ist! Das ist professionelles Arbeiten, da müssen Sie aber noch ne ganze Menge lernen, mit Verlaub!

Herrlich. Die ganze Ladung gibt es auf dem Schnipselfriedhof.
Um Eines klar zu stellen: Ich will hier nicht das ÖR-Radio mies machen, die Dame ist sicher nur eine Ausnahme und hat nichts mit engagierten Kulturjournalisten gemein, genauso wie es ja auch Lokalreporter gibt, die nichts mit Horst Schlämmer gemein haben ;-).
[via Indiskretion Ehrensache]

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