Der Freitagstexter, damals von Tim Berners-Lee gleich mit der Erfindung des WWW ins Leben gerufen, macht wieder mal Station in dieser Hütte
Seit Stefan Groenveld diese großartige Aufnahme von Florian Lechner (Foto Nr. 4/10) veröffentlicht hat, wollte ich nur noch gewinnen, um Euch dieses Foto zur Betextung vorzulegen. Enno hat mich zum Sieger gemacht. Bis Dienstag, 24:00 Uhr, habt Ihr Zeit einen Text zu diesem Bild zu liefern. Der Gewinner richtet dann den nächsten Freitagstexter aus. Los geht’s:
Dabei wollte Lechner die Bengalos für die Spieler-Choreo nach dem Spiel noch sicherheitshalber an der Bank deponieren…
Nie im Leben hätte er gedacht, dass Juckpulver in der Hose wirklich in der Hose juckt.
Kultclub, Lele, nicht Kiltclub!
Tätigkeiten, die gerne mal unterschätzt werden: sich die Kleider vom Leib reißen.
Lechner taten die Spiele im Trikot des Stadtteilvereins fast schon körperlich weh. „Augen zu, Arschbacken zusammenkneifen und durch“, sagte er sich immer dann, wenn es am Schlimmsten war – in der Hoffnung, daß in der Sommerpause endlich sein Herzensverein Hansa Rostock anfragen würde.
Mist, selbst als Spieler bekomme ich keine Dauerkarte mehr?
Wichtig ist nur, was hinten rauskommt!
Och Menno, braun-weiß ist einfach nicht meine Farbe, ich will blau-weiß-schwarz haben.
Schnell runter mit den Klamotten, der Scout will mich bestimmt nicht in diesen Trikotfarben sehen.
„90 Minuten reicht dann auch, schnell raus aus den Hosen und in was bequemes geschlüpft“ dachte sich der Spieler vom Stadtteilverein und träumte von seiner HSV Trainingshose.
Ich tu alles, alles, ALLES für eine Verlängerung, aber gebt mich bitte nicht zu den Rauten! *heul*
Ich gebe meine letzte Hose, wenn ich nur endlich einen echten Profivertrag bei einem Profiverein bekommen würde.
Es ist zum Hose raufen, aufgestiegen, in der zwoten Liga gut gespielt und trotzdem bekomme ich kein Angebot von richtigen Erstligisten.
Einst waren sie die fünf Freunde gewesen, jetzt war er nur noch allein. LeLe kam einfach nicht darüber hinweg, daß ihn Laa Laa, Dipsy, Tinky-Winky und Po verlassen hatten. Ihr Vorwurf: Er sei ihnen zu farblos.
Wenn ich mich ganz besondes anstrenge, kann ich allein mit Konzentration und der Hilfe von Uri Geller vielleicht irgendwann dieses Nachbarschaftsbashing beenden. Und danach kümmere ich mich um den Weltfrieden.
Lele fand sein Sankt-Pauli-Trikot wirklich für’n A… – aber selbst da wollte es nicht so richtig rein.
Es war zum Hose raufen, trotz des Aufstiegs bekam er keine Mitgliedschaft in der USP. Er war eben immer noch ein Modefan.
So mancher will sich schon am eigenen Schopfe aus dem Zweitligasumpf gezogen haben. Lechner versuchte es lieber mit seiner Trainingshose.
Beim Gedanken an Gegner wie Bayern oder den HSV kommende Saison hatte der Kader von Sankt Pauli jetzt schon die Hosen gestrichen voll – doch bei Lechner lief’s recht flüssig…
„5 Minuten? Es sind nur 5 Minuten? Ich zeig dir gleich mal meine 5 Minuten“ ärgerte sich der Spieler, als er nicht in die Dusche durfte, weil eine Gruppe von Ultras die Zugänge zu den Duschen im Rahmen der Protestaktion „Wir protestieren, egal gegen wen oder was“ versperrten.
„Geht mir diese Stadt und ihre kleingeistige Rivalität auf den Senkel! Ich will endlich nach Stuttgart!“
Die Lechner-Krämpfe nennen sie die Nebenerscheinungen totaler Verausgabung seit dem Bochumspiel dieses Verhalten in der medizinischen Fachpresse. (Müller Wohlfart Spordmedizinischer Almanach – 1997)
In freudiger Erwartung der Groupies legte Lele selbst Hand an die Textilien, die Qualität aber war mehr als beeindruckend.
Vielleicht hätte ich bei den Clostridium tetani-Testwochen nicht so gierig zugreifen sollen, dachte er bei sich. Aber es war definitiv schon zu spät…
Er konnte ziehen und reißen wie er wollte, er bekam die braun-weiße Farbe einfach nicht vom Körper ab. „Naja“, dachte er, „wenn man sich mit dem Teufel einlässt…“
„Oh nein, ist mir schlecht, da sind schon wieder diese Leute, die mir dieses häßliche Rautentrikot andrehen wollen.“ dachte Lechner und krallte sich verzweifelt an seine geliebt St.-Pauli-Kluft
Ich danke Euch für 72 größtenteils hervorragende Kommentare zur Bildbetextung. Ich lege jetzt eine Nachtschicht ein, werte alle Textvorschläge aus und präsentiere morgen Früh den Gewinner.
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