Besinnliche Tage – Die totale Verimmerung

Espresso zur Weihnachtszeit

Besinnliche Tage verbringe ich zur Zeit im Saarland. Deutlich weniger online als sonst, wie man an der Stille hier im Blog spürbar bemerkt. Nichtsdestotrotz oder gerade dazu passend, eine kleine Weihnachtsgeschichte von Peter Glaser, aus der Reihe «Keine Zeit». In diesem höchst lesenswerten Text schreibt er unter dem Titel Die totale Verimmerung auf Futurezone, wie sich die Zeit durch den IT-Fortschritt geändert hat:

Früher kam einmal am Tag die Post und abends um acht in den Nachrichten das Neueste aus der Welt. Heute kommt der Briefträger ständig. Mit E-Mail, SMS, dem Facebook-Status und Twitter ist es fast wie im Krieg – man kann jederzeit unter Beschuss geraten. Und ständig öffnen sich neue Kommunikationskanäle.

5 Kommentare zu „Besinnliche Tage – Die totale Verimmerung“

  1. Toller Text. Ich kann das auch an mir beobachten, dass ich nicht mehr richtig warten kann. Da wird unterwegs das Handy rausgeholt, um mal eben zu schauen, was es neues gibt. Oder ich merke es auch an meiner Kurzfilmseite, wo ich mir nicht sicher bin, ob die Leute überhaupt Filme schauen wollen, die länger als 5min sind. Vielleicht ist jetzt gerade Zeit, mal wieder etwas Geduld zu üben? Und es auszuhalten, dass nichts passiert?

  2. @Micha: Vielleicht sollten wir in Zukunft einmal täglich twittern: „Geduld ist eine Tugend“. 😉
    Nein, im Ernst, Du hast schon recht, es gehört im Strom der Bites und Bytes schon eine Menge Disziplin dazu, sich diesen Strömen (die ich nicht mehr missen möchte) auch phasenweise zu entziehen. Das geht aber auch. Wenn man will.

  3. Ja, man gießt die Welt über uns aus, wenn wir nicht schnell genug wegflitschen. Und wo flitschen wir hin? Unter den nächsten Guß. Vom Mailgewitter in den SMS-Sturm.
    War heute im Wald, ohne Mobiltelefon, ohne Zeitvorgabe, ohne Wanderkarte. Völlig verlaufen, vier Stundfen im Wald ohne Orientierung. Erwartete hinter jede Ecke einen Dinosaurier oder den Bretterzaun. Beamy, scotten Sie mich hier raus…

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