Es gibt so verrückte Anwendungen für’s iPhone, dass man manchmal gar nicht glauben kann, dass es die wirklich gibt, dass dies alles keine Science-Fiction ist. Ein Gerät, das zwar auch telefonieren kann, aber mit dem man den nächsten Geldautomaten finden, Flöte spielen, Musik erkennen kann, oder das man als Wasserwaage nutzen kann. Da hab ich mich ja schon dran gewöhnt. Doch jetzt gibt es eine kostenlose Amazon App, die wirklich sehr erstaunliches vollbringt: Man fotografiert etwas und Amazon macht einem einen Produktvorschlag aus dem Amazon-Bestand.
Ich hab’s jetzt vier Mal probiert mit verblüffendem Ergebnis. Fotografiert hab ich einen Weihnachtsdeko-Elch, den mir Herr Gesundbrunnen mal geschenkt hat (hier ganz unten rechts zu sehen: Exit’sches Advents-Event: Weihnachten im Wedding). Vorgeschlagen wurde mir dieses Rentier-Paar. Mein armer Bär Martin, der vorgestern noch als Testobjekt für die iPhone Kamera App TiltShift herhalten musste (mittlerweile hasst er nicht nur das Internet, sondern auch das iPhone), fand sein Pendant im Amazon-Lager im Gund 16-Inch Manni Bear.
Die Tasse war ja noch das leichteste Motiv. Doch als ich die in der Mittagspause im Bibliotheks-Kollegenkreis ablichtete, kam die Frage auf, ob man damit auch Bücher abfotografieren könne und dann das Buch über Amazon kaufen könne. Auch das geht: Der Test mit dem wunderbaren Buch Double Fold von Nicholson Baker war erfolgreich und lieferte in Sekundenschnelle den Link zum Buch.
Natürlich ist das alles andere als eine uneigennützige App von Amazon. Die wollen damit natürlich ihre Produkte verkaufen. Schon klar. Ich sehe das auch mehr als erstaunlichen Spaß, denn als wirklich notwendige Einkaufshilfe. Diese Anwendung zeigt aber trotzdem, was in Richtung Shopping der Zukunft noch möglich ist. Wie gesagt: Martin findet das alles doof. 😉
Wieder mal geschickt diesen alten Bären untergebracht… 😉
Herr r|ob, auf was bezieht sich die Aussage? Auf Ihren Kommentar oder auf meinen Artikel? 😉
Und wenn man sich selbst fotografiert?
@Nikita: Das traue ich mich nicht, auszuprobieren. Wäre aber sicher interessant, was da für ein “Einkaufsvorschlag” käme. ;))
@Nikita: Heute in der Mittagspause hat ein Bibliotheks-Kollege die gleiche Frage gestellt wie Du. Da hab ich mal ein Foto von ihm gemacht und über die App an Amazon hochgeladen. Der Kollege ist Brillenträger, und die Amazon-App hat 5 Minuten später eine ähnliche Brille zum Kauf vorgeschlagen. 😉
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