Die chinesische Regierung hat vor ein paar Tagen, just vor dem 20. Jahrestag der Niederschlagung der Demokratie-Bewegung auf dem Platz des Himmlischen Friedens (Tian’anmen), dem 4. Juni 2009, den Zugang zu Twitter gesperrt (Meldung heise). Nun gibt es im Rahmen der Aktion Tweetrevolt einen Aufruf auf Twitter einen Tweet mit hashtag
Lieber Markus,
Vielen Dank! Mit dem Internetzensur in China ist momentan viel schlimmer als man vorstellt. Die bekannte Web2.0 Dienste aus dem Ausland sowie Facebook, Twitter, Flickr (sogar Hotmail) wurden gesperrt.
Um zu überleben, müssen die chinesischen Web2.0 Anbieter auch selbst Zensure ausüben, viele kritische Meinung werden erst von den Anbieter gelöscht:-(
Ab Juli fängt das neue Projekt Greendam an. Alle PCs müssen vor dem Verkauf das Software installieren. Die Ausrede ist ähnlich wie hier „Kinderschutz“. (vielleicht soll Ursula was von China lernen:-)
Liebe Grüße,
Jin
@jintan: Danke für die Ergänzung zur Zensurproblematik. An die Parallele von Zensursula und der Tatsache, dass eine Regierung den Jugendschutz vorgibt, um politische Zensur auszuüben, musste ich auch denken, also ich auf Golem von den ungeheuerlichen Plänen in Sachen „Green Dam Youth Escort“ auf Golem las: Chinesische Regierung verteidigt Filtersoftware.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ursula von China was lernen kann. Wir leben in Deutschland, nicht in China. Das ist ein kleiner, aber entscheidender Unterschied.
@Thomas: Ich sag nur: wehret den Anfängen.
Genau so eine Einstellung wie von Thomas wird dazu führen das wir irgendwann chinesische Verhältnisse hier haben. Durch die neuen Gesetzentwürfe gerade in Bezug auf freie Informationen im Internet soll die Judikative ausgehebelt werden und das BKA soll Richter und Vollstrecker in einer Person werden. Wir brauchen weltweit mehr von diesen Aktionen gegen die Willkür des Staats.