Hispanics verändern die USA – und umgekehrt

Bienvenidos to the new AmericaDie neuen Bürger werden vereidigt…

Die Mexikaner nennen den zunehmenden Einfluss, den sie durch Zuwanderung und durch eine vergleichsweise hohe Geburtenrate in den USA gewinnen (jedes 4. Kind, das in USA auf die Welt kommt, ist ein Hispanic), gerne Reconquista – also Rückeroberung – der ehemals mexikanischen Gebiete. In diesem Kontext ist mir heute eine interessante Multimedia-Präsentation des New Yorker Magazins FLYPLaut Profilbeschreibung im Twitteraccount «The best of print journalism merged with interactivity, FLYP is a dynamic magazine», siehe: @FLYPMedia aufgefallen, die zeigt, wie die Hispanics die USA verändern und wie die USA die Hispanics verändern: «Bienvenidos to the new America».

Sehr ansprechend illustriert werden zahlreiche Fakten zur am schnellsten wachsenden Community der Vereinigten Staaten vermittelt. Interessant auch zu sehen, dass der Bevölkerungsanteil der Hispanics vermehrt in den weiter von der mexikanischen Grenze entfernten Gegenden zu beobachten ist (siehe rote Punkte auf der Grafik unten). Da werden also nicht nur ehemals mexikanische Territorien “wiedererobert”:

Bevolkerungsdichte und -wachstum der Hispanics in USA

[via @re_visto]

5 Kommentare zu „Hispanics verändern die USA – und umgekehrt“

  1. Die Präsentation ist wirklich beeindruckend. Bei meinen eigenen USA-Aufenthalten ist mir auch aufgefallen, dass nicht nur in Kalifornien viele Hispanics leben.

    Je weiter man Oregons Küste nach Süden fährt, desto häufiger trifft man Mexikaner an. Sobald man die “Grenze” zu Kalifornien passiert, steigt der Anteil jedoch noch einmal rapide an. Die Songs im Radio erklingen vermehrt auf Spanisch. Auch Beschilderungen sind häufiger zweisprachig gehalten. Direkt an der Grenze, z.B. in San Diego, wähnt man sich dann wirklich fast in Mexico.

  2. @Elke: Ich hab ja mal ein Jahr im Norden Mexikos gelebt (Chihuahua) und war oft in den beiden Grenzstädten El Paso (Texas) und Cd. Juárez (Chih.). Dort habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Hispanics in El Paso ganz bewusst Englisch sprachen, um zu zeigen, dass sie schon “richtige” Amerikaner sind. Unvergessen bleibt mir mein verzweifelter Versuch, in El Paso Batterien (für meinen Weltempfänger) zu kaufen. Mir fiel damals blöderweise das englische Wort für Batterien nicht ein und so wollte ich lieber meinen Einkauf auf spanisch machen und fragte in einem Laden nach “pilas”. Der 100%-ig aus Mexiko stammende Verkäufer blieb stur und wollte das Gespräch nur auf englisch mit mir führen, obwohl mein Spanisch schon damals viel besser als mein Englisch war. 😉

  3. Ich bin sehr an diesem Thema interessiert und arbeite hart an einer Zulassungsarbeit für das Hauptenglisch Studium.
    Bei meinen Recherchen bin ich auf deinen zwar alten jedoch wirklich sehr interessanten Beitrag gestoßen. Leider kann ich diese Präsentation niergends finden. Wie kann ich sie mir erschließen? tausend dank

  4. @anna: Leider ist die Präsentation nicht mehr online (und ist bedauerlicherweise auch nicht über archive.org archiviert). Du findest aber sicher auch hilfreiche Materialien für dein Thema beim «Center for Migration and Development» an der Princeton University. Vielleicht kannst Du auch diesen aktuellen Artikel auf cleveland.com gut gebrachen: «Cleveland will declare ‘Bienvenidos’ and try to catch the Hispanic wave». Oder Du recherchierst in der Virtuellen Fachbibliothek cibera.

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