Der gläserne Deutsche: Doku über Datensammler

Der gläserne Deusche - mein TV-Tipp-Tweet in der Früh Der Datenschutz wird nicht nur bei Mitarbeitern der Telekom, der Deutschen Bahn oder von Lidl verletzt, sondern auch bei uns allen. Meistens wissen wir gar nichts davon. Das ist erschreckend und auf dieses Thema hat heute morgen auch das ZDF-Morgenmagazin hingewiesen (siehe mein spontan abgesetzter Tweet dazu). Ulrike Brödermann und Michael Strompen haben zu dem Thema einen Dokumentarfilm gedreht, der zeigt, wie in Deutschland – ohne Zutun der Betroffenen – Handel mit Adressdaten betrieben wird. «Der gläserne Deutsche»:

Die Mehrheit der Deutschen sammelt Payback-Punkte und surft im Internet. Sie fährt mit der Bahn, zahlt mit Kreditkarte und bestellt beim Versandhaus. Sie kommuniziert viel und gerne und freut sich, dass das digitale Zeitalter das Leben in vielerlei Hinsicht leichter macht. Dabei geben die meisten Bürger Informationen über sich preis, ohne eine Ahnung davon zu haben, was mit ihren Daten so alles passiert.

Also, heute Abend um 23:30 Uhr das ZDF einschalten oder – wem das zu spät ist, und vielen wird das bei der späten Ausstrahlung ganz sicher zu spät sein! – den Beitrag in der ZDF-Mediathek zu einer Uhrzeit der eigenen Wahl schauen.

9 Kommentare zu „Der gläserne Deutsche: Doku über Datensammler“

  1. Habe zwar keinen Fernseher, aber in der Mediathek werde ich mir das ganz sicher anschauen. Danke für den Tipp!

    Datenschutz ist ein leider weitreichend unterschätztes Thema. Geht bei mir aber auch leider nicht so weit, dass ich meine Bahnkarte am Schalter bar bezahle. Sondern mit Kreditkarte am Automaten. Oder gleich online.

  2. @Claudia: Ja, ein echtes Problem. Datenschutz wird auch von den Nutzern gerne hintangestellt, wenn der digitale Weg auch gleichzeitig der bequemere ist. Um so wichtiger, dass den daraus möglich werdenden Verletzungen der Persönlichkeitsrechte mit der anstehenden Novellierung des Datenschutzgesetzes ein Riegel vorgeschoben wird. Bin gespannt, ob der Film auch darauf eingeht.

  3. Pingback: Bürger ohne Datenschutz – Ratatatam

  4. es ist wieder mal schön anzusehen wie egal das den politikern ist. ein gesetz dagegen gibt es nicht. es bringt halt keine steuereinnahmen und das ist denen das vollkommen egal.

  5. Ich habe den Bericht ebenfalls gesehen und musste sofort dran denken wieviel wir freiwillig auf Twitter über uns bekannt geben.
    Dort wird soviel preisgegeben, dass es dem Schäuble ein breites Grinsen aufs Gesicht zeichnen wird.
    Bin immer noch auf der Suche der Wortkombination die ich twittern muss um ebenfalls observiert zu werden.

  6. @Tobias: Der große Unterschied ist aber, dass man auf Twitter selbst entscheidet, was man preisgibt (und was nicht), während die im Film gezeigten Datenschutzverletzungen gezeigt haben, was alles mit unseren Daten ohne unser Zutun geschieht. Aber trotzdem sollte jeder vernünftige Mensch sich natürlich auch sehr gut überlegen, was er im Netz von sich preisgibt.

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