Elke Heidenreich ist jetzt statt 6x im Jahr spätabends im ZDF, 12x im Jahr rund um die Uhr zu sehen. Nach der Auseinandersetzung mit ihrem Sender (siehe mein Artikel «Bravo, Elke!») überträgt die gute Freundin Harald Schmidts ihre Literatursendung «Lesen!» ab sofort im Internet. Wie sie selbst zu Anfang des Programms sagt, wird sie LeserInnen verlieren und welche hinzugewinnen. Könnte klappen.
In der ersten Folge aus der Kölner Kneipe Backes, dem zukünftigen Austragungsort der Sendung in der Südstadt, kam Campino:
Alle folgenden Sendungen und die Zusatzinformationen gibt’s auf litCOLONY.de zu sehen. Dass die ganze Geschichte sehr professionell organisiert wurde, machen die Fakten des FAZ-Artikel von Felicitas von Lovenberg deutlich: Im „Backes“ mit Schmackes. Die Auslagerung dieses erfolgreichen TV-Formats ins Netz ist jedenfalls ein weiteres Beispiel für die zunehmende Verschmelzung von TV und Internet.
Tolle Sache, das! Ich wurde heute schon früher von jemandem darauf hingewiesen und habe schon ausgiebig auf den Seiten gestöbert. Bin sehr gespannt, wie es dort in Zukunft weitergehen wird – es klingt jedenfalls sehr vielversprechend! 🙂
Ja, Liisa, finde ich auch. Und immerhin wurde die Sendung am erstenTag schon über 10.000 mal gesehen, und es fängt ja gerade erst an sich herum zu sprechen. Ich habe in den Kommentaren auf Sevenload noch folgenden Verbesserungsvorschlag gemacht:
Da sind gute Vorschläge bei, ich hab eben auch keine Kommentarfunktion gesehen (aber auch nicht wirklich gesucht), so eine fände ich aber schon schick. Ansonsten tolle Sendung die ich auch mit Freude gesehen habe (und nicht wieder verpassen werde wie zu ZDF-Zeiten). Und der Ärzte-Witz von Campino ist echt ein Hit.
Faustus: Die Kommentarfunktion ist bei Sevenload, wie immer direkt unter dem Video. Dazu muss mensch aber bei Sevenload angemeldet sein.
Danke! Heißt das, ich müsste welche sehen, wenn ich auf dieser Seite eingeloggt bin (was ich nicht bin)? Oder müsste ich erst auf eine Seite von Sevenload gehen? Da sind jedenfalls keine. Aber man kann einzelne Kapitel ansteuern.
Nein, auf LITCOLONY sind keine Kommentare zu sehen. Wie gesagt, die Kommentare gibts auf Sevenload. Die Videos (das bestehende und die hinzukommenden) werden dort auch mit litcolony getagged.
Ah, ok. Ja. Und das meinte ich. Hier fände ich Kommentare gut, ist ja der eigentliche Rahmen.
Wobei ich ja schon im Netbib anmerkte, dass man die Videos bei Sevenload auch ein bißchen besser taggen und bennennen könnte – diese Buchstaben-Zahlen-Kombination als Videoname ist unpraktisch. Und ich habe jetzt auch nicht den Drang mich extra bei Sevenload nur für einen einzigen Kommentar anzumelden – externes Blog ist daher sicherlich praktischer. Na ja. Das wird ja wohl noch. Denke ich.
wie viele andere – hatte ich ja bei spreeblick auch sofort kommentiert, die elke solls im web machen. umso mehr freue ich mich, dass sie es tatsächlich tut! meiner ansicht nach, hätten zwar auch 2 seitenhiebe auf das ZDF gereicht anstatt gefühlte 10, aber das ist ihr zu gönnen.
ich hoffe das format wird angenommen.
@Christian Spließ: Ja, hab deinen guten Hinweis auf netbib auch gelesen. Immerhin hat jemand vom Team zeitnah reagiert: Gutes Zeichen (auf Feedback und auf konstruktive Vorschläge wird geachtet).
@sabbeljan: Die etwas zu häufigen ZDF-Seitenhiebe vielen mir auch auf. Auf der einen Seite hat’s in der Tat schon ein bisschen genervt, auf der anderen Seite hatte ich auch das Gefühl, Elke Heidenreich tariert die neuen Freiheiten, die sie im Netz hat, aus. Die Sendung könnte dadurch auch noch etwas persönlicher werden. Sie hat ja auch beim mehrfach genannten „F-Wort“ bewusst d’rauf hingewiesen, dass sie das jetzt im ZDF nicht hätte bringen dürfen. 😉
Mit dem Internet-Auge sieht man besser…
@Herr R|ob: Das passt!
@Vee: Campino hat seine Tante mit seinem Lieblingsbuch überrascht.
I like it.
Da bin ich ja auch mal gespannt!
Schöne Grüße, Tim von der Leselupe
LitCologne präsentiert »(weiter)lesen!« mit Elke Heidenreich exklusiv im Netz und erreicht damit nur wenig Zuschauer. Das die Einbettung des Videos in Blogs oder Literatur Webseiten via sevenload möglich ist, wird auf litcolony.de verheimlicht.
@Michael Petrikowski: Ob Litcolony die Möglichkeit der Einbindung der Videos auf anderen Seiten verheimlicht, oder aus Unkenntnis bzw. wegen der Angst die Kontrolle über mögliche Kommentare zu verlieren, nicht bewirbt, sei einmal dahin gestellt. Du und ich (und andere erfahrene Onlinevideo-Nutzer) finden ja rasch den weg über die Sevenload-Embed-Funktion die Sendungen auf anderen Websites einzubinden. Litcolony täte – und da gebe ich Dir vollkommen Recht – gut daran, das zu fördern statt zu verhindern. Die viralen Strukturen zu nutzen statt zu behindern, bringt auf Dauer mehr Zuschauer.